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Wenzel Jamnitzer (* 1507 oder 1508 in Wien; † 19. Dezember 1585 in Nürnberg) war ein deutscher Goldschmied, Kupferstecher und Stempelschneider.
Nach Aussage alter Nachschlagewerke war er der berühmteste Goldschmied seiner Zeit. Unter anderem stand er in Diensten aller deutschen Kaiser seiner Schaffenszeit. Er erfand wohl eine Maschine zum Prägen von Ornamentstreifen.
Jamnitzer betrieb wissenschaftliche Studien, um die Ausbildung und das technische Wissen seiner Zunft zu heben. 1568 veröffentlichte er die Schrift Perspectiva corporum regularium. Ab 1573 vertrat er die Goldschmiede im Kleinen Rat der Stadt. 1571–1576 arbeitete er gemeinsam mit Johan Gregor van der Schardt an einem Tischbrunnen für den kaiserlichen Hof in Wien, von dem sich vier Karyatiden erhalten haben, die im Kunsthistorischen Museum Wien verwahrt werden.
Wenzel Jamnitzer wurde auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg bestattet (Grab Nr. 664). Sein Grab ist mit einem von Jost Amman entworfenen Epitaph aus Bronze geschmückt.
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Straßenname | Jamnitzerstraße |
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Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
Plz | 81543 |
Stadtbezirk | 18. Untergiesing - Harlaching | Untergiesing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Handwerk Goldschmied Kupferstecher Stempelschneider |
Lat/Lng | 48.1138323 - 11.5710019 |
Straßenlänge | 0.141 km |
Person | Jamnitzer Wenzel |
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geboren | 1507 [Wien] |
gestorben | 18.12.1585 [Nürnberg] |
Kategorie | Handwerk Goldschmied Kupferstecher Stempelschneider |
Nation | Österreich |
Konfession | evangelisch |
GND | 11855686X |
Leben |
Wenzel Jamnitzer (* 1507 oder 1508 in Wien; † 19. Dezember 1585 in Nürnberg) war ein deutscher Goldschmied, Kupferstecher und Stempelschneider. Nach Aussage alter Nachschlagewerke war er der berühmteste Goldschmied seiner Zeit. Unter anderem stand er in Diensten aller deutschen Kaiser seiner Schaffenszeit. Er erfand wohl eine Maschine zum Prägen von Ornamentstreifen. Jamnitzer betrieb wissenschaftliche Studien, um die Ausbildung und das technische Wissen seiner Zunft zu heben. 1568 veröffentlichte er die Schrift Perspectiva corporum regularium. Ab 1573 vertrat er die Goldschmiede im Kleinen Rat der Stadt. 1571–1576 arbeitete er gemeinsam mit Johan Gregor van der Schardt an einem Tischbrunnen für den kaiserlichen Hof in Wien, von dem sich vier Karyatiden erhalten haben, die im Kunsthistorischen Museum Wien verwahrt werden. Wenzel Jamnitzer wurde auf dem Johannisfriedhof in Nürnberg bestattet (Grab Nr. 664). Sein Grab ist mit einem von Jost Amman entworfenen Epitaph aus Bronze geschmückt. |
Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
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Änderung Straßenverlauf |
Jamnitzerstraße. Wenzel Jamnitzer gehört zu den Künstlern, welche in der ersten Blüthezeit des bayerischen Kunstgewerbes (im 16. Jahrh.) sich einen berühmten Namen machten; derselbe zeichnete sich besonders als Metallgießer und Eiseleur aus; das Nationalmuseum enthält einige seiner Werke.
Führt von der Pilgersheimer Straße bei Haus Nr. 60 zur Hans-Mielich-Straße (Untergiesing).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Jamnitzerstraße | 1.1.1877 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Jamnitzerstraße 11 | Mietshaus | Jugendstil | 1900 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt