Münchner Straßenverzeichnis


Schrenkstraße: Schrenk, Münchner Patriziergeschlecht seit 1295 mit kulturgeschichtlich wertvoller Familienchronik (Kaufleute, Ratsherren, Turnierritter, Gelehrte, Kanoniker u. a.). *1878

Baureferat 1965

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Straßenname Schrenkstraße
Benennung 1.1.1878 Erstnennung
Plz 80339
Stadtbezirk 8. Schwanthalerhöhe | Schwanthalerhöhe
RubrikPersonen
Kategorie Patrizier  
Lat/Lng 48.1382589 - 11.5414954   
Straßenlänge 0.138 km
Person Schrenk
geboren (Familie/Geschlecht)
Kategorie Patrizier  
Leben Schrenkstraße: Schrenk, Münchner Patriziergeschlecht seit 1295 mit kulturgeschichtlich wertvoller Familienchronik (Kaufleute, Ratsherren, Turnierritter, Gelehrte, Kanoniker u. a.). *1878
Bavarikon
1879 Fernberg  

Schrenkstraße. Die "Schrenk" sind ein altes Patriziergeschlecht Münchens, dessen Nachkommen, die Freiherren von Schrenk , noch jetzt in Amt und Würden glänzen. Von diese Familie stammt der schöne Steinaltar in der Peterskirche links beim Ausgange gegen das alte Rathhaus; er trägt die Jahrzahl 1372.

1880 Adressbuch  

Z. E. a. ein altes Münchner Patrizier.Geschlecht, seit 1295 urkundlich in der Stadtgeschichte bekannt; seine Mitglieder zeichnen sich zuerst unter den Räthen der Stadt, später auch im Staatsdienste aus und blühen noch heute im freiherrlichen Stande. Der Straßenname besteht seit 28. Sep. 1877, resp. 1. Jan. 1878.

1894 Rambaldi  
588. Schrenkstraße.Verbindet, an der St. Benediktuskirche vorbeiziehend, die Landsberger- mit der Westendstraße. Zur Erinnerung all ein altes Münchener Patrizier-Geschlecht, seit 1295 urkundlich in der Stadtgeschichte bekannt; seine Mitglieder zeichneten sich zuerst unter den Räten der Stadt, später auch im Staatsdienste aus. Sie besaßen ein Haus am Markt- oder heutigen Marienplatze, welches im Jahre 1555 vom Magistrate behufs Erweiterung des Landschafts-, späteren Regierungsgebäudes, dein Bartholomä Schrenck abgekauft wurde. Von dieser Familie stammt der wundervolle Steinaltar, welcher im Jahre 1841 in der St. Peterskirche hinter einem hölzernen Altare bei dessen Abbruche entdeckt wurde. Derselbe steht auf der Nordseite der Kirche in einer Seitenkapelle gegen den Ausgang nach dem Rathause zu und trägt die Jahreszahl 1372. Die Ridler und Ligsalz, mit denen die Schrenck in engster verwandtschaftlicher Beziehung standen und deren Wappen sich nur durch den Helmschmuck unterschieden, sind bereits ausgestorben, während die Schrencks noch heutzutage im freiherrlichen Stande blühen.*) Der Straßenname besteht seit 28. September, resp. 1. Januar 1878. Die in dieser Straße liegende St. Benediktuskirche ist eine Filialkirche der St. Benediktuspfarrei. Dieselbe wurde in den Jahren 1878-so nach den Plänen des Architekten Joh. Marggraff erbaut, ihr Grundstein am 28. Juli 1878 gelegt und die Kirche am 30. August 1880 eingeweiht. **)

*) Vgl. Leoprechting Karl Frhr. v. »Stammbuch von Possenhofen.« S. 96; J. M. Mayer-. Münchener Stadtbuch S. 41. Oberb. Archiv XI, 114. **)Vgl. kurze Baugeschichte der St. Benediktuskirche in München, von P. F. Klingl O. S. B., München 1881 bei Huttler.
1965 Baureferat  
Schrenkstraße: Schrenk, Münchner Patriziergeschlecht seit 1295 mit kulturgeschichtlich wertvoller Familienchronik (Kaufleute, Ratsherren, Turnierritter, Gelehrte, Kanoniker u. a.). *1878
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Schrenkstraße 1MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance1882
Schrenkstraße 2MietshausNeurenaissance1882
Schrenkstraße 2Kath. Pfarrhaus St. BenediktMarggraf Johann romanisierend1882
Schrenkstraße 4St. Benedikt - östlicher FassadenturmMarggraf Johann neuromanisch1878
Schrenkstraße 6St. Benedikt - Südlicher AnbauMarggraf Johannneuromanisch1878
Schrenkstraße 7MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance1882
Schrenkstraße 9MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance1882
Schrenkstraße 11MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance1882
Schrenkstraße 12MietshausReifenstuel Michael d.J.Neurenaissance1882
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