Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Michael Kardinal von Faulhaber (* 5. März 1869 in Heidenfeld, Unterfranken; † 12. Juni 1952 in München) war Erzbischof von München und Freising seit 1917 und Kardinal seit 1921.
Michael Faulhaber kam als drittes von insgesamt sieben Kindern der Eheleute Michael (1831–1900) und Margarete Faulhaber, geborene Schmitt, (1839–1911) in Klosterheidenfeld bei Schweinfurt zur Welt. Sein Vater, ein Bäckermeister, entstammte einer Bauernfamilie in Oberpleichfeld bei Würzburg, die Mutter war eine Bäckerstochter aus Bergtheim. Der Dorfpfarrer ermöglichte ihm ab 1879 den Besuch des Gymnasiums in Schweinfurt. 1883 wurde er in das bischöfliche Knabenseminar Kilianeum Würzburg aufgenommen und besuchte das Königliche Neue Gymnasium in Würzburg.
Während seiner Zeit als Einjährig-Freiwilliger beim Königlich Bayerischen 9. Infanterie-Regiment „Wrede“ wurde er 1888 Mitglied der KStV Normannia Würzburg. Am 26. Oktober 1889 trat er in das Priesterseminar in Würzburg ein. Am 1. August 1892 wurde ihm in Würzburg die Priesterweihe gespendet. Anschließend war von Faulhaber Kaplan in Kitzingen. Am 1. September 1893 wurde er zum Präfekten des Knabenseminars Kilianeum ernannt. Am 6. Mai 1895 wurde er mit einer Dissertation über Eusebius von Cäsarea an der Universität Würzburg zum Doktor der Theologie promoviert, 1899 erfolgte die Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten, ebenfalls an der Universität Würzburg. Am 26. Juli 1903 übernahm er die ordentliche Professur für „Alttestamentliche Exegese und biblische Theologie“ an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Straßburg.
Am 4. November 1910 erfolgte auf Vorschlag des bayerischen Kultusministers die Ernennung zum Bischof von Speyer; die Konsekration und Inthronisation erfolgten am 19. Februar 1911. Am 1. Mai 1913 erhob ihn Prinzregent Ludwig III. von Bayern mit Verleihung des Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den persönlichen Adelsstand.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Michael_von_Faulhaber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Kardinal-Faulhaber-Straße |
---|---|
Benennung | 1952 Umbenennung |
Plz | 80333 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Kardinal |
Gruppe | Ehrenbürger von München |
Lat/Lng | 48.14072 - 11.57445 |
Straßenlänge | 0.189 km |
Person | Faulhaber Michael von |
---|---|
geboren | 5.3.1869 [Heidenfeld, Unterfranken] |
gestorben | 12.6.1952 [München] |
Kategorie | Kardinal |
Gruppe | Ehrenbürger von München |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118532073 |
Leben |
Michael Kardinal von Faulhaber (* 5. März 1869 in Heidenfeld, Unterfranken; † 12. Juni 1952 in München) war Erzbischof von München und Freising seit 1917 und Kardinal seit 1921. Michael Faulhaber kam als drittes von insgesamt sieben Kindern der Eheleute Michael (1831–1900) und Margarete Faulhaber, geborene Schmitt, (1839–1911) in Klosterheidenfeld bei Schweinfurt zur Welt. Sein Vater, ein Bäckermeister, entstammte einer Bauernfamilie in Oberpleichfeld bei Würzburg, die Mutter war eine Bäckerstochter aus Bergtheim. Der Dorfpfarrer ermöglichte ihm ab 1879 den Besuch des Gymnasiums in Schweinfurt. 1883 wurde er in das bischöfliche Knabenseminar Kilianeum Würzburg aufgenommen und besuchte das Königliche Neue Gymnasium in Würzburg. Während seiner Zeit als Einjährig-Freiwilliger beim Königlich Bayerischen 9. Infanterie-Regiment „Wrede“ wurde er 1888 Mitglied der KStV Normannia Würzburg. Am 26. Oktober 1889 trat er in das Priesterseminar in Würzburg ein. Am 1. August 1892 wurde ihm in Würzburg die Priesterweihe gespendet. Anschließend war von Faulhaber Kaplan in Kitzingen. Am 1. September 1893 wurde er zum Präfekten des Knabenseminars Kilianeum ernannt. Am 6. Mai 1895 wurde er mit einer Dissertation über Eusebius von Cäsarea an der Universität Würzburg zum Doktor der Theologie promoviert, 1899 erfolgte die Habilitation und Ernennung zum Privatdozenten, ebenfalls an der Universität Würzburg. Am 26. Juli 1903 übernahm er die ordentliche Professur für „Alttestamentliche Exegese und biblische Theologie“ an der katholisch-theologischen Fakultät der Universität Straßburg. Am 4. November 1910 erfolgte auf Vorschlag des bayerischen Kultusministers die Ernennung zum Bischof von Speyer; die Konsekration und Inthronisation erfolgten am 19. Februar 1911. Am 1. Mai 1913 erhob ihn Prinzregent Ludwig III. von Bayern mit Verleihung des Ritterkreuz des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den persönlichen Adelsstand. |
Grabstätte |
Gruft Frauenkirche |
Datum | Quelle | A |
---|---|---|
17.06.1952 | Dringlichkeitsantrag Nr. 16 der CSU-Fraktion Kardinal-Faulhaber-Straße DE-1992-STRA-40-63 Straßenbenennungen 1939 - 1952 Stadtrat -> |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Barts Gassen | 1375 | Erstnennung | 1382 | Kein Grund angegeben |
Promenadestraße | 1818 | Umbenennung | 1952 | Umbenennung |
Kardinal-Faulhaber-Straße | 1952 | Umbenennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
---|---|---|---|---|
Kardinal-Faulhaber-Straße | Kardinal-Faulhaber-Straße | |||
Kardinal-Faulhaber-Straße 1 | Bayerische Staatsbank (ehem. königliche Filialbank) | Schmidt Albert | Neubarock | 1893 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 1 | Palais Perusa | Unbekannt | 1685 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße 5 | Eckhaus | Strelin Oskar | Neurenaissance | 1889 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 6 | Ehem. Palais Spreti | spätbarock | 1730 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße 7 | Ehem. Palais Holnstein | Cuvilliés Francois de | Rokoko | 1735 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 10 | Ehem. Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank | Schmidt Emil, Kaufmann Hugo | Neubarock | 1895 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 12 | ehem. Palais (Fugger-) Portia | Cuvilliés Francois de | Barock | 1737 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 14 | Ehem. Bayerische Vereinsbank | Thiersch Friedrich von, Martens Wilhelm, Sattler Carl | Neurenaissance | 1885 |
Kardinal-Faulhaber-Straße 14 | Teil des Palais Montgelas | |||
Kardinal-Faulhaber-Straße 15 | Wohn- und Geschäftshaus | Maurer Jordan, Hirschberg Reinhold, Demmer Wilhelm | Historismus | 1855 |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|
Kardinal-Faulhaber-Straße | Relief - Prinregent Luitpold | Relief | 0 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße | Relief - Ludwig I. König von Bayern | Relief | 0 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße | Relief - Maximilian II. König von Bayern | Relief | 0 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße 1 | Prinzregent in der ehemaligen königlichen Filialbank | 0 | ||
Kardinal-Faulhaber-Straße 12 | Portia-Palais | 0 | ||
Kardinal-Faulhaber-Straße 14 | Kurt Eisner | Bodenplatte | 1989 | |
Kardinal-Faulhaber-Straße 15 | Pfründhaus | 0 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
---|---|---|---|---|---|
Tugend & Fleiß | Kardinal-Faulhaber-Straße | ehem. Bayerische Staatsbank | Waderé Heinrich | 0 | |
Industrie | Kardinal-Faulhaber-Straße | ehem. Bayerische Staatsbank | Waderé Heinrich | 0 | |
Hermes | Kardinal-Faulhaber-Straße | ehem. Bayerische Staatsbank | Waderé Heinrich | 0 | |
Relief - Prinregent Luitpold | Kardinal-Faulhaber-Straße | 0 | |||
Relief - Ludwig I. König von Bayern | Kardinal-Faulhaber-Straße | Waderé Heinrich | 0 | ||
Relief - Maximilian II. König von Bayern | Kardinal-Faulhaber-Straße | Waderé Heinrich | 0 | ||
Landwirtschaft | Kardinal-Faulhaber-Straße | ehem. Bayerische Staatsbank | Waderé Heinrich | 0 | |
Erzengel Gabriel mit Madonna | Kardinal-Faulhaber-Straße 7 | Palais Holnstein | Zimmermann Johann Baptist | 0 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
---|---|---|---|---|
Kardinal-Faulhaber-Straße | Schelling Friedrich Wilhelm Joseph |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt