Bedeutungsgeschichte

   Aberlestraße          

1887 Offizielle Beschreibung

Aberle, geb. in Eßlingen, Adjutant i. Lützlburg. Regiment, leitete in der Sendlinger Bauernschlacht (Christnacht 1705) den Angriff auf den Roten Turm a. d. Isar u. wurde am 29.1.1706 auf d. Marienplatz mit dem Schwert hingerichtet.

1894 Rambaldi

1. Aberlestraße. Zweigt von der Lindwurmstraße an der Ausmündung der Schmid-Kochelstraße in südlicher Richtung ab und zieht sich bis zu dem von der Thalkirchner- zur Forstenriederstraße führenden Feldweg. Aberle war Adjutant im Lützelburgschen Regiment, leitete den Angriff der Bauern in der Sendlinger Bauernschlacht auf den Wasserturm beim Isarthor und wurde gefangen genommen. Aberle, Lieutenant Clanze und Eisenhändler Senser wurden zum Lohne ihrer Vaterlandsliebe am 29. Januar 1706 auf dem Marienplatze mit dem Schwerte hingerichtet, während der biedere Jägerwirth Johann Jäger und dessen Schwager Khidler (s. Kidlerstraße am 17. Januar 1706 dasselbe Schicksal erlittem, aber gevierteilt wurden. *)

*) Joh. Mauer, Münchener Stadtbuch S. 437; Prof. Dr. Sepp »Der Sendlinger Bauernkrieg«: Ernst von Destouches ,,Münchner Bürgertreue.«

1943 Adressbuch

Aberle, geb. in Eßlingen, Adjutant o. Lützelburg. Regiment, leitete in der Sendlinger Mordweihnacht [Christnacht 1705] den Angriff auf den Roten Turm an der Isar und wurde am 29.1. 1706 auf den Marienplatz mit dem Schwert hingerichtet.

1953 Adressbuch

Aberle, geboren in Eßlingen, Adjutant in Lützelburger Regiment, leitete in der Sendlinger Bauernschlacht [Christnacht 1705] den Angriff auf den Roten Turm an der Isar und wurde am 29.1.1706 auf dem Marienplatz mit dem Schwert hingerichtet.