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Johann Karl August Musäus (* 29. März 1735 in Jena; † 28. Oktober 1787 in Weimar) war ein deutscher Philologe, Schriftsteller und Literaturkritiker der Aufklärung, der vor allem als Märchensammler und als sowohl satirischer als auch volkstümlicher Erzähler bekannt wurde.
An der Universität von Jena studierte er zunächst von 1754 bis 1758 Theologie, wendete sich jedoch danach der klassischen Philologie zu, da er aufgrund gewisser unkirchlicher Verfehlungen die ihm angebotene Pfarrstelle in Farnroda bei Eisenach nicht annehmen durfte. 1763 erhielt Musäus eine Stelle als Pagenhofmeister in Weimar und nahm drei Jahre später eine literaturkritische Tätigkeit als Mitarbeiter der von dem Aufklärer Friedrich Nicolai herausgegebenen „Allgemeinen deutschen Bibliothek“ auf. Dort rezensierte er etwa 350 zeitgenössische Romane nach den Maßstäben einer aufklärerischen, an der antiken Redekunst orientierten Kunsttheorie. 1769 wurde er von Anna Amalie, der Herzogin Sachsen-Weimar-Eisenachs, zum Professor der klassischen Sprache und Geschichte am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium ernannt. An dieser Schule unterrichtete er auch seinen Neffen August von Kotzebue, der später ebenfalls als Schriftsteller Berühmtheit erlangte.
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Straßenname | Musäusstraße |
---|---|
Benennung | 22.4.1947 Eingemeindung (Umb.) |
Plz | 81241 |
Stadtbezirk | 21. Pasing-Obermenzing | Pasing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller |
Lat/Lng | 48.14315 - 11.47166 |
Straßenlänge | 0.112 km |
Person | Musäus Johann Karl August |
---|---|
geboren | 29.3.1735 [Jena] |
gestorben | 28.10.1787 [Weimar] |
Kategorie | Schriftsteller |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118735365 |
Leben |
Johann Karl August Musäus (* 29. März 1735 in Jena; † 28. Oktober 1787 in Weimar) war ein deutscher Philologe, Schriftsteller und Literaturkritiker der Aufklärung, der vor allem als Märchensammler und als sowohl satirischer als auch volkstümlicher Erzähler bekannt wurde. An der Universität von Jena studierte er zunächst von 1754 bis 1758 Theologie, wendete sich jedoch danach der klassischen Philologie zu, da er aufgrund gewisser unkirchlicher Verfehlungen die ihm angebotene Pfarrstelle in Farnroda bei Eisenach nicht annehmen durfte. 1763 erhielt Musäus eine Stelle als Pagenhofmeister in Weimar und nahm drei Jahre später eine literaturkritische Tätigkeit als Mitarbeiter der von dem Aufklärer Friedrich Nicolai herausgegebenen „Allgemeinen deutschen Bibliothek“ auf. Dort rezensierte er etwa 350 zeitgenössische Romane nach den Maßstäben einer aufklärerischen, an der antiken Redekunst orientierten Kunsttheorie. 1769 wurde er von Anna Amalie, der Herzogin Sachsen-Weimar-Eisenachs, zum Professor der klassischen Sprache und Geschichte am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium ernannt. An dieser Schule unterrichtete er auch seinen Neffen August von Kotzebue, der später ebenfalls als Schriftsteller Berühmtheit erlangte. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schillstraße | 1.4.1938 | Eingemeindung | 22.4.1947 | Eingemeindung (Umb.) |
Musäusstraße | 22.4.1947 | Eingemeindung (Umb.) |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt