Münchner Straßenverzeichnis


Ramberg Artur Georg Freiherr von
Artur Georg Freiherr von Ramberg
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)

Arthur Georg Ramberg (* 4. September 1819 in Wien; † 5. Februar 1875 in München), ab 1849 Freiherr von Ramberg, war ein österreichischer Maler und Zeichner.

Ramberg lebte in seinen Jugendjahren wegen der dienstlichen Stellung seines Vaters in Italien, Deutschland und Ungarn. Ersten Zeichenunterricht erhielt er bei seinem Großonkel Johann Heinrich Ramberg in Hannover. 1840 ging er nach Prag, um an der Karls-Universität Prag das Fach Philosophie und daneben an der Kunstakademie Prag Malerei bei Franz Kadlik (Tkadlik 1786–1840) zu studieren. Anschließend wurde er in Dresden Schüler von Julius Hübner (1806–1882). Dort malte er unter anderem: Die Zwergenhochzeit nach Goethe, und Kaiser Heinrich I. im Kampf mit den Ungarn. 1849 zog Ramberg nach München und wirkte als vielbeachteter Genre- und Historienmaler. Als Lithograf machte er sich ebenso einen Namen wie als Zeichner für Kupferstiche und Holzschnitte.

Von 1860 bis Ende 1865 war er Professor (Figurenmalerei) an der neu gegründeten Großherzoglichen Kunstschule in Weimar. Im Frühjahr 1866 kehrte Ramberg nach München zurück und übernahm dort die Professur an der Münchner Kunstakademie. Er unterrichtete dort immer nur eine geringe Zahl von Schülern. Richtungsweisend war er besonders für den jungen Albert von Keller, mit dem er in freundschaftlicher Beziehung stand und auch sein Atelier teilte.

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Straßenname Rambergstraße
Benennung 3.8.1876 Erstnennung
Plz 80799
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt | Universität
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Zeichner  
Lat/Lng 48.15384 - 11.57715   
Straßenlänge 0.137 km
Person Ramberg Artur Georg Freiherr von
geboren 4.9.1819 [Wien]
gestorben 5.2.1875 [München]
Kategorie Maler  Zeichner  
Nation Österreich
Leben
Artur Georg Freiherr von Ramberg

Arthur Georg Ramberg (* 4. September 1819 in Wien; † 5. Februar 1875 in München), ab 1849 Freiherr von Ramberg, war ein österreichischer Maler und Zeichner.

Ramberg lebte in seinen Jugendjahren wegen der dienstlichen Stellung seines Vaters in Italien, Deutschland und Ungarn. Ersten Zeichenunterricht erhielt er bei seinem Großonkel Johann Heinrich Ramberg in Hannover. 1840 ging er nach Prag, um an der Karls-Universität Prag das Fach Philosophie und daneben an der Kunstakademie Prag Malerei bei Franz Kadlik (Tkadlik 1786–1840) zu studieren. Anschließend wurde er in Dresden Schüler von Julius Hübner (1806–1882). Dort malte er unter anderem: Die Zwergenhochzeit nach Goethe, und Kaiser Heinrich I. im Kampf mit den Ungarn. 1849 zog Ramberg nach München und wirkte als vielbeachteter Genre- und Historienmaler. Als Lithograf machte er sich ebenso einen Namen wie als Zeichner für Kupferstiche und Holzschnitte.

Von 1860 bis Ende 1865 war er Professor (Figurenmalerei) an der neu gegründeten Großherzoglichen Kunstschule in Weimar. Im Frühjahr 1866 kehrte Ramberg nach München zurück und übernahm dort die Professur an der Münchner Kunstakademie. Er unterrichtete dort immer nur eine geringe Zahl von Schülern. Richtungsweisend war er besonders für den jungen Albert von Keller, mit dem er in freundschaftlicher Beziehung stand und auch sein Atelier teilte.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 22 - Reihe: 04 - Nummer: 5
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie
1879 Fernberg  

Rambergstraße. Freiherr Arthur von Ramberg, geboren zu Wien 1819, ist einer der hervorragendsten deutschen Maler und Zeichner; er lebte von 1850 an bis zu seinem Tode fast ununterbrochen in München und wirkte daselbst als Professor an der Akademie der bildenden Künste. Von ihm ist das schöne Geschichtsbild im Maximilianeum, welches die Hofhaltung des hohenstaufischen Kaisers Friedrich II. zu Palermo darstellt. Am liebsten malte er aber heitere Bilder aus dem Volksleben;  außerdem machte er reizende Zeichnungen zu den Werken Schillers und Göthes. Der liebenswürdige Künstler starb dahier  1876.

1880 Adressbuch  
Z. E. a. Arthur Georg Freiherrn v. Ramberg, einem geschätzen Maler und Zeichner, geb. zu Wien 4. Sept. 1819, gest. 5. Febr. 1875 zu München, wolselbst er von 1850-60 und wieder von 1865 ab, nun als Professor an der Akademie der bildenden Künste, lebte und wirkte. Der Straßenname besteht seit 3. Aug. 1876, resp. 1. Jan. 1877.
1894 Rambaldi  
523. Ramberstraße. Verbindet die Türkenstraße, unfern des neuen Kunstakademiegebäudes, westlich mit dem Türkengraben. Zur Erinnerung an Arthur Georg Freiherrn von Ramberg, einen geschätzten Maler und Zeichner, geb. zu Wien 4. September 1819. Er lebte und wirkte in München von 1850 bis 1860 und wieder von 1865 ab, nun ununterbrochen als Professor an der Akademie der bildenden Künste. Von ihm ist das schöne Geschichtsbild im Maximilianeum, welches die Hofhaltung des hohenstaufischen Kaisers Friedrich II. zu Palermo darstellt. Am liebsten malte er aber heitere Bilder aus dem Volksleben; außerdem sind von ihm die reizenden Zeichnungen zu Goethes »Hermann und Dorothea« und Voß’ »Luise«, welche durch die Zartheit und Vornehmheit der Darstellung großen Beifall fanden. In den Lutherzimmern der Wartburg malte er einige Fresken und für die Großherzogin voll Sachsen-Weimar das Märchen vom Froschkönig Er starb 5. Februar 1875 in München. Der Straßenname besteht seit 3. August 1876, resp. 1. Jan. 1877.
1943 Adressbuch  
Arthur Georg Freiherr von Ramberg, Maler, * 4.9.1819 Wien, † 5.2.1875 München als Professor der Akademie der bildenden Künste.

Verbindet die Türkenstraße unfern der Kunstanstalt mit der Kurfürstendstraße.

1965 Baureferat  
Rambergstraße: Artur Georg Freiherr von Ramberg (1819-1875), Maler und Zeichner, Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München. *1877

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Rambergstraße3.8.1876Erstnennung
StraßeNameBerufvonbis
Rambergstraße 2Mann Thomas18961898
Rambergstraße 3Althaus Peter Paul
Rambergstraße 3Keyserling Eduard von18951899
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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