Münchner Straßenverzeichnis

* vor 160


Wien Wilhelm
Wilhelm Wien
Bildrechte: Unknown, Wilhelm Wien 1911, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Wilhelm „Willy“ Carl Werner Otto Fritz Franz Wien (* 13. Januar 1864 in Gaffken bei Fischhausen im Samland, Ostpreußen; † 30. August 1928 in München) war ein deutscher Physiker. Er erforschte vor allem die Gesetzmäßigkeiten der Wärmestrahlung und erhielt 1911 dafür den Nobelpreis für Physik.

Wien war sehr aktiv in wissenschaftlichen Gremien. 1910 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, 1920–1922 Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Während des Ersten Weltkrieges engagierte er sich an führender Stelle zusammen mit anderen konservativen Wissenschaftlern für die Interessen des Deutschen Reichs und eine Zurückdrängung insbesondere des englischen Einflusses auf die deutsche Wissenschaft. Im Folgenden setzte er sich aber von den radikaleren Ansichten seines Mitstreiters Philipp Lenard ab, die später zur Propagierung der „Deutschen Physik“ führten. So schlug er 1918 Albert Einstein und Hendrik Antoon Lorentz für den Physiknobelpreis vor.

Wien starb 1928 mit 64 Jahren. Sein Vetter Max Wien war einer der Pioniere der Hochfrequenztechnik. Wilhelm Wiens Sohn Karl Wien wurde als Extrembergsteiger bekannt.

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Straßenname Willi-Wien-Straße
Benennung 1947 Erstnennung
Plz 80999
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Physiker  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  LMU  Nobelpreis  Nobelpreis für Physiker  
Lat/Lng 48.18013 - 11.46783   
Straßenlänge 0.512 km
Person Wien Wilhelm
geboren 13.1.1864 [Ostpreußen]
gestorben 30.8.1928 [München]
Kategorie Physiker  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  LMU  Nobelpreis  Nobelpreis für Physiker  
Nation Deutschland
Leben
Wilhelm Wien

Wilhelm „Willy“ Carl Werner Otto Fritz Franz Wien (* 13. Januar 1864 in Gaffken bei Fischhausen im Samland, Ostpreußen; † 30. August 1928 in München) war ein deutscher Physiker. Er erforschte vor allem die Gesetzmäßigkeiten der Wärmestrahlung und erhielt 1911 dafür den Nobelpreis für Physik.

Wien war sehr aktiv in wissenschaftlichen Gremien. 1910 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte, 1920–1922 Vorsitzender der Deutschen Physikalischen Gesellschaft. Während des Ersten Weltkrieges engagierte er sich an führender Stelle zusammen mit anderen konservativen Wissenschaftlern für die Interessen des Deutschen Reichs und eine Zurückdrängung insbesondere des englischen Einflusses auf die deutsche Wissenschaft. Im Folgenden setzte er sich aber von den radikaleren Ansichten seines Mitstreiters Philipp Lenard ab, die später zur Propagierung der „Deutschen Physik“ führten. So schlug er 1918 Albert Einstein und Hendrik Antoon Lorentz für den Physiknobelpreis vor.

Wien starb 1928 mit 64 Jahren. Sein Vetter Max Wien war einer der Pioniere der Hochfrequenztechnik. Wilhelm Wiens Sohn Karl Wien wurde als Extrembergsteiger bekannt.

Grabstätte
Grabstätte
Waldfriedhof - Alter Teil

Sektion: 178 - Reihe: W - Nummer: 13
Bavarikon Wikipedia
1965 Baureferat  
Willi-Wien-Straße: Dr. Willi Wien (1864-1928), Geheimrat, Prof. für Physik an der Universität München, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, 1911 Träger des Nobelpreises für Physik. *1947
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