Münchner Straßenverzeichnis


Burger Fritz
Fritz Burger
Bildrechte: Fritz Burger (1877-1916), Fritz Burger Selbstbildnis, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Fritz Burger (* 10. September 1877 in München; † 22. Mai 1916 in Azannes bei Verdun[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker, der selbst ebenfalls als Künstler tätig war. Gemeinsam mit Wassily Kandinsky und Franz Marc teilte der Kunsthistoriker den künstlerischen Grundsatz, dass die Kunst subjektiv sei, von diesem Standpunkt aus er auch die Kunst neu bewertete.

In der Person Fritz Burgers verkörpert sich ein Kunsthistoriker, der Kunstgeschichte an der zeitgenössischen Moderne des beginnenden 20. Jahrhunderts orientierte und über eine künstlerische Annäherung den Zugang zum Kunstwerk suchte. Mit seinem Frühwerk zur Renaissancekunst hat Burger wesentliche Beiträge zum Wissens- und Forschungsbestand des Fachgebietes geleistet, während sein bedeutendstes wissenschaftliches Vorhaben in dem Entwurf einer „Systematik der Kunstwissenschaft“ bestand, das in Form des „Handbuch der Kunstwissenschaft“ ab 1913 verwirklicht wurde. Burger vertrat die Überzeugung, dass eine notwendige Verschiebung der bislang dominant begrifflichen Kunstdeutungen zugunsten der anschaulichen Erkenntnis zu erfolgen habe. Seine Ansicht, dass die künstlerische Tätigkeit als geistig-sinnlicher Erkenntnisvorgang aufzufassen ist, wurde in seinem „Kunstwissenschaftlichen Praktikum“ an der Universität München in den Mittelpunkt der Ausbildung gestellt.

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Straßenname Burgerplatz
Benennung 1959 Erstnennung
Plz 80687
Stadtbezirk 25. Laim | Friedenheim
RubrikPersonen
Kategorie Kunsthistoriker  
Gruppe LMU  
Lat/Lng 48.1362226 - 11.5164864   
Person Burger Fritz
geboren 10.9.1877 [München]
gestorben 22.5.1916 [Verdun]
Kategorie Kunsthistoriker  
Gruppe LMU  
Nation Deutschland
GND 117165662
Leben
Fritz Burger

Fritz Burger (* 10. September 1877 in München; † 22. Mai 1916 in Azannes bei Verdun[1]) war ein deutscher Kunsthistoriker, der selbst ebenfalls als Künstler tätig war. Gemeinsam mit Wassily Kandinsky und Franz Marc teilte der Kunsthistoriker den künstlerischen Grundsatz, dass die Kunst subjektiv sei, von diesem Standpunkt aus er auch die Kunst neu bewertete.

In der Person Fritz Burgers verkörpert sich ein Kunsthistoriker, der Kunstgeschichte an der zeitgenössischen Moderne des beginnenden 20. Jahrhunderts orientierte und über eine künstlerische Annäherung den Zugang zum Kunstwerk suchte. Mit seinem Frühwerk zur Renaissancekunst hat Burger wesentliche Beiträge zum Wissens- und Forschungsbestand des Fachgebietes geleistet, während sein bedeutendstes wissenschaftliches Vorhaben in dem Entwurf einer „Systematik der Kunstwissenschaft“ bestand, das in Form des „Handbuch der Kunstwissenschaft“ ab 1913 verwirklicht wurde. Burger vertrat die Überzeugung, dass eine notwendige Verschiebung der bislang dominant begrifflichen Kunstdeutungen zugunsten der anschaulichen Erkenntnis zu erfolgen habe. Seine Ansicht, dass die künstlerische Tätigkeit als geistig-sinnlicher Erkenntnisvorgang aufzufassen ist, wurde in seinem „Kunstwissenschaftlichen Praktikum“ an der Universität München in den Mittelpunkt der Ausbildung gestellt.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Burgerplatz: Fritz Burger (1877-1916), Professor für Kunstgeschichte an der Universität München. *1959
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