Münchner Straßenverzeichnis


Rudorff Ernst
Ernst Rudorff
Bildrechte: August Weger creator QS:P170,Q21396170, Ernst Rudorff, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Ernst Friedrich Karl Rudorff (geboren 18. Januar 1840 in Berlin; gestorben 31. Dezember 1916 in Lichterfelde bei Berlin) war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge und Naturschützer.

Rudorffs kompositorisches Werk ist der Musik der Romantik verpflichtet und zeigt u. a. den Einfluss Robert Schumanns. Er wird dem Kreis der sogenannten „Berliner Akademiker“ zugerechnet, zu dem unter anderen auch Friedrich Kiel, Max Bruch und Heinrich von Herzogenberg gehörten.

Er war Herausgeber von Carl Maria von Webers Euryanthe, der Klavierkonzerte und Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart und der Briefe Webers an Hinrich Lichtenstein.

Um 1886 forderte er in einer Eingabe die Schonung landschaftlicher Eigentümlichkeiten und in seinen Tagebüchern finden sich damals Gedanken über die Gründung eines „Vereins zum Schutze der Natur“. Viele prägende Landschaftselemente in und um Lauenstein würden ohne sein Wirken heute nicht mehr existieren.

1897 prägte Rudorff das Wort „Heimatschutz“ in einer ausführlichen Darstellung seiner Gedanken und Forderungen. Zusammen mit den beiden Artikeln im Grenzboten war dies der Anlass zur Gründung des Deutschen Bundes Heimatschutz am 30. März 1904. Hierbei war Rudorff dagegen, dass auch Deutsche jüdischen Glaubens und Frauen den Gründungsaufruf unterzeichneten. Auch in seinen Schriften bediente er sich völkischer Argumente. Mit seiner Vorstellung von Naturschutz als „Heimatschutz“ wollte er den ihm verhassten „Materialismus“ und die „Ideen der roten Internationale“ bekämpfen.

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Straßenname Rudorffstraße
Benennung 1955 Erstnennung
Plz 80999
Stadtbezirk 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing
RubrikPersonen
Kategorie Musik  Pianist  Komponist  Naturschützer  
Lat/Lng 48.19707 - 11.44593   
Straßenlänge 0.61 km
Person Rudorff Ernst
geboren 18.1.1840 [Berlin]
gestorben 31.12.1916 [Lichterfelde bei Berlin]
Kategorie Musik  Pianist  Komponist  Naturschützer  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 118750178
Leben
Ernst Rudorff

Ernst Friedrich Karl Rudorff (geboren 18. Januar 1840 in Berlin; gestorben 31. Dezember 1916 in Lichterfelde bei Berlin) war ein deutscher Komponist, Musikpädagoge und Naturschützer.

Rudorffs kompositorisches Werk ist der Musik der Romantik verpflichtet und zeigt u. a. den Einfluss Robert Schumanns. Er wird dem Kreis der sogenannten „Berliner Akademiker“ zugerechnet, zu dem unter anderen auch Friedrich Kiel, Max Bruch und Heinrich von Herzogenberg gehörten.

Er war Herausgeber von Carl Maria von Webers Euryanthe, der Klavierkonzerte und Klaviersonaten von Wolfgang Amadeus Mozart und der Briefe Webers an Hinrich Lichtenstein.

Um 1886 forderte er in einer Eingabe die Schonung landschaftlicher Eigentümlichkeiten und in seinen Tagebüchern finden sich damals Gedanken über die Gründung eines „Vereins zum Schutze der Natur“. Viele prägende Landschaftselemente in und um Lauenstein würden ohne sein Wirken heute nicht mehr existieren.

1897 prägte Rudorff das Wort „Heimatschutz“ in einer ausführlichen Darstellung seiner Gedanken und Forderungen. Zusammen mit den beiden Artikeln im Grenzboten war dies der Anlass zur Gründung des Deutschen Bundes Heimatschutz am 30. März 1904. Hierbei war Rudorff dagegen, dass auch Deutsche jüdischen Glaubens und Frauen den Gründungsaufruf unterzeichneten. Auch in seinen Schriften bediente er sich völkischer Argumente. Mit seiner Vorstellung von Naturschutz als „Heimatschutz“ wollte er den ihm verhassten „Materialismus“ und die „Ideen der roten Internationale“ bekämpfen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
RudorffStraße: Dr. h. c. Ernst Rudorff (1840-1916), Prof, an der Akademie für Musik in Berlin, Gründer des „Deutschen Bundes Heimatschutz", warb in vielen Schriften für den Schutz der heimischen Landschaft. *1955
DatumQuelleA
25.10.1955Straßenbenennung
DE-1992-STRA-40-68a Straßenbenennungen 1955 - 1962
Wiederaufbaureferat -> Stadtarchiv München
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