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Martin von Tours, lateinisch Martinus (* um 316/317 in Savaria, römische Provinz Pannonia prima, heute Szombathely, Ungarn; † 8. November 397 in Candes bei Tours in Frankreich), war der dritte Bischof von Tours. Er ist einer der bekanntesten Heiligen der katholischen Kirche und wird auch in der orthodoxen, anglikanischen und evangelischen Kirche verehrt.
Ab 334 war Martin als Soldat der Reiterei der Kaiserlichen Garde in Amiens stationiert. Die Gardisten trugen über dem Panzer die Chlamys, einen weißen Überwurf aus zwei Teilen, der im oberen Bereich mit Schaffell gefüttert war. In nahezu allen künstlerischen Darstellungen wird er allerdings mit einem roten Offiziersmantel (lat.: Paludamentum) abgebildet. An einem Tag im Winter begegnete Martin am Stadttor von Amiens einem armen, unbekleideten Mann. Außer seinen Waffen und seinem Militärmantel trug Martin nichts bei sich. In einer barmherzigen Tat teilte er seinen Mantel mit dem Schwert und gab eine Hälfte dem Armen. In der folgenden Nacht sei ihm dann im Traum Christus erschienen, bekleidet mit dem halben Mantel, den Martin dem Bettler gegeben hatte. Im Sinne von Mt 25,35–40 EU – „Ich bin nackt gewesen und ihr habt mich gekleidet … Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.“ – erweist sich Martin hier als Jünger Jesu.
Bald entstanden etliche Legenden mit Erzählungen von Wundern Martins. So wurden ihm beispielsweise Totenerweckungen zugeschrieben. Eine weitere Überlieferung besagt, dass Martin im Jahr 371 in der Stadt Tours von den Einwohnern zum Bischof ernannt werden sollte. Martin, der sich des Amtes unwürdig empfand, habe sich in einem Gänsestall versteckt. Die aufgeregt schnatternden Gänse verrieten aber seine Anwesenheit, und er musste das Bischofsamt annehmen. Davon leite sich auch der Brauch ab, am Fest des Heiligen eine Martinsgans zuzubereiten.
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Straßenname | St.-Martin-Straße |
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Benennung | 1897 Erstnennung |
Plz | 81541/81669 |
Stadtbezirk | 17. Obergiesing-Fasangarten | Obergiesing |
Lat/Lng | 48.117116 - 11.5970135 |
Straßenlänge | 2.015 km |
Beginnt an der Tegernseer Landstraße und führt über den St.-Martins-Platz am Haupteingang des Östlichen Friedhofes vorbei, die Balanstraße kreuzend, zur Rosenheimer Straße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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St.-Martin-Straße | 1897 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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St.-Martin-Straße 1 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
St.-Martin-Straße 2 | Mietshaus | Neurenaissance | 1900 | |
St.-Martin-Straße 3 | Mietshaus | barockisierend | 1900 | |
St.-Martin-Straße 5 | Mietshaus | neubarock | 1890 | |
St.-Martin-Straße 8 | Mietshaus | Müller Georg | Neurenaissance | 1894 |
St.-Martin-Straße 9 | Mietshaus | deutsche Renaissance | 1900 | |
St.-Martin-Straße 10 | Mietshaus | Dinglreiter Ludwig | deutsche Renaissance | 1904 |
St.-Martin-Straße 20 | Mietshaus | barockisierend | 1910 | |
St.-Martin-Straße 22 | Mietshaus | barockisierend | 1910 | |
St.-Martin-Straße 24 | Mietshaus | barockisierend | 1910 | |
St.-Martin-Straße 26 | Mietshaus | barockisierend | 1910 | |
St.-Martin-Straße 30 | Volksschule | Rehlen Robert | neubarock | 1900 |
St.-Martin-Straße 34 | Altersheim St. Martin | Hocheder Carl d. Ä., Rehlen Robert | neubarock | 1892 |
St.-Martin-Straße 44 | Mietshaus | Schaller Georg | barockisierend | 1910 |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
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St.-Martin-Straße | Gedenkstein Kurt Eisner / Revolution | Gedenkstein | 1989 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Draco | St.-Martin-Straße 30 | Grundschule | Mally Werner | 1999 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt