Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Wittelsbacher Straße | 12.1.1827 | Erstnennung | 11.12.1928 | Umbenennung |
Hefner-Alteneck-Straße | 11.12.1928 | Umbenennung | Kein Grund angegeben |
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Geh. Baurat
27. Dezember 1927
Verehrl. Stadtrat der Landeshauptstadt
In der letzten Sitzung der Siemens-Ring-Stiftung wurde beschlossen, den,Stadtrat von Münohen zu bitten, einen Platz zum Andenken an Friedrich von Hefner-Alteneok zu benennen und an diesem Platz eine Tafel anzubringen, welche die Verdienste Hefner-Altenecks verzeichnet. Die Siemens-Ring-Stiftung ist bereit, sich an den Kosten der Tafel mit einem Betrag bis zu Mk. 2 000.– zu beteiligen.
Ich wurde beauftragt, den verehr!« Stadtrat diese Anregung zu unterbrelten und komme diesem Ersuchen umslieber nach, als lch glaube, dass es für die Stadt Münohen wichtig ist, den Namen eines ihrer bedeutendsten Söhne den weitesten Kreisen bekannt und vertraut zu maohen.
Von Hefner-Alteneok, der langjährige Mitarbeiter von Werner Siemens hat die Elektrotechnik ln ganz aussergewöhnliches Masse gefördert durch seine zahlrreichen Erfindungen auf dem Gebiete des Telegraphenwesens, des Elektro-Maschinenbaues, der Bogenlampen usw.
Die Erinnerung an v. Hefner-Alteneck in München festzuhalten, dürfte umsowlchtlger sein, als er gerade hier eine seinem bedeutendsten Erfindungen, die Diffrenziallampe zum ersten Male an der Braunauer Brücke mit dieser Anlage im Kriegsjahre 1870/71 bei den Scheinwerfern eine so grosse Rolle spielte.
Die Anbringung einer künstlerischen Tafel an einem Münchner Platz würde ausserdem den eine neue Zierde der Stadt bilden und die Möglichkelt boeten, einem Münchner Künstler eine dankenswerte Aufgabe zu stellen.
Ich wäre dem verehrl. Stadtrat dankbar, wenn über diese Angelegenheit ein Beschluß demnächst gefasst würde, auf Grund dessen ich eine entsprechende Mitteilung an die SiemensRing-Stiftung gelangen lassen kann.
Mit vorzüglicher Hochachtung
Ref.VII/2a
Zum Hochbauamt mit dem Ersuchen zu dem Schreiben vom 27.12.1927 hinsichtlich der Anbringung einer Namenstafel auf einen evtl. noch zu benennenden Platz.
17. Januar 1928
Referat VII
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Geh. Baurat
München den, 28. Februar 1928
Verehrl. Stadtrat der Landeshauptstadt München
lch erhielt das geschätzte Schreiben vom 21. Februar betreffend dle Benennung eines Platzes zur Erinnerung an Friedrich von Hefner-Alteneok und habe von Ihrer Entscheidung der Siemens-Ring-Stiftung Kenntnis gegeben.
Sollten Sie den Wunsch haben, vor Auswahl den Platzes mit mir hierüber Rücksprache zu nehmen, so stehe ich zu einer solchen gerne zur Verfügung und zeichne
hochachtungsvoll
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Geh. Baurat
München, 10.März 1928
Hochwohlgeboren Herrn Oberbürgermeister Karl Scharnagl
Betr. Benennung eines Platzes zur Erinnerung an Friedrich von Hefner-Alteneck
Im Anschluss an mein ergebenes Schreiben vom 28. Februar übersende ich Ihnen in der Anlage zur gefl. Kenntnisnahme Abschrift der von der Siemens-Ring-Stiftung in Angelegenheit der Benennung eines Platzes zur Erinnerung an Friedrich von Hefner-Alteneok eingelaufenen Mitteilung und zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung
SIEMENS-RING-STIFTUNG
An die Teilnehmer der Hefner-Alteneck-Feier
Die VDI-Nachrichten brachten in Nr. 39 einen Bericht über die Hefner-Alteneck-Feier in München. Wir erlauben uns, Ihnen einen Fotodruck dieses Berichtes in der Anlage zu überreichen.
Hochachtungsvoll
Siemens-Ring-Stiftung
Ref.VII/2a Nr,849 IX.
München, den 12. Oktober 1928.
Ggstd.: Strassenbenennung 1928.
Herrn Geheimen Baurat Oskar von Miller, hier. Ferdinand Millerplatz 3.
Anlässlich der Strassenbenennungen 1928 wird unser Sachreferat VII die Benennung eines Platzes für Friedrich von Hefner-Alteneck, den Platz östlich der Theresienhöhe, zwischen Schwanthalerstrasse und Bavariaring vorschlagen. Es wird um baldgefl. Mitteilung gebeten, ob Ihnen die Lage des Platzes entspricht. Die Auswahl der Plätze bei den diesjährigen Benennungen ist gering. Es stehen nur 3 Plätze zur Verfügung und zwar ausser den bereits Obengenannten, noch der Platz südlich der Tegernseerlandstrasse und nördlich der Otkerstrasse, der noch nicht geschlossen ist, sowie der Platz zwischen Wopfnerstrasse und Klugstrasse, östlich der Hindenburgstrasse. Der Ihnen eingangs vorgeschlagene Platz ist der als der günstigste zu bezeichnen.
Bei dieser Gelegenheit darf gebeten werden, auch die von Ihnen gewünschte Beschreibung f. v. Hefner-Alteneck beifügen zu wollen.
