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Jakob Philipp Fallmerayer (* 10. Dezember 1790 in Pairdorf bei Brixen; † 25. April 1861 in München) war ein Orientalist und Publizist. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Forschung als Professor an der Universität München zur Geschichte des Kaisertums Trapezunt. Hochumstritten war seine unabhängig davon später aufgestellte These, dass die antiken Griechen ausgestorben seien und durch Slawen und Albaner verdrängt wurden. Die These gilt als wissenschaftlich widerlegt und wurde in der NS-Propaganda als Rechtfertigung für die Verbrechen während der Griechenland-Besetzung instrumentalisiert.
Einerseits wurde Fallmerayer als Panslawist betrachtet, andererseits wurde er später von den Nationalsozialisten instrumentalisiert, die mit seinen Thesen zu begründen suchten, warum sie trotz ihrer offenkundigen Bewunderung für die alten Griechen die griechische Bevölkerung nach der Besetzung des Landes drangsalierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt seine als „slawische Überfremdung“ interpretierte These an den Universitäten der westlichen Welt als widerlegt.
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Straßenname | Fallmerayerstraße |
---|---|
Benennung | 1896 Erstnennung |
Plz | 80796 |
Stadtbezirk | 4. Schwabing-West | Neuschwabing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller Historiker Südtirol |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Lat/Lng | 48.16397 - 11.57139 |
Straßenlänge | 0.175 km |
Person | Fallmerayer Jakob Philipp |
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geboren | 10.12.1790 [Pairdorf bei Brixen] |
gestorben | 25.4.1861 [München] |
Kategorie | Schriftsteller Historiker Südtirol |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Nation | Italien |
Konfession | katholisch |
GND | 118685996 |
Leben |
Jakob Philipp Fallmerayer (* 10. Dezember 1790 in Pairdorf bei Brixen; † 25. April 1861 in München) war ein Orientalist und Publizist. Bekannt wurde er unter anderem durch seine Forschung als Professor an der Universität München zur Geschichte des Kaisertums Trapezunt. Hochumstritten war seine unabhängig davon später aufgestellte These, dass die antiken Griechen ausgestorben seien und durch Slawen und Albaner verdrängt wurden. Die These gilt als wissenschaftlich widerlegt und wurde in der NS-Propaganda als Rechtfertigung für die Verbrechen während der Griechenland-Besetzung instrumentalisiert. Einerseits wurde Fallmerayer als Panslawist betrachtet, andererseits wurde er später von den Nationalsozialisten instrumentalisiert, die mit seinen Thesen zu begründen suchten, warum sie trotz ihrer offenkundigen Bewunderung für die alten Griechen die griechische Bevölkerung nach der Besetzung des Landes drangsalierten. Nach dem Zweiten Weltkrieg galt seine als „slawische Überfremdung“ interpretierte These an den Universitäten der westlichen Welt als widerlegt. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: 16 - Reihe: 11 - Nummer: 2 |
Zieht von der Hohenzollernstraße über die Herzog-, Clemens-, Destouches-, Unertl- zur Karl-Theodor-Straße (Schwabing).
Datum | Quelle | A |
---|---|---|
26.08.1929 | Strassenbenennung DE-1992-STRA-40-47 Straßenbenennungen 1929 - 0 Adressbuchverlag -> Referat VII |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Fallmerayerstraße | 1896 | Erstnennung |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Isabella-Red | Fallmerayerstraße 2 | Wohngebäude mit Jugendfreizeitstätte/Kindergarten | Reichert Hubertus | 2002 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt