Münchner Straßenverzeichnis


  Markomannen

Bildrechte: Sebastianwallroth at German Wikipedia, Marcus aurelius markomannenhaeuptlinge begnadigend, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Die Markomannen waren ein suebischer Volksstamm der Germanen. Der Name setzt sich aus Mark (Grenzland) und Männer zusammen.

Die Bezeichnung Markomannen ist erstmals im Zusammenhang mit römischen Schilderungen des Heeres des Ariovist 58 v. Chr. bezeugt. Nach antiken Quellen wurden um 9 v. Chr. eine als Markomannen bezeichnete Stammesgruppe von den Römern im Rahmen der Drusus-Feldzüge (12 bis 8 v. Chr.) besiegt und wich deshalb unter dem von römischen Autoren als rex (König) bezeichneten Marbod (lateinisch Maroboduus) ins heutige Böhmen aus. Viele Grabfunde, insbesondere jene aus den sogenannten Fürstengräbern der markomannischen Oberschicht, belegen ein hochstehendes Kunsthandwerk.

Um 396 wurden durch Stilicho Teile der Markomannen, unter dem als dux bezeichneten Ehemann von Königin Fritigil, im später ostösterreichisch-westungarischen Raum (Pannonien) als Verbündete der Römer angesiedelt. Fritigil stand im Briefwechsel mit Bischof Ambrosius von Mailand und bewirkte die Christianisierung der Markomannen. Die umgesiedelten Markomannen befanden sich 433–451 unter der Herrschaft der Hunnen und kämpften auf ihrer Seite auf den katalaunischen Feldern, von denen sie nicht mehr nach Pannonien zurückkehrten. Die in Böhmen verbliebenen Markomannen gingen im 7. Jahrhundert (letzte germanische Siedlungsspuren in Böhmen) in den einwandernden Slawen auf und trugen eventuell zur Entstehung der Bajuwaren bei.

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Straßenname Markomannenstraße
Benennung 1925 Erstnennung
Plz 81377
Stadtbezirk 7. Sendling-Westpark | Am Waldfriedhof
RubrikPersonen
Kategorie Volksstamm  
Suchen Markomannen
Lat/Lng 48.10725 - 11.50474   
Straßenlänge 0.433 km
1943 Adressbuch  
Markomannen, germanischer Volksstamm.

Verbindet den Südmarkplatz mit der Forstenrieder Straße.

1965 Baureferat  
Markomannenstraße: Markomannen (= Männer der Mark, also des Grenzgebietes), germanischer Volksstamm, der später im Stamm der Boiern (Bayern) aufging. *1925
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