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Philipp Otto Runge (* 23. Juli 1777 in Wolgast; † 2. Dezember 1810 in Hamburg) war neben Caspar David Friedrich der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik.
Runge, der gegen die akademische Malerei opponierte, ist neben Friedrich der bedeutendste Maler norddeutscher Romantik. Er vertritt zusammen mit Friedrich die Norddeutsche Frühromantik. Als Kunsttheoretiker äußerte er für die damalige Zeit revolutionäre Gedanken. Stärker als Friedrich beschäftigte ihn das Figurenbild und vor allem als Porträtist von Kindern schuf er Beachtliches (Die Hülsenbeckschen Kinder, 1806). Inspiriert von Ludwig Tiecks Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen entwickelte er eine spekulative Auffassung von der „Landschaft“ als großer „Hieroglyphe“, d. h. Allegorie oder Symbol (Beispiele: Die zwei Fassungen von Der Morgen, Arions Meerfahrt, Die Zeiten). Nach Runge konnte die „tiefste Mystik der Religion“ nur in einer neuen Kunst der „Landschafterey“ ausgedrückt werden. Runge war von der Vision beseelt, Malerei, Dichtung, Musik und Architektur in einem Gesamtkunstwerk zu vereinen und betrat damit künstlerisches Neuland.
Runges Landschaft und sein Konzept, die gesamte Umgebung des Menschen künstlerisch zu gestalten, machen ihn zum Vorbereiter des Gesamtkunstwerks. Für die deutsche Literatur leistete Runge Beiträge, indem er mehrere Gedichte verfasste. Er schrieb die beiden Märchen Van den Machandelboom und Van den Fischer und siine Fru und stellte sie den Brüdern Grimm zur Verfügung.
Zur Kunsttheorie trug Runge durch seine Schrift Farbenkugel bei, über die er mit Johann Wolfgang von Goethe korrespondierte.[4] Er schuf das erste drei-dimensionale Farbsystem.
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Straßenname | Rungestraße |
---|---|
Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 81479 |
Stadtbezirk | 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln | Solln |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler |
Lat/Lng | 48.06866 - 11.52220 |
Straßenlänge | 0.645 km |
Person | Runge Philipp Otto |
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geboren | 23.7.1777 [Wolgast] |
gestorben | 2.12.1810 [Hamburg] |
Kategorie | Maler |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118604155 |
Leben |
Philipp Otto Runge (* 23. Juli 1777 in Wolgast; † 2. Dezember 1810 in Hamburg) war neben Caspar David Friedrich der bedeutendste deutsche Maler der Frühromantik. Runge, der gegen die akademische Malerei opponierte, ist neben Friedrich der bedeutendste Maler norddeutscher Romantik. Er vertritt zusammen mit Friedrich die Norddeutsche Frühromantik. Als Kunsttheoretiker äußerte er für die damalige Zeit revolutionäre Gedanken. Stärker als Friedrich beschäftigte ihn das Figurenbild und vor allem als Porträtist von Kindern schuf er Beachtliches (Die Hülsenbeckschen Kinder, 1806). Inspiriert von Ludwig Tiecks Künstlerroman Franz Sternbalds Wanderungen entwickelte er eine spekulative Auffassung von der „Landschaft“ als großer „Hieroglyphe“, d. h. Allegorie oder Symbol (Beispiele: Die zwei Fassungen von Der Morgen, Arions Meerfahrt, Die Zeiten). Nach Runge konnte die „tiefste Mystik der Religion“ nur in einer neuen Kunst der „Landschafterey“ ausgedrückt werden. Runge war von der Vision beseelt, Malerei, Dichtung, Musik und Architektur in einem Gesamtkunstwerk zu vereinen und betrat damit künstlerisches Neuland. Runges Landschaft und sein Konzept, die gesamte Umgebung des Menschen künstlerisch zu gestalten, machen ihn zum Vorbereiter des Gesamtkunstwerks. Für die deutsche Literatur leistete Runge Beiträge, indem er mehrere Gedichte verfasste. Er schrieb die beiden Märchen Van den Machandelboom und Van den Fischer und siine Fru und stellte sie den Brüdern Grimm zur Verfügung. Zur Kunsttheorie trug Runge durch seine Schrift Farbenkugel bei, über die er mit Johann Wolfgang von Goethe korrespondierte.[4] Er schuf das erste drei-dimensionale Farbsystem. |
Person | Runge Friedrich Ferdinand |
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geboren | 1795 |
gestorben | 1867 |
Kategorie | Farbenchemiker |
Nation | Deutschland |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Rungestraße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt