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Karl Goldmark (* 18. Mai 1830 in Keszthely, Königreich Ungarn, Kaisertum Österreich; † 2. Jänner 1915 in Wien), war österreichischer Komponist, Musiklehrer und Geiger jüdischer Herkunft. Sein Vorname wird nach der bis 1901 / 1902 gültigen Schreibung häufig Carl geschrieben, in seinem Geburtsland Ungarn war und ist Károly üblich.
Goldmark war zu Ende des 19. Jahrhunderts, in seinen späteren Jahren, ein sehr populärer Komponist, der mit Superlativen überhäuft wurde. Jean Sibelius, zeitweiliger Schüler von Goldmark ab 1890, schrieb 1892, dass er in Wien einen außerordentlichen Ruf habe und man vielerorts beneidet würde, sein Schüler zu sein. Julius Korngold, Nachfolger von Eduard Hanslick, sprach vom „Goldmark-Kultus“. Karl Kraus bescheinigte ihm, seit Richard Wagners Tod der größte lebende Musikdramatiker zu sein. Er wurde nach Brahms' Tod gewissermaßen als der letzte Exponent des sich verlierenden spätromantischen Zeitalters angesehen, wobei die ungarische Musikwelt ihn als „Nationalkomponisten“ bis heute mit größerer Aufmerksamkeit bedacht hat.
Sein bekanntestes Werk ist die 1875 uraufgeführte Oper Die Königin von Saba, mit der er über Nacht berühmt wurde. Ihr opulentes Klangbild wurde damals als Gegenstück zu Hans Makarts Monumentalgemälden gesehen.
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Straßenname | Goldmarkstraße |
---|---|
Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 80937 |
Stadtbezirk | 11. Milbertshofen-Am Hart | Am Hart |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Komponist Musiklehrer Geiger |
Lat/Lng | 48.20237 - 11.57526 |
Straßenlänge | 0.285 km |
Person | Goldmark Karl |
---|---|
geboren | 18.5.1830 [Keszthely, Königreich Ungarn, Kaisertum Österreich] |
gestorben | 2.1.1915 [Wien] |
Kategorie | Komponist Musiklehrer Geiger |
Nation | Österreich |
Konfession | jüdisch |
GND | 119527995 |
Leben |
Karl Goldmark (* 18. Mai 1830 in Keszthely, Königreich Ungarn, Kaisertum Österreich; † 2. Jänner 1915 in Wien), war österreichischer Komponist, Musiklehrer und Geiger jüdischer Herkunft. Sein Vorname wird nach der bis 1901 / 1902 gültigen Schreibung häufig Carl geschrieben, in seinem Geburtsland Ungarn war und ist Károly üblich. Goldmark war zu Ende des 19. Jahrhunderts, in seinen späteren Jahren, ein sehr populärer Komponist, der mit Superlativen überhäuft wurde. Jean Sibelius, zeitweiliger Schüler von Goldmark ab 1890, schrieb 1892, dass er in Wien einen außerordentlichen Ruf habe und man vielerorts beneidet würde, sein Schüler zu sein. Julius Korngold, Nachfolger von Eduard Hanslick, sprach vom „Goldmark-Kultus“. Karl Kraus bescheinigte ihm, seit Richard Wagners Tod der größte lebende Musikdramatiker zu sein. Er wurde nach Brahms' Tod gewissermaßen als der letzte Exponent des sich verlierenden spätromantischen Zeitalters angesehen, wobei die ungarische Musikwelt ihn als „Nationalkomponisten“ bis heute mit größerer Aufmerksamkeit bedacht hat. Sein bekanntestes Werk ist die 1875 uraufgeführte Oper Die Königin von Saba, mit der er über Nacht berühmt wurde. Ihr opulentes Klangbild wurde damals als Gegenstück zu Hans Makarts Monumentalgemälden gesehen. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Steinackerweg | 21.11.1939 | Erstnennung | Kein Grund angegeben | |
Goldmarkstraße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt