Münchner Straßenverzeichnis


Marienstraße: Nach der Marienkirche, zu deren Pfarrei die Bewohner dieser Straße gehörten. Die nördliche Häuserreihe des Tals war die Pfarreigrenze, die in Tal Mariä und Tal Petri (Pfarrei St. Peter) schied. *1854

Baureferat 1965

| | | |

Straßenname Marienstraße
Benennung vor 1819 Erstnennung
Plz 80331
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Graggenau
Lat/Lng 48.13620 - 11.58148   
Straßenlänge 0.185 km
1879 Fernberg  

Marienstraße. Den Namen "Maria" trägt auch die allverehrte  Königin Mutter,  Witwe des höchstseligen Königs Max II., eine geborene Prinzessin von Preußen. Dieselbe zeichnet sich durch ihr unermüdliches Wirken für Krankenpflege und Armenunterstützung aus und ist ein Vorbild ächt deutscher Frauen.

1880 Adressbuch  
Im 18. Jahrhundert war der Raummangel, da an die von 1619–38 entstandene Umwallung nicht gebaut werden durfte, schon sehr groß. Deshalb wurden an die innere Stadtmauer Häußchen angesetzt, wodurch Lokalitäten entstanden, für welche das Mariengäßchen vor seiner letzten beträchtlichen, leider noch nicht völlig durchzuführenden Erweiterung ein Muster gab. Die südliche und nördliche Seite des Thales unterschied man noch das ganze verflossene Jahrhundert nach den Pfarreien in „Thal Petril“ und „Thal Mariä“. Als nun vor etwa einem Jahrzehnt die erwähnte Aufräumung zwischen den bisherigen Kälbermarkt und der Stadtmauer geschah, blieb die naheliegende stadtgeschichtliche Erinnerung für den Straßennamen maßgebend, der übrigens früher auch „hinter den Mauern“ lautete.
1894 Rambaldi  
407. Marienstraße. Verbindet, mit dem Thale parallel laufend, die Hochbrückenstraße mit dem Lueg ins Land. Im 18. Jahrhundert war der Raummangel, da an die von 1619—38 entstandene Umwallung nicht gebaut werden durfte, schon sehr groß. Deshalb wurden an die innere Stadtmauer Häuschen angesetzt, wodurch Lokalitäten entstanden, für welche das Mariengäßchen vor seiner Erweiterung ein Muster gab. Die südliche und nördliche Seite des Thales unterschied man noch das ganze verflossene Jahrhundert nach den Pfarreien in »Thal Petri« und »Thal Mariä« (s. Marienplatz). Als nun vor etwa einem Jahrzehnt die Aufräumung zwischen dem bisherigen Kälbermarkt und der Stadtmauer geschah, blieb die naheliegende stadtgeschichtliche Erinnerung für den Straßennamen maßgebend, der übrigens früher auch ,,hinter den Mauern« lautete.
1943 Adressbuch  
Das benachbarte Tal war im 17. Jahrhundert in Tal Petri und Tal Mariä geschieden. Letztere Bezeichnung schein für die Benennung dieser Straße maßgebend gewesen zu sein.

Verbindet gleichlaufend mit dem Tal, die Hochbrückenstraße mit dem „Lueg ins Land“.

1965 Baureferat  
Marienstraße: Nach der Marienkirche, zu deren Pfarrei die Bewohner dieser Straße gehörten. Die nördliche Häuserreihe des Tals war die Pfarreigrenze, die in Tal Mariä und Tal Petri (Pfarrei St. Peter) schied. *1854

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Hinter den MauernErstnennungKein Grund angegeben
Marienstraßevor 1819Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Marienstraße 2MietshausReifenstuel MichaelNeurenaissance1882
Marienstraße 10Mietshausspätklassizistisch
Marienstraße 18MietshausNeurenaissance1870
Marienstraße 21Vindelikerhaus1802
StraßeNameArtJahrBild
MarienstraßeGedenktafel - Stadtbefestigung0Gedenktafel - Stadtbefestigung
Marienstraße 21Lueg ins LandGedenktafel1853Lueg ins Land
Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler