Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Straße | von | Grund | bis | Grund |
---|---|---|---|---|
Harthauser Platz | 4.1.1900 | Erstnennung | 9.9.1946 | Umbenennung |
Schmorellplatz | 9.9.1946 | Umbenennung | Kein Grund angegeben |
Ehemalige.Kampfgruppe
ziviler Aktivisten 07"
München, den 1. Juni 1945.
An die Stadtverwaltung München
zu Händen des Herrn Oberbürgermeisters.
Im Namen der in der ehemaligen Arbeitsgemeinschaft 07 vereinigten Aktivisten ersuchen die Unterzeichneten, Strassen und Plätzs von München, die nach Führern oder, sogenannten "Blutzeugen” der N.S.D.A.P. benannt waren,die Namen der von den Nazis gemordeten ( Aktivisten zu geben.
München hat zunächst die Pflicht, neben den durch SS und Gestapo in Kz.-Lagern und anderswo ermordeten Münchner Antinational-Sozialisten insbesondere folgender Opfer zu gedenken und sie zu ehren:
Geschwister Scholl,
Schmorell,
Professor Huber.
In unwandelbarer Liebe zur Freiheit und zum Frieden, ihrem unbedingten Hass gegen die Nazi-Tyrannen entschloss sich im Frühjahr 1945 ein kleiner Kreis von Studenten zur Aktion. Durch Reden und Vorträge wirkten sie innerhalb der Studentenschaft aufklärend und aufrüttelnd. Sie fertigten sich Schablonen und brachten damit an die Häuser Münchens die für Nazi-Deutschland unerhörte Parole an: „Nieder mit Hitlerl“ Sie liessen ein Flugblatt drucken,das sie in begeisterndem Überschwang öffentlich über die Studenten in der Universität ausschütteten.
Diese Aktion erregte das grösste Aufsehen. Hunderte wurden verhaftet. Die Geschwister Scholl mit den Genannten zum Tode verurteilt. Alle Martern und Qualen bekannter Gestapomethoden vermochten nicht diese aufrechten Kämpfer in ihrer Haltung und Gesinnung zu erschüttern. Sehr viel, Leid wäre Deutschland erspart geblieben, wenn dieses leuchtende Beispiel letzter Opferbereitschaft in der deutschen Jugend mehr Nachhall gefunden hätte. Die ganze freiheitsliebende Welt war von dieser Tat tief beeindruckt. Den Aktivisten der 07 erwuchs daraus die Verpflichtung, nun ihrerseits Alles einzusetzen im Kampf für Freiheit und Frieden.
Wir betrachten es als unsere selbstverständliche Pflicht dieser Kameraden zu gedenken und bitten die Stadtverwaltung unserem Ersuchen um öffentliche Ehrung dieser Gefallenen statt zu geben.
im Auftrage: Fraz Schneider, München, Parzivalstr. 3
Wili Weismann, München , Keplerstr. 1
Emil Neustadt, München, Molkestr. 5
I, Kenntnis genommen
II. Zum Referat 7
München, den 29.6.1945.
Der Oberbürgermeister der Landeshauptstadt München
Betreff:
Straßenbenennungen.
An das Referat 7.
z.Hd.v, Herrn Stadtrat Preis.
Unter Bezugnahme auf die heutige Besprechung erlaube ich mir Ihnen zu empfehlen, entsprechende gute und im Blickpunkt der Bevölkerung liegende Straßen oder Plätze folgendermaßen zu benennen:
Geschwister-Scholl-Straße (Platz)
Schmorellstraße (-platz)
Prof.-Huber-Straße (Platz)
Es handelt sich um Persönlichkeiten, die im Sommer 1945 durch Verteilung von Flugblättern, Plakatanschlägen u. dgl. es versuchten, die Bevölkerung zum Widerstand gegen die Hitlerregierung aufzurufen und das schlimmste Ende abzuwenden. Sie büßten ihren Mut mit dem Tode.
Ihre Namen wurden im In- und Ausland hiedurch bekannt. Ja populär. Ich glaube daher, daß nicht nur die Amerikanische Militärregierung, sondern auch das Publikum eine Auszeichnung durch Straßenbenennung begrüßen würde.
Am 5. Juli 1945.
Oberbürgermeister.
In Vertretung:
Bürgermeister.
ANTON GRUBER
München 42
Reutterstr. 81
An den Oberbürgermeister der
Landeshauptstadt München
Hr. Dr. K. Scharnagl
München, den 30. August 1945.
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister!
Ich glaube im Sinne von vielen Münchnern zu sprechen, wenn ich mein Erstaunen zum Ausdruck bringe, warum wir in München noch immer keine Prof.Huber-, Geschwister Scholl-, Annemarie Scholl- und Schmorell-Strasse haben. Diese Menschen haben es doch sicher verdient, dass man als äusserliches Zeichen der Anerkennung eine öffentliche Strasse nach ihnen benennt. Und zwar soll es nicht irgend eine Strasse in einem, der den meisten Münchnern unbekannten Siedlungsvororte sein, es müssten Strassen sein, die mitten in der Stadt wären, z.B.die Sonnenstrasse. Vielleicht wird hierbereits etwas durch den Stadtrat unternommen, was ich fast sicher annehme.
Mit vorzüglicher Hochachtung!
Wiederaufbaureferat
Referat 12 E 3
An den Herrn Korreferenten
Stadtrat Schwarzer
mit der Bitte um Stellungsnahme
Beschluss der Vollversammlung des Stadtrates (Geheim)
I. Vortrag des Sachreferenten.
Es liegen Wünscheuand Anträge auf Straßenbenennungen vor, denen in nachbenennten Fällen durch meine heutigen Vorschläge entsprochen werden soll:
1.) Major Liniok, Gesundheitsoffizier der Militärregierung fordert eine Ehrung dess Dr. Scheidt durch Benennung einer Strasse.
Dr.Scheidt war Oberarzt an der Psychatischen Klinik in München und hat mit die Ausweichabtellung in Tegernsee geführt. Beim Einmarsch der amerikanischen Truppen dort erhielt er von seiner vorgesetzten Stelle den Befehl, das von ihm geführte Lazarett zur Sicherung der Betreuung der Verwundeten den Amerikanern zu übergeben. Er verliess zur Ausführung des Befehls das Lazarett, wurde von einem SS~Posten an die Absichten seines Weggehens befragt, konnte nach Angabe seines Auftrges den Posten noch passieren, wurde aber dann hinterrücks erschossen.
Anstelle einer Ehrung in Forn einer Gedächtnistafel in der Psychatrischen Klinik wünscht Herr Major Linick die Benennung einer Strasse in Schwabing; es wird daher von mit die Umbenennung des Schenkendorfplatzes in der Nähe des derzeitigen Ausweichkrankenhauses an der Dietlindenstraße in Dr.-Scheid-Platz in Vorschlag gebracht.
2.) In der Presse und in verschiedenen Zuschriften werde gewünscht, die im Kampf gegen den Nationalsozialismus vom Volkegerichtshof zum Tode verurteilten und hlngerichteten
a) Geschwister Scholl stud. med.
b) Professor Dr. Curt Theodor Huber
c) Alex Schmorell, stud. med.
durch Benernnung einer Straße oder eines Platzes zu ehren.
3.) Im übrigen scheinen mir auch die ungezählten und ungenennaten Opfer der einheimischen Bevölkerung, die im Kampf gegen das Dritte Reich ihr lweben einbüssten, einer dauernden Ehrung durch Benennung durch Benernnung einer Straße oder eines Platzes würdig und verdient.
4.) ///
Die Umbenennungen bedürfen noch der Zustimmung der Militärregierung
II. Vorschläge des Referenten
Zu 1.) Der Germaniaplatz wird in Dr.-Scheid-Platz
Zu 2a) Der Platz vor der Universität München, Ludwigstraße
(bisher unbenennt) wird als Geschwister-Scholl-Platz
Zu 2b) Der Platz vor dem Prieserseminar, gegenüber der Universität (bisher unbenennt) wird als Professor-Huber-Platz
Zu 2c) Der Harthauserplatz im 18. Stadtbezirk, nächst der Wohnung des Alex Schmorell wird als Schmorellplatz
umbenennt.
Für die ungenannten Opfer des Kampfes der einheimischen Bevölkerung gegeb das Dritte Reich wird der Hindenburg-Platz in Freiheitsplatz umbenannt.
III. Entscheidung des Oberbürgermeisters
nach Antrag
IV. Zum Referat 12/E 3
zwecks Vorlage in der Gutachterkommision
Der Oberbürgermeister
(Dr. Scharnagel)
Der Saohreferent
(Preis)
Berufsm. Stadtrat
Wiederaufbaureferat
Referat 12/E 3.
München, den 5. Februar 1946
Gegenstand:
Straßenbenennung
Beschluß der Vollversammlung des Stadtrates.
I. Vortrag des Sachreferenten.
Es liegen Wünsche und Anträge auf Straßenbenennungen vor, denen in nachbenannten Fällen durch meine heutigen Vorschläge entsprochen werden soll:
1.) Ehrung Dr. Scheidt.
Major Linick, Gesundheitsoffizier der Militärregierung fordert eine Ehrung des Dr. Scheidt durch Benennung einer Straße.
Dr. Scheidt war Oberarzt an der Psychiatrischen Klinik in München und hat die Ausweichabteilung in Tegernsee geführt. Beim Einmarsch der amerikanischen Truppen dort erhielt er von seiner Vorgesetzten Stelle den Befehl, das von ihm geführte Lazarett zur Sicherung der Betreuung der Verwundeten den Amerikanern zu übergeben. Er verließ zur Ausführung des Befehls das Lazarett, wurde von einem-SS-Posten um die Absichten seines Weggehens befragt, konnte nach Angabe seines Auftrages den Posten, auoh passieren, wurde aber dann hinterrücke erschossen.
Anstelle einer Ehrung in Form einer Gedächtnistafel in der Psychiatrischen Klinik wünscht Herr Major Linick die Benennung einer Straße, in Schwabing; es wirdi daher von mir die Umbenennung des Schenkendorfpl. in der Nähe des derzeitigen Ausweichkrankenhauses an der Dietlindenstraße in Dr.-Scheidt-Platz in Vorschlag gebracht.
Ich darf in diesem Zusammenhang bemerken, daß bei der Umbenennung von Straßen und Plätzen stets eine Reihe von Gesichtspunkten zu beachten ist, den einen oder anderen hievon kann, dabei meist nicht in der gewünschten Weise entsprochen werden. (Im vorliegenden Falle sollte z.B. in einer Andeutung des Zusamenhanges zwischen der Straßenbenennung und der Ehrung ein Platz oder eine Straße, möglichst in der Nähe eines Krankenhauses in Schwabing gewählt werden. Als solcher hätte etwa der Germaniaplatz angesprochen werden können. Nun soll man aber auch typtz des oder wegen des verlorenen Krieges nicht gerade den Germaniaplatz umbenennei wollen.) Anderseits bringt jede Straßenumbenennung eine Vermltungsmehrarbeit mit sich, der kein wirtschaftlicher Nutzen gegenübersteht. lch hielt es daher am besten vertretbar den bisherigen Schenkendorfplatz zu wählen, umsomehr, als der seinerzeitigen Ehrung des Dichters Max von Schenkendorf insoferne kein Abbruch geschieht, als die Schenkendorfstraße ihren Namen behalten soll.
Abgesehen von den heutigen wichtigen und bedeutsamen Straßenumbenennungen werde ich einem Ersuchen des Herrn Stadtrat Amberger als Vorstand des Gewerbe-/ Einwohner- und Wahlamtes entsprechend weitere Straßenumbenennungsanträge bis Anfang April zurückzustellen. Es ist dies erforderlich, um die schwierigen und umfangreichen Verwaltungaarbeiten, für die kommenden Gemeindewahlen in München nicht zu beeinträchtigen.
Bei den heutigen Straßenumbenennungen wurde bereits diesen Wünschen des Wahlamtes weitgehend Rechnung getragen, die Umbenennung wird nur bei etwa 5 oder 6 Anwesen eine Änderung der erteilten Hausnummern erforderlich machen.
2.) Ehrung der Geschwister Scholl, Professor Huber und Alex Schmorell.
In der Presse und in verschiedenen Zuschriften wurde gewünscht, die im Kampf gegen den Nationalaozialisinus vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilten und hingeriohteten
a) Geschwister Scholl, stud. med.
b) Professor hr. Curt Theodor Huber,
c) Alex Schmoren,- stud. med.
durch Benennung einer Straße oder eines Platzes zu ehren.
Die Vorgänge sind noch in so naher Erinnerung, daß es keiner Erörterung bedarf, inwiefern die Ehrung berechtigt und veranlaßt ist.
Es ist naheliegend, den jugendlichen Mut und die Opferbereitschaft der studierenden Geschwister Scholl mit der Universität in Zusammenhang zu bringen. Die platzartige Erweiterung der Ludwigstraße vor der Universität und vor dem Priesterseminar hat eine besondere Benennung bisher nicht erhalten Es ist nur für die Universität selbst die Haus-Nr. Ludwiggtraße 17 erteilt. Wenn man den Platz vor der Universität als Geschwister Scholl Platz benennt, wie ich es vorschlagen möchte, wird also die Universität ihre Anschrift dementsprechend umwandeln müssen. Für den gegenüberliegenden Platz vor dem Priesterseminar möchte ich die Bezeichnung Professor-Huber Platz empfehlen. Auch hier würden nur zwei Hausnummerumwandlungen erforderlich.
Der Student Alex Schmoreil wohnte im 18. Stadtbezirk. Auch hier möchte ich zur Vermeidung größerer Verwaltungsarbeiten die Umbenennung eines Platzes der Umbenennung einer Straße vorziehen. In Betracht käme der Harthauserplatz, so benannt nach der alten Bezeichnung Harthausen füdie. Mentersohwaige. Der alte Flurname bleibt aber in der Harthauserstraße erhalten.
Im übrigen scheinen mir auch die ungezählten und ungenannten Opfer der einheimischen Bevölkerung, die im Kampf gegen das Dritte-Reichihe Leben einbüßten, einer dauernden Ehrung durch Benennung einer Straße oder eines Platzes würdig und verdient.
Hiefür selbst ist aus den gleichen verwaltungstechnischen Gründen die Umbenennung des Hindenburgplatzes in Aussicht genommen. Auch hier wird der einmal gewollten Ehrung des ehemaligen Reichspräsidenten kein Abbruch getan, weil die allen Münchnern wohlbekannte und künftig repräsentative Hindenburg- ; Straße ihren Namen behalten soll.
Die Umbenennungen bedürfen noch der Zustimmung der Militärregierung.
II. Vorschlag des Ref ereilten:
Zu 1.) Der Schenkendorfplatz wird in-Dr. Scheid-Platz
Zu 2a) Der Platz vor der Universität München, Ludwigstraße (bisher ungenannt) wird als Geschwister-Scholl-Platz
Zu 2b) Der Platz vor dem Priesterseminar, gegenüber der Universität ( bisher unbenannt) wird als Professor-Huber-Platz
Zu 2 c) Der Harthauserplatz im 18. Stadtbezirk, nächst der Wohnung des Alex Schmorell wird als Schmorellplatz
umbenannt.
Für die ungenannten Opfer des Kampfes der einheimischen Bevölkerung gegen die nationalsozialistische Führung des Dritten Reiches wird der Hindenburgplatz in Platz der Freihelt umbenannt.
III. Entscheidung, des Oberbürgermeisters;
Nach Antrag
IV. Der Korreferent, Herr Stadtrat Schwarzer und die übrigen gutachtlich zu hörenden Stellen sind mit vorstehenden Anträgen einverstanden.
V. Zum Referat 12
Der Oberbürgermeister:
Dr. Scharnagl)
Der Sachreferent
(Preis)
Berufsm.
Der Oberbürgermeister der
Landeshaupstadt München
Wiederaufbauneferat
Referat 12 E 2
Betrifft: Straßenbenennungen.
München, den 19. Febr. 1946
I. An das Hauptquartier der Militärregierung, z.Hd.v. Major Laughlin, München, Rathaus.
Der Stadtrat der Landeshauptstadt München hat in den beiden Sitzungen vom 5. u. 12. Februar 1946 die Umbenennung nachstehender Straßen und Plätze beschlossen. Ich bitte um Genehmigung .
Stadt- bezirk |
bisher | künftig | Erläuterung |
5 |
Ludwigstr. |
Geschw.-Scholl-Pl. |
Die Geschwister Scholl, Professor Huber und |
5 |
Ludwigstr. (platzartige Erweiterung |
Professor-Huber-Platz |
|
18 |
Harthauser-Pl, |
Schmorellplatz |
|
22 |
Schenkendorfpl. |
Dr.-Scheid-Pl. |
In Ausübung seines Dienstes als leitender Arzt des Res.Laz. Tegernsee meuchlings v.d. SS erschossen. |
28 |
Hindenburgpl. |
Platz der Freiheit |
Ehrung für die ungezählten und ungenannten |
35 |
Würmtalstr. |
Planegger-Str. |
Straße nach Plänegg, frühere Bezeichnung. |
35 | Marienplatz |
Pasinger-Marien-Platz |
Um Verwechslungen mit dem Münchener |
19 |
Planeggerstr. |
Treffauerstr. |
Berg i. Wilden Kaiser |
II. WV. Referat 12 E 3.
Der Oberbürgermeister.
In Vertretung
(Preis)
Berufsm. Stadtrat
Bezüglich Ihrer telefonischen Weisung, das Strassenschild "Schmorellplatz" zu entfernewn und an seine Stelle das Straßenschild "Harthauserplatz" anzubringen, teile ich Ihnen mit, dass auf Grund des Beschlusses der Vollversammlung des Stadtrates vom 5.2.1946 der ehemalige Harthauserplatz in Schmorellplatz umbenannt wurde.
Folgender Vortrag des Sachreferenten war für die Umbenennung massgebend:
"Ehrung der Geschwister Scholl, Professor Huber ind Alex Schmorell.
In der Presse und in verschiedenen ZuSchriften wurde gewünscht, die im Kampf gegen den Nationalsozialismus vom Volksgerichtshof zum Tode verurteilen und hingerichteten
a) Geschwister Scholl, stud. med.
b) Professor Dr. Curt Theodor Huber
c) Alex Schmorell, std. med.
durch Benennung einer Straße oder eines Platzes zu ehren. Die Vorgänge sind noch in so naher Erinnerung, dass es keiner Erörterung bedarf, inwiefern die Ehrung berechtigt und veranlasst ist.
Es ist naheliegend, den jugentlichen Mut und die Opferbereitschaft der studierenden Geschwister Scholl mit der Universität in Zusammenhang zu bringen. Die platzartige Erweiterung der Ludwigstraße vor der Universität und vor dem Priestersiminar hat eine besondere Benennung baisher nicht erhalten. Es ist nur für die Universität selbst die Haus-Nr. Ludwigstraße 17 erteilt. Wenn man den Platz vor der Universität als Geschwister-Scholl-Platz benennt, wie ich es vorschlagen möchte, wird also die Universität ihre Anschrift dementsprechend umwandeln müssen. Für den gegenüberliegenden Platz vor dem Priesterseminar möchte ich die Bezeichnung Professor-Huber-Platz empfehlern. Auch hier würden nur zwei Hausnummerumwandlungen erforderlich.
Der Stadent Alex Schmorell wohnte im 18. Stadtbezirk. Auch hier möchte ich zur Vermeidung grösserer Verwaltungsarbeiten die Umbenennung einer Straße vorziehen. In Betracht käme der Harthauserplatz, so benennt nach der alten Bezeichnung Harthausen für die Menterschwaige. Der alte Flurname bleibt aber in der Harthauserstrasse erhalten.
Mit Hinweis auf den obigen Vortrag bitte ich um Benachrichtigung, ob irgentwelche Bedenken gegen diese Umbenennung bestehen, da Sie eine Auswechselung des Straßenschildes "Schorellplatz" fordern
Der Stadtrat