Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Diese Ausstellung präsentierte erbeutete feindliche Flugzeuge und andere militärische Ausrüstungsgegenstände aus dem Ersten Weltkrieg. Sie diente sowohl der Propaganda als auch der Demonstration der technischen Errungenschaften der deutschen Luftstreitkräfte. Die Ausstellung zog viele Besucher an und bot einen Einblick in die Luftkriegsführung und die militärischen Entwicklungen jener Zeit.
Woodrow Wilson stellte in einer Rede vor dem US-Kongress ein Programm mit vierzehn Punkten vor, das die Grundlage für eine neue Friedensordnung bilden sollte. Er forderte offene Diplomatie, freie Schifffahrt, Abbau wirtschaftlicher Schranken, allgemeine Abrüstung sowie das Selbstbestimmungsrecht der Völker. Besonders betont wurden die Wiederherstellung Belgiens, die Rückgabe Elsass-Lothringens an Frankreich und die Gründung eines Völkerbundes. Wilsons Programm weckte große Hoffnungen, wurde jedoch von den Mittelmächten nur teilweise akzeptiert.
Der Friede von Bukarest beendete den Krieg zwischen Rumänien und den Mittelmächten. Rumänien musste weitreichende Gebietsverluste hinnehmen, darunter die Abtretung der Dobrudscha. Bulgarien, das diese Region bereits im Balkankrieg verloren hatte, konnte damit ein zentrales Ziel seiner Kriegsführung erreichen. Formal wurde die Dobrudscha zwar gemeinschaftlich verwaltet, doch erhielt Bulgarien den größten Teil zugesprochen. Der Vertrag war nur von kurzer Dauer, da der Zusammenbruch der Mittelmächte das Abkommen bald wirkungslos machte.
Die zweite Schlacht an der Marne markierte den Wendepunkt des Ersten Weltkriegs. Deutsche Truppen versuchten mit einer großen Offensive den Durchbruch an der Westfront zu erzwingen, um Paris zu bedrohen. Französische und britische Verbände, unterstützt von italienischen und erstmals massenhaft eingesetzten amerikanischen Soldaten, hielten dem Angriff stand. Ein rasch geführter Gegenstoß brachte die Deutschen in die Defensive. Der Rückzug leitete den allmählichen Zusammenbruch der deutschen Front ein und stärkte die Entente entscheidend.
In Jekaterinburg ließ die bolschewistische Führung Zar Nikolaus II., seine Frau Alexandra, die fünf Kinder und mehrere Bedienstete ermorden. In der Nacht wurden sie in den Keller des Ipatjew-Hauses geführt und erschossen. Die Tat sollte verhindern, dass monarchistische Kräfte die Romanows befreien und als Symbol nutzen konnten. Mit der Tötung der gesamten Familie endete die Zarenherrschaft endgültig. Das Verbrechen wurde lange verschwiegen und gilt als grausamer Höhepunkt des russischen Bürgerkriegs.
Fanni Kaplan, Mitglied der Sozialrevolutionäre, verübte ein Attentat auf Lenin, als er nach einer Rede vor Arbeitern zu seinem Auto zurückkehrte. Sie schoss mehrfach und verletzte ihn schwer, doch überlebte er. Kaplan sah in ihm den Verräter der Revolution und Gegner demokratischer Ideale. Ihre Tat diente den Bolschewiki als Begründung für verstärkte Repressionen und leitete den sogenannten Roten Terror ein. Kaplan wurde kurz darauf von der Geheimpolizei hingerichtet, ohne ein ordentliches Verfahren.
Walter Ulbricht, gelernter Tischler und SPD-Mitglied seit der Vorkriegszeit, schloss sich nach seiner Rückkehr vom Fronteinsatz der USPD an. Im Herbst 1918 trat er in Leipzig dem Spartakusbund bei, der den Krieg ablehnte und eine Räterepublik forderte. Ulbricht beteiligte sich an Agitation und Demonstrationen. Mit der Gründung der KPD Ende Dezember wurde er Mitglied der neuen Partei. Damit begann seine politische Laufbahn, die ihn später an die Spitze der DDR führen sollte. Datum: Herbst 1918.
