Münchner Straßenverzeichnis


Hartmann Jakob Freiherr von
Jakob Freiherr von Hartmann
Bildrechte: Gemeinfrei

Jakob Michael Karl Hartmann, ab 1843 Ritter von Hartmann und ab 1871 Freiherr von Hartmann (* 4. Februar 1795 in Maikammer; † 23. Februar 1873 in Würzburg) war ein Offizier, zuletzt General der Infanterie der Bayerischen Armee.

Während des Deutsch-Französischen Krieges führte Hartmann das II. Kgl. Bay. Armee-Korps. Am 4. August 1870 erstürmte er Weißenburg und veranlasste zwei Tage später durch sein energisches Vorgehen auf dem rechten Flügel den Beginn der vom Oberkommando erst für den nächsten Tag beabsichtigten Schlacht bei Wörth. Am 14. August zwang Hartmann die Festung Marsal zur Übergabe. Für seine militärischen Verdienste bei den Schlachten bei Weißenburg und Wörth wurde er gemäß Armeebefehl vom 11. Oktober 1870 mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens ausgezeichnet. An der Schlacht bei Sedan am 1. September hatte er einen wichtigen Anteil. Zwischen dem 16. und 19. September errang er bei den Schlachten von Corbeil, Bourg-la-Reine und Petit-Bicètre die ersten Erfolge vor Paris. Er eroberte danach das von General Ducrot verteidigte Plateau Moulin de la Tour (Chatillon).

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Straßenname Hartmannstraße
Benennung 16.3.1872 Umbenennung
Plz 80333
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel
RubrikPersonen
Kategorie General  
Lat/Lng 48.13966 - 11.57268   
Straßenlänge 0.089 km
Person Hartmann Jakob Freiherr von
geboren 4.2.1795 [Maikammer]
gestorben 23.2.1873 [Würzburg]
Kategorie General  
Nation Deutschland
GND 118980823
Leben
Jakob Freiherr von Hartmann

Jakob Michael Karl Hartmann, ab 1843 Ritter von Hartmann und ab 1871 Freiherr von Hartmann (* 4. Februar 1795 in Maikammer; † 23. Februar 1873 in Würzburg) war ein Offizier, zuletzt General der Infanterie der Bayerischen Armee.

Während des Deutsch-Französischen Krieges führte Hartmann das II. Kgl. Bay. Armee-Korps. Am 4. August 1870 erstürmte er Weißenburg und veranlasste zwei Tage später durch sein energisches Vorgehen auf dem rechten Flügel den Beginn der vom Oberkommando erst für den nächsten Tag beabsichtigten Schlacht bei Wörth. Am 14. August zwang Hartmann die Festung Marsal zur Übergabe. Für seine militärischen Verdienste bei den Schlachten bei Weißenburg und Wörth wurde er gemäß Armeebefehl vom 11. Oktober 1870 mit dem Kommandeurskreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens ausgezeichnet. An der Schlacht bei Sedan am 1. September hatte er einen wichtigen Anteil. Zwischen dem 16. und 19. September errang er bei den Schlachten von Corbeil, Bourg-la-Reine und Petit-Bicètre die ersten Erfolge vor Paris. Er eroberte danach das von General Ducrot verteidigte Plateau Moulin de la Tour (Chatillon).

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1879 Fernberg  
HARTMANNSTRASSE. Früher den simplen Namen „Knödelgasse“ führend, wurde sie vor einigen Jahren in Hartmannstraße umgetauft zum Andenken an den General Jakob Freiherrn von H a r t m a n n , der zuletzt im deutsch-französischen Kriege das 2. bayerische Armeekorps so ruhmvoll geführt hat ( Wörth,Weißenburg,Sedan Paris). Geboren im Jahre 1795 in der Rheinpfalz zu einer Zeit, wo diese vorübergehend in französischem Besitze war, erzogen von einem französischen Generale, dem Freunde seines kurz vor Hartmanns Geburt verstorbenen Vaters, kam er 1806 in französische Kriegsdienste, in welchen er bis 1816 verblieb; von da an trat er in die bayerische Armee ein, der er bis zu seinem Tode angehörte und eine Zierde in jeder Hinsicht war. Außer mit militärisch wissenschaftlichen Studien beschäftigte er sich auch mit Malerei und war stets ein Freund und Gönner dieser Kunst. Hartmann starb 1873 zu Würzburg.
1880 Adressbuch  
Z. E. a. den General der Infantrie Jakob Freiherrn v. Hartmann, geb. zu Maikammer in der Pfalz 4. Febr. 1795, welcher im Kriege gegen Frankreich 1870 und 1871 das II. b. Armeekorps führte, und zu München 24. Febr. 1873 starb. Die Straße trägt dessen Namen seit 16. März 1872,, in alter Zeit hieß sie „Kraut-“ und zuletzt „Knödelgasse“, nach einer Lieblingsspeise der Altbayern, die hier wahrscheinlich bei einem Koche oder Wirthe sehr gut zu haben war.
1894 Rambaldi  
243. Hartmannstraße. Führt von der Mitte der Löwengrube zum Promenadeplatz bei der Statue des Kurfürst Max Emanuel. Zur Erinnerung an den General der Infanterie Jakob Freiherrn von Hartmann, der zuletzt im deutsch französischen Kriege das 2. bayerische Armeekorps so ruhmvoll geführt hat (Wörth, Weißenburg, Sedan, Paris). Geboten am 4. Februar 1795 zu Maikammer in der Rheinpfalz zu einer Zeit, wo diese vorübergehend in französischem Besitze war, erzogen von einem französischen Generale, dem Freunde seines kurz vor Hartmanns Geburt verstorbenen Vaters, kam er 1806 in französische Kriegsdienste, in welchen er bis 1816 verblieb; von da an trat er in die bayerische Armee ein, der er bis zu seinem Tode angehörte und eine Zierde in jeder Hinsicht war. Hartmann starb zu München den 24. Februar 1872. Die Straße trägt dessen Namen seit 16. März 1872, in alter Zeit hieß sie „Kraut“ und zuletzt „Knödelgasse“, nach einer Lieblingsspeise der Altbayern, die hier wahrscheinlich bei einem Koche oder Wirte sehr gut zu haben war.
1943 Adressbuch  
Jakob Freiherr von Hartmann, General der Infanterie, Führer des II. bayerischen Armeekorps 1870/71 * 4.2.1795 Maikammer, † 23.2.1873 München.

Führt von der Mitter der Löwengrube zum Ritter-von-Epp-Platz.

1965 Baureferat  
Hartmannstraße: Jakob Freiherr von Hartmann (1795-1873), General der Infanterie, im Krieg 1870/ 71 Führer eines bayerischen Armeekorps. *1881

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
KrautgasseErstnennungKein Grund angegeben
KnödelgasseErstnennung29.3.1872Einbezug
Hartmannstraße16.3.1872Umbenennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Hartmannstraße 1Altmünchner BürgerhausStrelin Oscar
Hartmannstraße 8Ehem. Schlößl- oder GschlößlbräuGrübel Johann
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Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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