II. Wv. beim Ref;VII.
Stadtrat München
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Geh. Baurat
München, den 16.Oktober 1928
Stadtrat der Landeshauptstadt München
Betr. Strasseribenennung 1928
Platz für Hefner-Alteneck.
Ich erhielt mit bestem Dank Ihre geschätzte Mitteilung vom 12. Oktober und würde empfehlen, in einer Besprechung Ihres Herrn Referenten mit mir die Vorschläge über den Platz und über die Anlegung einer künstlerischen.Gedenktafel möglichst an Ort und Stelle zu erörtern.
Ich wäre bereit, mich zu diesem Zweck am Donnerstag den 18.Oktober nachmittags 4 Uhr an der Kreuzungssteile zwischen Theresienhöhe und Schwanthalerstrasse einzufinden und zeichne
hochachtungsvoll
Gegenstand:
Ehrung Hefner-Altenecks.
Mit 1 Beilage.
Zum Referat VII.
Nach Mitteilung des Herrn Oskar v. Miller trittetwa am 15. Dezember die Siemens-Schuckert-Stiftung saisammen bei welcher Gelegenheit Herr v. Miller die Absichten bezüglich der Ehrung Hefner-Altenecks durch Strassenbenennung und Aufstellung einer Ehrentafel bekannt zu geben wünscht.
Da ich heute Herrn Stadtrat Preis nicht persönlich sprechen konnte, habe ich anliegendes Schreiben an Excellenz v. Miller gesendet in der Annahme des Einverständnisses des dortigen Referats.
Am 1. Dezember 1928.
Referat XV
Abschrift.
Am 1. Dezember 1928.
Excellenz Herrn Geheimrat Dr. Oskar v. Miller
Betrifft: Ehrung Hefner-Altenecks
Mit 1 Beilage.
Sehr verehrter Herr Geheimrat !
Nach Mitteilung des zuständigen Referats (Stadtrat Preis ) wird dieses bei der Strassenbenennungs-Kommission den Antrag stellen, daß die in anliegender Skizze näher bezeichnete Strasse Hefner-Alteneckstraße genannt werde.
Die Strasse beginnt bei der Braunauer Brücke als Verlängerung der Wittelsbacherstraße und führt durch die Isaranlagen zur Brudermühlbrücke. Der Strassenzüg Brudermühlbrücke wird künftig eine wichtige Verbindungsstraße zwischen dem Osten und Westen Münchens darstellen und eine Strassenbahnlinie erhalten Nach Mitteilung des Referats 7 wird die Kommission in nächster Zeit zusammentreten und es ist zweifellos, daß nach den Vorschlägen des Referats beschlossen wird.
Zur besonderen Ehrung Hefner-Altenecks soll ausserdem eine Gedenktafel am Brückenkopf der Braunauer-Brücke angebracht werden, welche neben dem Namen und den Daten des hervorragenden Ingenieurs gleichzeitig daran erinnern soll, daß an dieser Stelle während der Ausführung der Fundierungsarbeiten der Brücke erstmals der elektrische Scheinwerfer Hefner-Altenecks aufgestellt wurde.
Für die Ausführung der Tafel und der Ausarbeitung des künstlerisch einwandfreien Entwurfes wird der Münchener Bildhauer Adolf Rothenburger, ein Schüler Adolf v. Hildebrands, in Vorschlag gebracht.
Mit vorzüglicher Hochachtung Ihr sehr ergebener
gez. Beblo
Oberbaudirektor.
Dr. Ing. OSKAR v. MILLER
Hochwohlgeboren
Herrn Oberbaudirektor Beblo München
Stadt. Hochbauamt
Sehr geehrter Herr Oberbaudirektor !
Im Besitze Ihres geschätzten Schreibens vom 1.Dezember danke ich Ihnen vielmals für Ihre freundliche Mitteilung betreffend die Ehrung von Hefner-Alteneck. Ich werde Ihr Schreiben in der Sitzung der Siemens-Ring-Stiftung’am 13. Dezember d.J. vorlegen und bei dieser Gelegenheit auch einen Text für die Gedenktafel feststellen lassen.
mit vorzüglicher Hochachtung
Ihr ergebener
München, den 6. Dezember 1928.
Ref.VII/2a
Beschluss des Hauptaussohusses.
(Geheim.)
DEUTSCHES MUSEUM
VON MEISTERWERKEN DER NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK
München, 20. Dezember 1928
Stadtrat der Landeshauptstadt München
Betr. Hefner-Alteneckstr.
Ref.VII/2a.
Ihr geschätztes Schreiben vom 11. ds. Mts. habe ich erhalten und eine Abschrift desselben an die Siemens-Ring-Stiftung gesandt.
In der Sitzung; des Stiftungsrates am 13. Dezember wurde von dem Beschlüsse des Stadtrates mit Genugtuung Kenntnis genommen und mir der Auftrag erteilt, die Ausführung der Gedenktafel in die Wege zu leiten. Ich habe zugleich, der Witwe Hefner-Altenecker von den Beschlüssen der Siemens-Ring-Stiftung; und der Stadt München: Kenntnis gegeben, und sie ersucht alle verfügbaren Unterlagen für die Ausführung der Gedenktafel einzusenden. Nach Empfang derselben werde ich Ihrer Anregung entsprechend, mich wegen der Ausführung der Gedenktafel mit Ihrem Hochbauamte in Verbindung setzen und zeichne
mit vorzüglicher Hochachtung;
ergebenster