Münchner Straßenverzeichnis


Mannheimer Max
Max Mannheimer
Bildrechte: ML-Fotos, Max Mannheimer, CC BY-SA 2.0 DE

Geboren am 06.02.1920 in Neutitschein, dem heutigen Nový Jičín in Tschechien, gestorben 23.09.2016 in München, Überlebender des Holocaust, bedeutender Zeitzeuge. Max Mannheimer stammte aus einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie und übte selbst den Beruf des Kaufmanns aus.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich, mit dem Münchner Abkommen 1938, litt die Familie zunehmend unter den Auswirkungen des Nationalsozialismus. 1939 ging die Familie nach Ungarn und wurde dort im Januar 1943 verhaftet, in das Konzentrationslager Theresienstadt und wenig später nach Auschwitz-Birkenau deportiert.

Eltern und Geschwister wurden ermordet, die Brüder Edgar und Max Mannheimer überlebten in den Jahren bis 1945 schwere Zwangsarbeit in verschiedenen Konzentrationslagern, zuletzt in den Außenlagern Karlsfeld und Mühldorf. Nach dem Krieg zog Mannheimer nach München, wo er bis zu seinem Ruhestand als Kaufmann arbeitete. 1964 hat er seine Lebensgeschichte niedergeschrieben, welche in der ersten Ausgabe der „Dachauer Hefte“ 1985 veröffentlicht wurde.

Mannheimer hielt Vorträge über seine Erfahrungen und war ein bedeutender Mahner gegen Rechtsextremismus. Als wichtiger Zeitzeuge, der sich bis zu seinem Tod gegen das Vergessen engagierte, erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen. Unter dem Künstlernamen „ben jakov“ erlangte der Maler Max Mannheimer Anerkennung im Inland und Ausland.

Quelle: Stadt München

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Straßenname Max-Mannheimer-Platz
Zusatztafel

Max Mannheimer (6. Februar 1920 – 23. September 2016),
Kaufmann, Künstler, Holocaust-Überlebender,
Präsident der Lagergemeinschaft Dachau,
Vizepräsident des Internationalen Dachau-Komitees,
Mitinitiator des NS-Dokumentationszentrums

Benennung 26.10.2017 Erstnennung
Plz 80333
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt | Königsplatz
RubrikPersonen
Kategorie KZ-Häftling  Zeitzeuge  
Lat/Lng 48.14538 - 11.56732   
Straßenlänge 0.211 km
Person Mannheimer Max
geboren 1920 [Neutitschein, (Nový Jičín in Tschechien)]
gestorben 23.9.2016 [München]
Kategorie KZ-Häftling  Zeitzeuge  
Nation Deutschland
Konfession jüdisch
GND 119495090
Leben
Max Mannheimer

Geboren am 06.02.1920 in Neutitschein, dem heutigen Nový Jičín in Tschechien, gestorben 23.09.2016 in München, Überlebender des Holocaust, bedeutender Zeitzeuge. Max Mannheimer stammte aus einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie und übte selbst den Beruf des Kaufmanns aus.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich, mit dem Münchner Abkommen 1938, litt die Familie zunehmend unter den Auswirkungen des Nationalsozialismus. 1939 ging die Familie nach Ungarn und wurde dort im Januar 1943 verhaftet, in das Konzentrationslager Theresienstadt und wenig später nach Auschwitz-Birkenau deportiert.

Eltern und Geschwister wurden ermordet, die Brüder Edgar und Max Mannheimer überlebten in den Jahren bis 1945 schwere Zwangsarbeit in verschiedenen Konzentrationslagern, zuletzt in den Außenlagern Karlsfeld und Mühldorf. Nach dem Krieg zog Mannheimer nach München, wo er bis zu seinem Ruhestand als Kaufmann arbeitete. 1964 hat er seine Lebensgeschichte niedergeschrieben, welche in der ersten Ausgabe der „Dachauer Hefte“ 1985 veröffentlicht wurde.

Mannheimer hielt Vorträge über seine Erfahrungen und war ein bedeutender Mahner gegen Rechtsextremismus. Als wichtiger Zeitzeuge, der sich bis zu seinem Tod gegen das Vergessen engagierte, erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen. Unter dem Künstlernamen „ben jakov“ erlangte der Maler Max Mannheimer Anerkennung im Inland und Ausland.

Grabstätte
Grabstätte
Neuer Israelitischer Friedhof

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 26.10.2017 Erstnennung
Straßenschlüssel 06724
Offiziell

Geboren am 06.02.1920 in Neutitschein, dem heutigen Nový Jičín in Tschechien, gestorben 23.09.2016 in München, Überlebender des Holocaust, bedeutender Zeitzeuge. Max Mannheimer stammte aus einer deutsch-jüdischen Kaufmannsfamilie und übte selbst den Beruf des Kaufmanns aus.

Nach der Angliederung des Sudetenlandes an das Deutsche Reich, mit dem Münchner Abkommen 1938, litt die Familie zunehmend unter den Auswirkungen des Nationalsozialismus. 1939 ging die Familie nach Ungarn und wurde dort im Januar 1943 verhaftet, in das Konzentrationslager Theresienstadt und wenig später nach Auschwitz-Birkenau deportiert.

Eltern und Geschwister wurden ermordet, die Brüder Edgar und Max Mannheimer überlebten in den Jahren bis 1945 schwere Zwangsarbeit in verschiedenen Konzentrationslagern, zuletzt in den Außenlagern Karlsfeld und Mühldorf. Nach dem Krieg zog Mannheimer nach München, wo er bis zu seinem Ruhestand als Kaufmann arbeitete. 1964 hat er seine Lebensgeschichte niedergeschrieben, welche in der ersten Ausgabe der „Dachauer Hefte“ 1985 veröffentlicht wurde.

Mannheimer hielt Vorträge über seine Erfahrungen und war ein bedeutender Mahner gegen Rechtsextremismus. Als wichtiger Zeitzeuge, der sich bis zu seinem Tod gegen das Vergessen engagierte, erhielt er zahlreiche internationale Auszeichnungen. Unter dem Künstlernamen „ben jakov“ erlangte der Maler Max Mannheimer Anerkennung im Inland und Ausland.

Straßenverlauf Platz nördlich der Brienner Straße, zwischen Karolinenplatz und Arcisstraße.
DatumZeitungTitel
27.10.2017Hallo MünchenPlatz vor dem NS-Dokuzentrum wird nach Max Mannheimer benannt
Gegen das Vergessen
08.02.2017Abendzeitung MünchenOB Dieter Reiter will Max-Mannheimer-Platz
NS-Dokumentationszentrum
08.02.2017FocusMünchner OB will Max-Mannheimer-Platz

Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerungszeichen Gollner Karl Erinnerungszeichen Niedermeier Johanna 

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Max-Mannheimer-Platz26.10.2017Erstnennung

Literatur

Mannheimer Max, Spätes Tagebuch   Mannheimer Max, Max Mannheimer - Überlebender, Künstler, Lebenskünstler   
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Max-Mannheimer-Platz 1NS-Dokumentationszentrum
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