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Die Markomannen waren ein suebischer Volksstamm der Germanen. Der Name setzt sich aus Mark (Grenzland) und Männer zusammen.
Die Bezeichnung Markomannen ist erstmals im Zusammenhang mit römischen Schilderungen des Heeres des Ariovist 58 v. Chr. bezeugt. Nach antiken Quellen wurden um 9 v. Chr. eine als Markomannen bezeichnete Stammesgruppe von den Römern im Rahmen der Drusus-Feldzüge (12 bis 8 v. Chr.) besiegt und wich deshalb unter dem von römischen Autoren als rex (König) bezeichneten Marbod (lateinisch Maroboduus) ins heutige Böhmen aus. Viele Grabfunde, insbesondere jene aus den sogenannten Fürstengräbern der markomannischen Oberschicht, belegen ein hochstehendes Kunsthandwerk.
Um 396 wurden durch Stilicho Teile der Markomannen, unter dem als dux bezeichneten Ehemann von Königin Fritigil, im später ostösterreichisch-westungarischen Raum (Pannonien) als Verbündete der Römer angesiedelt. Fritigil stand im Briefwechsel mit Bischof Ambrosius von Mailand und bewirkte die Christianisierung der Markomannen. Die umgesiedelten Markomannen befanden sich 433–451 unter der Herrschaft der Hunnen und kämpften auf ihrer Seite auf den katalaunischen Feldern, von denen sie nicht mehr nach Pannonien zurückkehrten. Die in Böhmen verbliebenen Markomannen gingen im 7. Jahrhundert (letzte germanische Siedlungsspuren in Böhmen) in den einwandernden Slawen auf und trugen eventuell zur Entstehung der Bajuwaren bei.
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Straßenname | Markomannenstraße |
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Benennung | 1925 Erstnennung |
Plz | 81377 |
Stadtbezirk | 7. Sendling-Westpark | Am Waldfriedhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Volksstamm |
Suchen | Markomannen |
Lat/Lng | 48.10725 - 11.50474 |
Straßenlänge | 0.433 km |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Markomannenstraße | 1925 | Erstnennung |
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