Münchner Straßenverzeichnis



Bildrechte: Gerhard Willhalm

Der Marstall München, auch Ehemalige Hofreitschule und Marstall genannt, ist ein Nebengebäude der Münchner Residenz.

Beim heute als Marstall bezeichneten Gebäude handelt sich um die königliche Reitschule; der Rest des Marstalls mit Kutschenremisen und Stallungen sowie Verwaltung ist im Zweiten Weltkrieg zerstört bzw. in den 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts abgerissen worden. Der klassizistische Bau wurde unter dem Oberststallmeister von Kesling von 1817 bis 1822 von Leo von Klenze als Ersatz für das vormalige Turnierhaus errichtet, wurde bei einem Luftangriff vom 24.–25. April 1944, während des Zweiten Weltkrieges weitgehend zerstört und 1969/70 unter Wahrung der äußeren Formen wiederaufgebaut.

Der Bau mit dem monumentalen Rundbogenportal, bekrönt mit Büsten von Kastor und Pollux, gilt als eines der reifsten Frühwerke Klenzes. Der Plastische Schmuck, acht runden Bronzereliefs mit Pferdeköpfen, zwischen den Fensterarchivolten und die Steinreliefs Kampf der Zentauren und Lapithen in den Portalzwickeln sind Werke Johann Martin von Wagners.

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Straßenname Marstallstraße
Benennung vor 1826 Erstnennung
Plz 80539
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Graggenau
RubrikGeografie
Kategorie Bauwerk  Marstall  
Lat/Lng 48.13966 - 11.58190   
Straßenlänge 0.23 km
Geo
Ort Marstall
Nation Deutschland
BundeslandBayern
RegierungsbezirkOberbayern
KategorieBauwerk  Marstall  
Geo 48.14016 - 11.58161
Entfernung Luftlinie von München 1 km   
1879 Fernberg  

Marstallplatz und Marstallstraße. Zwischen beiden liegt der kglMarstall  mit der kgl. Reitschule.

1880 Adressbuch  
Die ganze Westseite der Straße nimmt der k. Marstall ein, dessen Erbauungsjahr vorerst noch unbekannt ist; da aber die ältesten Theile der Gebäude streckenweise auf den Fundamenten der Stadtmauer ruhen, können sie wohl nicht später als 1612 errichtet worden sein, welches das Hauptbaujahr des älteren Tracktes der heutigen Residenz war.
1894 Rambaldi  
413. Marstallstraße. Verbindet die Maximilianstraße bei dem Hotel zu den vier Jahreszeiten mit der Hofgartenstraße unweit der Säg- und Mahlmühle. Die ganze Westseite der Straße nimmt der k. Marstall ein, dessen Erbauungsjahr vorerst noch unbekannt ist, da aber die ältesten Teile der Gebäude streckenweise auf dem Fundamente der Stadtmauer ruhen, können sie wohl nicht später als 1612 errichtet worden fein, welches das Hauptbaujahr des älteren Traktes der heutigen Residenz war. Der ältere Teil dieser Straße, die li die frühesten Zeiten zurückreichenden, aber wirklich sehr unansehnlichen Gebäude: die Stadtwache, die Schleifmühle, das kleine städtische Zollhaus, dann ein niederer Flügel des k. Zeughauses haben behufs der Anlage der Maximilianstraße weichen müssen, denselben folgte alsbald der große runde »Neuturm« (s. am Kostthor) nach.
1943 Adressbuch  
Nach dem benachbarten Marstall.

Verbindet die Maximilian- mit der Hofgartenstraße.

1965 Baureferat  
Marstallstraße: Nach dem Verlauf der Straße, die früher an der Ostseite des Marstalls (um 1600 entstandene Stallungen des Hofs) entlangführte. *17. Jhdt.
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