Die letzte große Offensive der Entente im Herbst 1918 brachte die deutsche Front endgültig ins Wanken. Französische, britische, belgische und amerikanische Truppen setzten die Angriffe in Flandern und Nordfrankreich fort und zwangen das deutsche Heer zum Rückzug. Unter schweren Verlusten mussten die deutschen Verbände die Siegfriedstellung aufgeben und sich auf die Antwerpen-Maas-Stellung zurückziehen. Diese Linie konnte den Vormarsch jedoch nur kurzzeitig aufhalten. Der militärische Zusammenbruch beschleunigte die Waffenstillstandsverhandlungen und leitete das Ende des Krieges ein.
Kurt Eisner war seit dem 31. Januar 1918 in Stadelheim inhaftiert und wurde vorzeitig entlassen.
Die Flottenmeuterei in Kiel begann Anfang November 1918, als Matrosen den Befehl zur Ausfahrt der Hochseeflotte verweigerten. Sie wollten kein sinnloses Gefecht mehr führen, da der Krieg militärisch verloren war. Aus der Befehlsverweigerung entwickelte sich ein Aufstand, der sich rasch auf Werften und Garnisonen ausweitete. Arbeiter und Soldaten bildeten Räte nach russischem Vorbild. Die Bewegung griff bald auf ganz Deutschland über, führte zum Sturz der Monarchie und war Ausgangspunkt der Novemberrevolution.
König Ludwig III. verließ München, als revolutionäre Unruhen ausbrachen und die Monarchie in Bayern gestürzt wurde. Dies führte zur Ausrufung des Freistaats Bayern durch Kurt Eisner und beendete die jahrhundertealte Herrschaft der Wittelsbacher. Ludwig kehrte nicht mehr in seine königliche Funktion zurück, womit seine Flucht das endgültige Ende der Monarchie in Bayern markierte.
Kurt Eisner, führender Vertreter der USPD, nutzte die revolutionäre Stimmung in München und rief zum Sturz der Monarchie auf. Am Abend erklärte er Bayern zum Freistaat und proklamierte die Republik. Damit endete die Herrschaft der Wittelsbacher, und Eisner wurde erster Ministerpräsident.
Aus der USPD und der SPD wird eien Revolutionsregierung unter dem ersten Ministerpräsidenten Kurt Eisner gebildet
Der deutsche Kaiser Wilhelm II. verzichtete unter dem Druck der Niederlage im Ersten Weltkrieg und der revolutionären Unruhen auf den Thron. Streiks, Matrosenaufstände und Massendemonstrationen hatten die Monarchie ins Wanken gebracht. Die militärische Führung sah keinen Ausweg mehr, die politische Lage verlangte den Rücktritt. Wilhelm zog sich ins niederländische Exil zurück, wo er bis zu seinem Tod lebte. Mit seinem Abgang endete die Hohenzollernherrschaft und das Deutsche Reich wurde zur parlamentarischen Republik umgestaltet.
Kurt Eisner, ein bedeutender sozialistischer Politiker und Journalist, proklamierte den Freistaat Bayern. Dieser historische Moment erfolgte im Zuge der deutschen Revolution von 1918-1919, die das Ende des Ersten Weltkriegs und den Zusammenbruch der Monarchien in Deutschland begleitete. Eisner, Mitglied der Unabhängigen Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (USPD), rief den Freistaat aus, nachdem er die bayerische Regierung als Ministerpräsident übernommen hatte. Seine Proklamation markierte das Ende der Monarchie in Bayern und den Beginn einer kurzlebigen sozialistischen Regierung,
Kaiser Karl I. von Österreich verzichtete nach dem Ende des Ersten Weltkriegs auf die Ausübung seiner Regierungsgewalt. Dieser Schritt markierte das Ende der Habsburger-Monarchie und führte zur Auflösung der Österreichisch-Ungarischen Doppelmonarchie. Karl versuchte jedoch weiterhin, seine Rolle als Monarch zu bewahren, insbesondere in Ungarn, wo er erfolglose Restaurationsversuche unternahm. Sein Rückzug leitete eine neue politische Ära ein und ermöglichte die Gründung der Republik Österreich.