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Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, oft Frauenkirche genannt, ist seit 1821 die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising und zählt zu den Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt München.
Das Bauwerk ist eine nahezu ausschließlich aus Backstein errichtete spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Umgangschor, stabilisiert durch Seitenkapellen an Längsseiten und Chorumgang. Die Gesimse, die das Bauwerk gliedern, bestehen aus Pollinger Kalktuff. Sie ist die letzte und gleichzeitig größte Hallenkirche, die in den Residenzstädten der Wittelsbacher errichtet wurde.
Die Kirche ist in sich geschlossen und von außen schlicht gehalten – das bei den meisten gotischen Kirchen übliche Strebewerk verlegte Jörg von Halsbach in den Innenraum. Die einzelnen Pfeiler sind als durchgängiges Mauerwerk ausgeführt und fungieren als Trennwände der Seitenkapellen nach dem gleichen Prinzip ist die Statik der Danziger Marienkirche und der Kathedrale von Albi konstruiert, beide ebenfalls Backsteinarchitektur. Die Türme wirken mächtig und ziehen den Blick auf sich, da sie den First des Schiffes deutlich überragen. Ihre viereckigen Basen verjüngen sich nach oben leicht bis auf die Höhe des Dachfirsts. Dort gehen sie in Oktogone über und werden von den sogenannten Welschen Hauben abgeschlossen, die aber erst 1525 aufgesetzt wurden. Man betrachtete sie eine Zeit lang als Produkt der frühen Renaissance, doch gehen die ‚Zwiebelhauben‘ zweifelsohne auf den vermeintlichen Tempel Salomos in Jerusalem zurück. Dieser ist jedoch in Wahrheit der Felsendom, den man zu dieser Zeit für den antiken Tempel hielt; indem man dessen Dachform kopierte wollte man den Gläubigen einen Hinweis auf das Himmlische Jerusalem geben. Bekannt wurden Bilder des Felsendoms im Reich durch die Holzschnitte in dem Werk Peregrinatio in terram sanctam von Bernhard von Breidenbach aus dem Jahr 1486 und durch die Schedelsche Weltchronik von 1493.
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Straßenname | Liebfrauenstraße | ||||||||||||
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Benennung | 16.3.1872 Umbenennung | ||||||||||||
Plz | 80331 | ||||||||||||
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel | ||||||||||||
Rubrik | Bauwerke | ||||||||||||
Kategorie | Kirche | ||||||||||||
Lat/Lng | 48.13808 - 11.57280 | ||||||||||||
Straßenlänge | 0.045 km | ||||||||||||
Geo |
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Liebfrauenstraße. Die Mutter des göttlichen Heilandes wurde in alter Zeit mit dem Ehrennamen "unsere liebe Frau" bezeichnet; ein Gäßchen in der Nähe des Domes zu "unserer lieben Frau" (Frauenkirche) führt daher diesen Namen.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Albertgässel | Erstnennung | Kein Grund angegeben | ||
Freimannergäßel | Erstnennung | Umbenennung | ||
Unser Frauen Gässel | vor 1370 | Umbenennung | 1872 | Umbenennung |
Liebfrauenstraße | 16.3.1872 | Umbenennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Liebfrauenstraße 2 | Mietshaus | Wimmer Ludwig | Neurenaissance | 1888 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt