Münchner Straßenverzeichnis


Kirchbach Frank
Frank Kirchbach
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Frank Kirchbach (* 2. Juni 1859 in London; † 19. März 1912 bei Schliersee) war ein deutscher Historien-, Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler, der sich zudem als Grafiker und Illustrator betätigte.

Frank Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. Frank Kirchbach empfing seine erste Ausbildung an der Dresdner Akademie, wurde 1878 Schüler der Münchner Akademie, stellte erstmals 1881 in München und Berlin aus und errang 1882 mit seinem Gemälde „Herzog Christoph der Kämpfer an der Leiche des letzten Abensbergers“ den 1. Preis für Komposition. 1882 bereiste er Italien, 1883 Frankreich und England. 1882/83 beteiligte er sich an der Ausmalung des Schlosses Drachenburg in der Nähe von Bonn mit einem Nibelungenzyklus, dessen Hauptbild, „Der Streit der Königinnen“ von ihm stammt. Er studierte dann in Paris, wo er sich bei Mihály Munkácsy weiterbildete und das große Gemälde „Ganymed“ schuf. 1884/86 entstand in München das Kolossalgemälde „Christus vertreibt die Wechsler aus dem Tempel“. Beschäftigt war er aber hauptsächlich mit Illustrationen, so etwa zu Werken Goethes und Paul Heyses ebenso wie zu Gullivers Reisen von Swift, Bulwers Die letzten Tage von Pompeji und verschiedener Jugendliteratur. 1889 wurde er als Leiter der Mal- und Komponierschule an das Städel‘sche Institut nach Frankfurt am Main berufen, wo er sieben Jahre wirkte, um 1896 nach München als Lehrer für Aktzeichnen an der Münchner Akademie zurückzukehren. In seinen letzten Jahren malte er hauptsächlich Porträts.

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Straßenname Kirchbachweg
Benennung 1947 Umbenennung
Plz 81479
Stadtbezirk 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Solln
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Grafiker  Illustrator  Bildhauer  
Lat/Lng 48.07914 - 11.52328   
Straßenlänge 0.308 km
Person Kirchbach Frank
geboren 2.6.1859 [London]
gestorben 19.3.1912 [Schliersee]
Kategorie Maler  Grafiker  Illustrator  Bildhauer  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 116181672
Leben
Frank Kirchbach

Frank Kirchbach (* 2. Juni 1859 in London; † 19. März 1912 bei Schliersee) war ein deutscher Historien-, Porträt-, Genre- und Landschaftsmaler, der sich zudem als Grafiker und Illustrator betätigte.

Frank Kirchbachs Vater war der Historienmaler Ernst Kirchbach. Frank Kirchbach empfing seine erste Ausbildung an der Dresdner Akademie, wurde 1878 Schüler der Münchner Akademie, stellte erstmals 1881 in München und Berlin aus und errang 1882 mit seinem Gemälde „Herzog Christoph der Kämpfer an der Leiche des letzten Abensbergers“ den 1. Preis für Komposition. 1882 bereiste er Italien, 1883 Frankreich und England. 1882/83 beteiligte er sich an der Ausmalung des Schlosses Drachenburg in der Nähe von Bonn mit einem Nibelungenzyklus, dessen Hauptbild, „Der Streit der Königinnen“ von ihm stammt. Er studierte dann in Paris, wo er sich bei Mihály Munkácsy weiterbildete und das große Gemälde „Ganymed“ schuf. 1884/86 entstand in München das Kolossalgemälde „Christus vertreibt die Wechsler aus dem Tempel“. Beschäftigt war er aber hauptsächlich mit Illustrationen, so etwa zu Werken Goethes und Paul Heyses ebenso wie zu Gullivers Reisen von Swift, Bulwers Die letzten Tage von Pompeji und verschiedener Jugendliteratur. 1889 wurde er als Leiter der Mal- und Komponierschule an das Städel‘sche Institut nach Frankfurt am Main berufen, wo er sieben Jahre wirkte, um 1896 nach München als Lehrer für Aktzeichnen an der Münchner Akademie zurückzukehren. In seinen letzten Jahren malte er hauptsächlich Porträts.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Kirchbachweg: Franz Kirchbach (1859-1912), Maler, Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München, Präsident der Münchner Künstlergesellschaft. *1947
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