Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Johann Georg German Bestelmeyer (* 8. Juni 1874 in Nürnberg; † 30. Juni 1942 in Bad Wiessee) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Die von Bestelmeyer realisierten Bauten befinden sich überwiegend im süddeutschen Raum.
Ab 1922 lehrte er als Professor (Nachfolger von Friedrich von Thiersch) an der Technischen Hochschule München. Von 1924 bis 1942 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste in München.
Bestelmeyer war Mitglied im Deutschen Werkbund und im völkisch gesinnten, antisemitischen Kampfbund für deutsche Kultur.[2] Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP bei. 1935 wurde er zum Reichskultursenator ernannt. Auf sein Betreiben erhielt Hitler 1937 die Ehrenmedaille der Münchner Akademie der Bildenden Künste in Gold, da Hitler „den nationalen Gedanken als Brennpunkt geistigen Lebens und Richtschnur der Künste in sein altes Recht einsetzte.“ 1938 war Bestelmeyer mit verschiedenen Projekten auf der ersten Deutschen Architekturausstellung im nationalsozialistischen Haus der Deutschen Kunst vertreten.
Nach Bestelmeyers Tod ordnete Hitler ein Staatsbegräbnis an. Der Leichnam wurde nach München überführt, in der Akademie der Bildenden Künste aufgebahrt und am 4. Juli 1942, flankiert von 300 HJ-Angehörigen, in den Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität München gebracht. Dort fand in Anwesenheit von Joseph Goebbels und Vertretern der Hauptstadt der Bewegung die Trauerfeier statt. Anschließend wurde Bestelmeyer im engen Familienkreis auf dem Waldfriedhof beigesetzt.Dieser Text basiert auf dem Artikel German_Bestelmeyer aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Bestelmeyerstraße |
---|---|
Benennung | 1956 Erstnennung |
Plz | 81477 |
Stadtbezirk | 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Solln |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Architekt Baumeister |
Lat/Lng | 48.08317 - 11.50859 |
Straßenlänge | 0.183 km |
Person | Bestelmeyer German |
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geboren | 8.6.1874 [Nürnberg] |
gestorben | 30.6.1942 [Bad Wiessee] |
Kategorie | Architekt Baumeister |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118662619 |
Leben |
Johann Georg German Bestelmeyer (* 8. Juni 1874 in Nürnberg; † 30. Juni 1942 in Bad Wiessee) war ein deutscher Architekt und Hochschullehrer. Die von Bestelmeyer realisierten Bauten befinden sich überwiegend im süddeutschen Raum. Ab 1922 lehrte er als Professor (Nachfolger von Friedrich von Thiersch) an der Technischen Hochschule München. Von 1924 bis 1942 war er Präsident der Bayerischen Akademie der Bildenden Künste in München. Bestelmeyer war Mitglied im Deutschen Werkbund und im völkisch gesinnten, antisemitischen Kampfbund für deutsche Kultur.[2] Nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten trat er 1933 der NSDAP bei. 1935 wurde er zum Reichskultursenator ernannt. Auf sein Betreiben erhielt Hitler 1937 die Ehrenmedaille der Münchner Akademie der Bildenden Künste in Gold, da Hitler „den nationalen Gedanken als Brennpunkt geistigen Lebens und Richtschnur der Künste in sein altes Recht einsetzte.“ 1938 war Bestelmeyer mit verschiedenen Projekten auf der ersten Deutschen Architekturausstellung im nationalsozialistischen Haus der Deutschen Kunst vertreten. Nach Bestelmeyers Tod ordnete Hitler ein Staatsbegräbnis an. Der Leichnam wurde nach München überführt, in der Akademie der Bildenden Künste aufgebahrt und am 4. Juli 1942, flankiert von 300 HJ-Angehörigen, in den Lichthof der Ludwig-Maximilians-Universität München gebracht. Dort fand in Anwesenheit von Joseph Goebbels und Vertretern der Hauptstadt der Bewegung die Trauerfeier statt. Anschließend wurde Bestelmeyer im engen Familienkreis auf dem Waldfriedhof beigesetzt. |
Grabstätte |
Waldfriedhof - Alter Teil Sektion: 039 - Reihe: W - Nummer: 24 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Bestelmeyerstraße | 1956 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt