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Joseph Maximilian Fridolin Maillinger, seit 1870 Ritter von Maillinger (* 4. Oktober 1820 in Passau; † 6. Oktober 1901 in Bad Aibling) war ein bayerischer General der Infanterie und Kriegsminister.
Maillinger wurde 1859 Hauptmann im Generalquartiermeisterstab, kam ins Münchener Generalkommando und war seit 1863 Referent im Kriegsministerium sowie erster Adjutant des Kriegsministers Eduard von Lutz, dessen Stellvertreter er 1866 wurde. 1869 wurde er zum Generalmajor befördert und Truppenkommandant in der Pfalz. Er führte im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 die 8. Infanterie-Brigade mit Auszeichnung bei Weißenburg, Wörth, Sedan, vor Belagerung von Paris, bei Clamart, Chatillon, Bagneur und L'Haye. 1870 wurde er mit dem Militär-Max-Joseph-Orden ausgezeichnet, was mit der Verleihung des persönlichen Adels als Ritter von verbunden war.
Als Generalleutnant und Kommandeur der 2. Armeedivision (seit November 1870) blieb er bis 30. April 1873 bei der Besatzungsarmee in Frankreich. Am 19. Januar 1873 wurde Maillinger mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet.[1] und kurz darauf zum Kommandierenden General des II. Armee-Korps in Würzburg ernannt. Im April 1875 folgte die Ernennung zum Kriegsminister und Staatsrat. 1877 wurde er zum General der Infanterie befördert.
Auf Anregung Generals Friedrich von Bothmer schlug er König Ludwig II. die Gründung des Bayerischen Armeemuseums vor, welche 1879 erfolgte. Nachdem man ihn am 30. April 1885 von der Leitung des Kriegsministeriums entbunden hatte, ernannte man ihn 1888 zum Reichsrat.
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Straßenname | Maillingerstraße |
---|---|
Benennung | 1886 Erstnennung |
Plz | 80636 |
Stadtbezirk | 9. Neuhausen-Nymphenburg | Neuhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | General Kriegsminister |
Lat/Lng | 48.1482395 - 11.5450117 |
Straßenlänge | 0.394 km |
Person | Maillinger Joseph Maximilian von |
---|---|
geboren | 4.10.1820 [Passau] |
gestorben | 6.10.1901 [Bad Aibling] |
Kategorie | General Kriegsminister |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 116689323 |
Leben |
Joseph Maximilian Fridolin Maillinger, seit 1870 Ritter von Maillinger (* 4. Oktober 1820 in Passau; † 6. Oktober 1901 in Bad Aibling) war ein bayerischer General der Infanterie und Kriegsminister. Maillinger wurde 1859 Hauptmann im Generalquartiermeisterstab, kam ins Münchener Generalkommando und war seit 1863 Referent im Kriegsministerium sowie erster Adjutant des Kriegsministers Eduard von Lutz, dessen Stellvertreter er 1866 wurde. 1869 wurde er zum Generalmajor befördert und Truppenkommandant in der Pfalz. Er führte im Deutsch-Französischen Krieg 1870/71 die 8. Infanterie-Brigade mit Auszeichnung bei Weißenburg, Wörth, Sedan, vor Belagerung von Paris, bei Clamart, Chatillon, Bagneur und L'Haye. 1870 wurde er mit dem Militär-Max-Joseph-Orden ausgezeichnet, was mit der Verleihung des persönlichen Adels als Ritter von verbunden war. Als Generalleutnant und Kommandeur der 2. Armeedivision (seit November 1870) blieb er bis 30. April 1873 bei der Besatzungsarmee in Frankreich. Am 19. Januar 1873 wurde Maillinger mit dem Pour le Mérite ausgezeichnet.[1] und kurz darauf zum Kommandierenden General des II. Armee-Korps in Würzburg ernannt. Im April 1875 folgte die Ernennung zum Kriegsminister und Staatsrat. 1877 wurde er zum General der Infanterie befördert. Auf Anregung Generals Friedrich von Bothmer schlug er König Ludwig II. die Gründung des Bayerischen Armeemuseums vor, welche 1879 erfolgte. Nachdem man ihn am 30. April 1885 von der Leitung des Kriegsministeriums entbunden hatte, ernannte man ihn 1888 zum Reichsrat. |
Verbindet die Nymphenburger Straße, die Blutenburgstraße kreuzend, mit der Arnukfstraße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Maillingerstraße | 1886 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Maillingerstraße 2 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1870 | |
Maillingerstraße 9 | Mietshaus | Neurenaissance | 1890 | |
Maillingerstraße 11 | Ehem. Militärgebäude | Schacky Gustav Frhr. von | Neurenaissance | 1890 |
Maillingerstraße 12 | Mietshaus | Neurenaissance | 1880 | |
Maillingerstraße 13 | Teil des ehem. Marstallkasernements | Hocheder Karl d. J. | 1910 | |
Maillingerstraße 32 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
Maillingerstraße 34 | Mietshaus | Neurenaissance |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
---|---|---|---|---|
Maillingerstraße 30 | Orff Carl | 1895 | 1939 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt