Münchner Straßenverzeichnis

* vor 140


Diess Wilhelm
Wilhelm Diess
Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Gedenktafel in Pocking - Wilhelm Diess, CC BY-NC 4.0

Wilhelm Diess (Wilhelm Dieß) (* 25. Juni 1884 in Bad Höhenstadt, Niederbayern; † 13. September 1957 in München) war ein deutscher Erzähler, Jurist und Theaterdirektor.

Wilhelm Diess wurde als Sohn eines Volksschullehrers geboren und besuchte das Königliche Gymnasium in Passau. Anschließend studierte er in München Jura, wo er Mitglied der K.B.St.V. Rhaetia wurde. Im Ersten Weltkrieg diente Diess im Königlich Bayerischen 16. Reserve-Infanterie-Regiment, wo er zeitweise der Vorgesetzte von Adolf Hitler war. Nach dem Krieg eröffnete er eine Anwaltskanzlei in München und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Ministerialrat im bayerischen Justiz- und später auch im Kultusministerium. Er war Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, Honorarprofessor für Urheber- und Erfinderrecht an der Universität München, Generaldirektor der Bayerischen Staatstheater und Mitglied der Akademie der schönen Künste.

Seine Begabung lag im spontanen Vortrag von Stegreifgeschichten, die sich tatsächlich zugetragen hatten oder die er sogar selbst erlebt hatte. Er schaffte es, in seinen Geschichten eine eigene Komik einzubauen und mit wenigen Sätzen Personen und Dinge aus seiner Heimat treffend darzustellen. Seine Freunde waren derart begeistert, dass sie seine Geschichten heimlich mitstenographierten und ihn später dazu überredeten, diese Geschichten zu veröffentlichen, er wurde zum sogenannten „Erzähler wider Willen“.

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Straßenname Wilhelm-Dieß-Weg
Benennung 1963 Erstnennung
Plz 81927
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Englschalking
RubrikPersonen
Kategorie Theater  Schriftsteller  Rechtsanwalt  Theaterdirektor  Honorarprofessor  
Gruppe LMU  
Lat/Lng 48.15609 - 11.63688   
Straßenlänge 0.204 km
Person Diess Wilhelm
geboren 25.6.1884 [Bad Höhenstadt]
gestorben 13.9.1957 [München]
Kategorie Theater  Schriftsteller  Rechtsanwalt  Theaterdirektor  Honorarprofessor  
Gruppe LMU  
Nation Deutschland
GND 118678337
Leben
Wilhelm Diess

Wilhelm Diess (Wilhelm Dieß) (* 25. Juni 1884 in Bad Höhenstadt, Niederbayern; † 13. September 1957 in München) war ein deutscher Erzähler, Jurist und Theaterdirektor.

Wilhelm Diess wurde als Sohn eines Volksschullehrers geboren und besuchte das Königliche Gymnasium in Passau. Anschließend studierte er in München Jura, wo er Mitglied der K.B.St.V. Rhaetia wurde. Im Ersten Weltkrieg diente Diess im Königlich Bayerischen 16. Reserve-Infanterie-Regiment, wo er zeitweise der Vorgesetzte von Adolf Hitler war. Nach dem Krieg eröffnete er eine Anwaltskanzlei in München und wurde nach dem Zweiten Weltkrieg Ministerialrat im bayerischen Justiz- und später auch im Kultusministerium. Er war Vorsitzender des Bayerischen Landesvereins für Heimatpflege, Honorarprofessor für Urheber- und Erfinderrecht an der Universität München, Generaldirektor der Bayerischen Staatstheater und Mitglied der Akademie der schönen Künste.

Seine Begabung lag im spontanen Vortrag von Stegreifgeschichten, die sich tatsächlich zugetragen hatten oder die er sogar selbst erlebt hatte. Er schaffte es, in seinen Geschichten eine eigene Komik einzubauen und mit wenigen Sätzen Personen und Dinge aus seiner Heimat treffend darzustellen. Seine Freunde waren derart begeistert, dass sie seine Geschichten heimlich mitstenographierten und ihn später dazu überredeten, diese Geschichten zu veröffentlichen, er wurde zum sogenannten „Erzähler wider Willen“.

Grabstätte
Grabstätte
Friedhof Bogenhausen

Sektion: 001 - Reihe: 4 - Nummer: 5
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Wilhelm-Dieß-Weg: Dr. Wilhelm Dieß (1884-1957), Honorarprof. für Presserecht an der Universität München , Heimatschriftsteller, Förderer der Volksmusik, Verfolgter des Nationalsozialismus, nach 1945 Generaldirektor der bayer. Staatsbühnen (Ehrengrab der Stadt München im alten Bogenhauser Friedhof) . *1963
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