Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Name | Kurt Eisner |
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Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel |
Stadtbezirksteil | Kreuzviertel |
Straße | Kardinal-Faulhaber-Straße 14 |
Ausführung | Bronze 1,05 x 2,60 m |
Art | Bodenplatte |
Objekt | vor dem |
Übergabe | 7.11.1989 |
Suchbegriffe | Bodengedenkplatte |
Personen | Eisner Kurt |
Künstler:innen | Lankes Erika Maria |
Kategorie | Person, Politiker |
Kategorie | Denkmal Gedenktafel  |
KURT EISNER, DER AM 8.NOVEMBER 1918
DIE BAYERISCHE REPUBLIK AUSRIEF,
NACHMALIGER MINISTERPRÄSIDENT
DES VOLKSSTAATES BAYERN, WURDE
AN DIESER STELLE AM 21.FEBRUAR 1919
ERMORDET.
Kurt Eisner, der erste Ministerpräsident des Freistaates Bayern, spielte eine zentrale Rolle bei der Ausrufung der Bayerischen Republik nach dem Sturz der Monarchie im November 1918. Am 21. Februar 1919, nur wenige Monate nach der Revolution, wurde Eisner auf dem Weg zum Bayerischen Landtag in München ermordet.
An diesem Tag wollte Eisner seinen Rücktritt als Ministerpräsident einreichen, da seine Regierung bei den Landtagswahlen im Januar 1919 nur wenige Stimmen erhalten hatte. Kurz vor dem Erreichen des Landtags, in der Nähe der heutigen Kardinal-Faulhaber-Straße, wurde er von Anton Graf von Arco auf Valley, einem jungen Offizier und Anhänger nationalistischer Ideologien, erschossen.
Der Mord an Kurt Eisner war ein schwerer Schlag für die junge bayerische Demokratie und führte zu einer Verschärfung der politischen Spannungen in München. Der Attentat löste sofort eine Welle von Gewalt aus, die in den darauffolgenden Monaten in die Münchner Räterepublik und deren blutige Niederschlagung mündete. Eisners Tod markierte somit einen entscheidenden Wendepunkt in der bayerischen Nachkriegsgeschichte.