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Joseph Schlotthauer (* 14. März 1789 in München; † 15. Juni 1869 ebenda) war ein bayerischer Historienmaler.
Joseph Schlotthauer war der jüngste Sohn eines kurfürstlichen Theaterdieners. Obwohl seine künstlerischen Fähigkeiten bekannt waren, musste er das Schreinerhandwerk erlernen. Zugleich besuchte er die Feiertagsschule, wo ihm auch Kenntnisse in Physik, Chemie und Mechanik vermittelt wurden. Durch eigene Studien erwarb er sich Vorkenntnisse in der Malerei, so dass er sich im Januar 1809 an der Münchner Königlichen Akademie der Bildenden Künste für das Fach Porträtmalerei immatrikulierten konnte. Im selben Jahr trat er als freiwilliger Jäger in die kurfürstliche Armee ein und beteiligte sich am Tiroler Volksaufstand. Nach Auflösung seines Korps kehrte er an die Akademie zurück und malte in den nachfolgenden Jahren überwiegend religiöse Bilder. Ab 1819 war er Gehilfe von Peter von Cornelius, der ihn an den Arbeiten für die Münchner Glyptothek beteiligte. Dadurch konnte er die Technik der Freskomalerei erlernen. Nach einem Italienaufenthalt 1830 wurde er 1831 als Professor für Historienmalerei an die Münchner Königliche Akademie berufen. Als Lehrer entwickelte Schlotthauer eine einflussreiche Tätigkeit. Seine Arbeiten stehen unter dem Einfluss der Nazarener. Schlotthauer arbeitet auch an der prachtvolle Ausmalung der Innenräume und der Mosaikfußböden des Pompejanums in Aschaffenburg mit.
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Straßenname | Schlotthauerstraße |
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Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
Plz | 81541 |
Stadtbezirk | 5. Au-Haidhausen | Untere Au |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler Historienmaler Lithograf |
Gruppe | Akademie der Bildenden Künste |
Lat/Lng | 48.12313 - 11.57710 |
Straßenlänge | 0.161 km |
Person | Schlotthauer Joseph |
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geboren | 14.3.1789 [München] |
gestorben | 15.6.1869 [München] |
Kategorie | Maler Historienmaler Lithograf |
Gruppe | Akademie der Bildenden Künste |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 117330582 |
Leben |
Joseph Schlotthauer (* 14. März 1789 in München; † 15. Juni 1869 ebenda) war ein bayerischer Historienmaler. Joseph Schlotthauer war der jüngste Sohn eines kurfürstlichen Theaterdieners. Obwohl seine künstlerischen Fähigkeiten bekannt waren, musste er das Schreinerhandwerk erlernen. Zugleich besuchte er die Feiertagsschule, wo ihm auch Kenntnisse in Physik, Chemie und Mechanik vermittelt wurden. Durch eigene Studien erwarb er sich Vorkenntnisse in der Malerei, so dass er sich im Januar 1809 an der Münchner Königlichen Akademie der Bildenden Künste für das Fach Porträtmalerei immatrikulierten konnte. Im selben Jahr trat er als freiwilliger Jäger in die kurfürstliche Armee ein und beteiligte sich am Tiroler Volksaufstand. Nach Auflösung seines Korps kehrte er an die Akademie zurück und malte in den nachfolgenden Jahren überwiegend religiöse Bilder. Ab 1819 war er Gehilfe von Peter von Cornelius, der ihn an den Arbeiten für die Münchner Glyptothek beteiligte. Dadurch konnte er die Technik der Freskomalerei erlernen. Nach einem Italienaufenthalt 1830 wurde er 1831 als Professor für Historienmalerei an die Münchner Königliche Akademie berufen. Als Lehrer entwickelte Schlotthauer eine einflussreiche Tätigkeit. Seine Arbeiten stehen unter dem Einfluss der Nazarener. Schlotthauer arbeitet auch an der prachtvolle Ausmalung der Innenräume und der Mosaikfußböden des Pompejanums in Aschaffenburg mit. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: 38 - Reihe: 01 - Nummer: 16 |
Benennung | 1.1.1877 Erstnennung |
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Straßenverlauf | Die nordwestliche Fortsetzung der Schlotthauer- und Sommerstraße |
Schlotthauerstraße. Schlotthauer ist der Name eines fleißigen Künstlers aus der Blüthezeit der Münchener Malerschule unter König Ludwig I.. Er erfand mit dem Oberbergrathe Fuchs eine neue Malweise, welche bei Gemälden auf Wandflächen anstatt der Freskomalerei angewendet wird und den Vortheil größerer Dauerhaftigkeit hat (Stereochromie). Auch die Ausführung selbst ist bequemer, da bei dem Schlotthauer´schen Verfahren der ganze große Malgrund auf einmal hergestellt werden kann; dagegen muß bei der Freskomalerei stets auf frischen Kalkbewurf --- (daher al fresco d.h. auf´s Frische) gemalt, und darf daher nur immer soviel Kalkbewurf aufgetragen werden, als der Maler an einem Tage zu vollenden vermag. Die Arkaden des neuen südlichen Friedhofes enthalten mehrere Gemälde von Schlotthauer u. A. in dieser stereochromischen Manier.
Datum | Quelle | A |
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01.01.1900 | Verzeichnis der zu benennenden Straßen und Plätze welche laut Ministerialentschließeung vom 4. Januar 1900 mit Wirkung vom 1. Januar 1900 die Allerhöchste Genehmigung erhalten haben DE-1992-STRA-28-1-1 Alphabetisches Straßennamenverzeichnis mit Angaben über Entstehung und Bedeutung 1894 - 1916 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schlotthauerstraße | 1.1.1877 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt