Münchner Straßenverzeichnis


  Kloster Polling

Bildrechte: © Gerhard Willhalm, Kloster Polling, CC BY-NC 4.0

Das Kloster Polling ist ein ehemaliges Kloster der Benediktiner, dann der Augustiner-Chorherren in Oberbayern.

Wohl nur der Legende nach gründete Herzog Tassilo III. von Bayern um 750 in Polling ein Benediktinerkloster. Die wirklichen Gründer waren vermutlich Mitglieder der Huosi, einer einheimischen Adelsfamilie.[1] Das Kloster musste unter Arnulf von Bayern Enteignungen hinnehmen und wurde in den Ungarnkriegen beschädigt. Ab 1010 lebten wieder Regularkanoniker in Polling, die seit Beginn des 12. Jahrhunderts nach den Regeln des Augustinus lebten. Eine neue Kirche wurde gebaut und 1160 durch den Bischof von Brixen geweiht, dem Kloster und Propstei Polling („monasterium et prepositura in villa Pollingen in pago Hǒsen“) 1065 von Kaiser Heinrich IV. übereignet worden waren.[2] In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts werden auch erstmals Kanonissen erwähnt, die um 1300 die benediktinische Regel annahmen und nach Benediktbeuern wechselten. Im 13. Jahrhundert wurde Polling Ziel der Wallfahrten „Zum Kreuz“. Die Kirche brannte zu Beginn des 15. Jahrhunderts ab und wurde 1416–1420 in gotischem Stil neu errichtet. Propst Johannes Zinngießer ließ in seiner Wirkungszeit von 1499 bis 1523 die Präfektur, das Refektorium und die Bibliothek errichten, die Kirche wurde in spätgotischem Stil umgestaltet. Etwa 1526 entstand die von Hans Leinberger geschnitzte Madonna. Johannes Eck soll sich um diese Zeit mehrfach in Polling aufgehalten haben.

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Straßenname Pollinger Straße
Benennung 1904 Erstnennung
Plz 81377
Stadtbezirk 7. Sendling-Westpark | Am Waldfriedhof
RubrikBauwerke
Kategorie Kloster  
Suchen Kloster Polling
Lat/Lng 48.11350 - 11.50447   
Straßenlänge 0.086 km
Geo
Ort Kloster Polling
Nation
BundeslandBayern
RegierungsbezirkOberbayern
Geo 47.8117 - 11.1317°
Entfernung Luftlinie von München 50 km   
1943 Adressbuch  
Polling, Kloster bei Weilheim [Oberbayern], von den Agilofingern Landfrid, Eiland und Waltram, Graf von Antsdorf, gestiftet, von Herzog Tassilo II. erweitert und den Benediktinern, dann von Gisela, der Schwester Kaiser Heinrichs II., den regulierten Augustinern übergeben., wurde 1803 säkularisiert.

Führt von der Fürstenrieder über die Schongauerstraße zum Wessobrunner Platz.

1965 Baureferat  
Pollinger Straße: Kloster Polling bei Weilheim, 750 von drei Huosigaugrafen gegründet, hatte bis zur Säkularisation große Besitzungen im heutige n München Forstenried. *1904
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