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Richard Seewald (* 4. Mai 1889 in Arnswalde/Neumark; † 29. Oktober 1976 in München) war ein deutscher Maler und Schriftsteller.
Erst fünfunddreißigjährig wurde Richard Seewald während eines Aufenthaltes in Positano 1924 als Professor an die Kölner Werkschulen berufen. 1929 konvertierte er zum katholischen Glauben und bearbeitete in Folge auch Aufträge für Wandbilder im sakralen Raum (z. B. malte er ein Chorwandbild in der Dominikus Böhm-Kirche Stella Maris auf Norderney). 1931 beschloss er unter dem Eindruck des neuen repressiven kulturpolitischen Klimas in Köln endgültig in die Schweiz nach Ronco sopra Ascona zu ziehen, wo er 1939 Ehrenbürger wurde. Er malte und schrieb von nun an gleichermaßen intensiv.
Zum ersten Mal nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur betrat Seewald 1948 wieder deutschen Boden, es dauerte jedoch noch drei Jahre, bis er im Kulturleben der Bundesrepublik Deutschland Fuß fasste. An der ersten Ausstellung des zuvor wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes 1951 in Berlin beteiligte sich Richard Seewald mit vier Gouachen, die toskanische Motive zeigten.[2] 1954 nahm er das Angebot einer Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München an, vier Jahre später legte Seewald das Amt nach Unstimmigkeiten mit dem Präsidium der Akademie nieder. Nach dem Tode seiner Frau verbrannte er rund 150 seiner Bilder sowie hunderte von Skizzen, Entwürfe und Korrespondenz.
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Straßenname | Richard-Seewald-Bogen |
---|---|
Benennung | 1984 Erstnennung |
Plz | 81245 |
Stadtbezirk | 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Altaubing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler Schriftsteller |
Lat/Lng | 48.15911 - 11.42955 |
Straßenlänge | 0.214 km |
Person | Seewald Richard |
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geboren | 4.5.1889 [Arnswalde, Neumark] |
gestorben | 29.10.1976 [München] |
Kategorie | Maler Schriftsteller |
Nation | Schweiz |
Konfession | katholisch |
GND | 118612689 |
Leben |
Richard Seewald (* 4. Mai 1889 in Arnswalde/Neumark; † 29. Oktober 1976 in München) war ein deutscher Maler und Schriftsteller. Erst fünfunddreißigjährig wurde Richard Seewald während eines Aufenthaltes in Positano 1924 als Professor an die Kölner Werkschulen berufen. 1929 konvertierte er zum katholischen Glauben und bearbeitete in Folge auch Aufträge für Wandbilder im sakralen Raum (z. B. malte er ein Chorwandbild in der Dominikus Böhm-Kirche Stella Maris auf Norderney). 1931 beschloss er unter dem Eindruck des neuen repressiven kulturpolitischen Klimas in Köln endgültig in die Schweiz nach Ronco sopra Ascona zu ziehen, wo er 1939 Ehrenbürger wurde. Er malte und schrieb von nun an gleichermaßen intensiv. Zum ersten Mal nach dem Ende der nationalsozialistischen Diktatur betrat Seewald 1948 wieder deutschen Boden, es dauerte jedoch noch drei Jahre, bis er im Kulturleben der Bundesrepublik Deutschland Fuß fasste. An der ersten Ausstellung des zuvor wiedergegründeten Deutschen Künstlerbundes 1951 in Berlin beteiligte sich Richard Seewald mit vier Gouachen, die toskanische Motive zeigten.[2] 1954 nahm er das Angebot einer Professur an der Akademie der Bildenden Künste in München an, vier Jahre später legte Seewald das Amt nach Unstimmigkeiten mit dem Präsidium der Akademie nieder. Nach dem Tode seiner Frau verbrannte er rund 150 seiner Bilder sowie hunderte von Skizzen, Entwürfe und Korrespondenz. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Richard-Seewald-Bogen | 1984 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt