Münchner Straßenverzeichnis



Bildrechte: Diliff, Frauenkirche Munich - View from Peterskirche Tower, CC BY-SA 3.0

Der Dom zu Unserer Lieben Frau in der Münchner Altstadt, oft Frauenkirche genannt, ist seit 1821 die Kathedralkirche des Erzbischofs von München und Freising und zählt zu den Wahrzeichen der bayerischen Landeshauptstadt München.

Das Bauwerk ist eine nahezu ausschließlich aus Backstein errichtete spätgotische, dreischiffige Hallenkirche mit polygonalem Umgangschor, stabilisiert durch Seitenkapellen an Längsseiten und Chorumgang. Die Gesimse, die das Bauwerk gliedern, bestehen aus Pollinger Kalktuff. Sie ist die letzte und gleichzeitig größte Hallenkirche, die in den Residenzstädten der Wittelsbacher errichtet wurde.

Die Kirche ist in sich geschlossen und von außen schlicht gehalten – das bei den meisten gotischen Kirchen übliche Strebewerk verlegte Jörg von Halsbach in den Innenraum. Die einzelnen Pfeiler sind als durchgängiges Mauerwerk ausgeführt und fungieren als Trennwände der Seitenkapellen nach dem gleichen Prinzip ist die Statik der Danziger Marienkirche und der Kathedrale von Albi konstruiert, beide ebenfalls Backsteinarchitektur. Die Türme wirken mächtig und ziehen den Blick auf sich, da sie den First des Schiffes deutlich überragen. Ihre viereckigen Basen verjüngen sich nach oben leicht bis auf die Höhe des Dachfirsts. Dort gehen sie in Oktogone über und werden von den sogenannten Welschen Hauben abgeschlossen, die aber erst 1525 aufgesetzt wurden. Man betrachtete sie eine Zeit lang als Produkt der frühen Renaissance, doch gehen die ‚Zwiebelhauben‘ zweifelsohne auf den vermeintlichen Tempel Salomos in Jerusalem zurück. Dieser ist jedoch in Wahrheit der Felsendom, den man zu dieser Zeit für den antiken Tempel hielt; indem man dessen Dachform kopierte wollte man den Gläubigen einen Hinweis auf das Himmlische Jerusalem geben. Bekannt wurden Bilder des Felsendoms im Reich durch die Holzschnitte in dem Werk Peregrinatio in terram sanctam von Bernhard von Breidenbach aus dem Jahr 1486 und durch die Schedelsche Weltchronik von 1493.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Frauenkirche_(München) aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Liebfrauenstraße
Benennung 16.3.1872 Umbenennung
Plz 80331
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Kreuzviertel
RubrikBauwerke
Kategorie Kirche  
Lat/Lng 48.13808 - 11.57280   
Straßenlänge 0.045 km
Geo
Ort Frauenkirche
Nation Deutschland
BundeslandBayern
RegierungsbezirkOberbayern
Geo 48.138611 - 11.573889
Entfernung Luftlinie von München 1 km   
1879 Fernberg  

Liebfrauenstraße. Die Mutter des göttlichen Heilandes wurde in alter Zeit mit dem Ehrennamen "unsere liebe Frau" bezeichnet; ein Gäßchen in der Nähe des Domes zu "unserer lieben Frau" (Frauenkirche) führt daher diesen Namen.

1880 Adressbuch  
Das enge Gäßchen zieht von der Kaufinger beinahe senkrecht an die Südwestecke der Frauenkirche. Es hieß ursprünglich „Freimannergäßel“, jredenfalls nach einem von Freimann in die Stadt Uebgergesiedelten, dann „Frauengäßchen“ und führt seinen heutigen Namen seit 16. März 1872.
1894 Rambaldi  
376. Liebfrauenstraße.Verbindet, von der Kaufingerstraße nördlich abzweigend, diese mit der Südwestecke des Frauenplatzes. Die Mutter des göttlichen Heilandes wurde schon in alter Zeit mit dem Ehrennamen «,unsere liebe Frau« bezeichnet; ein in letzterer Zeit bedeutend erweitertes Sträßchen in der Nähe des Domes zu .,unserer lieben Frau« (im Volke unter dem Namen Domfreiheit bekannt) führt daher diesen Namen. Ursprünglich hieß es »Freimannergässel«, jedenfalls nach dem voll Freimann in die Stadt übergesiedelten Patriziergeschlecht Freimann **), dann ,,Frauengäßchen«, seinen heutigen Namen führt es seit 16. März 1872.

*) Oberb. Arch. XI, 72. Mayer, Stadtbuch S. 47. Wolf Urkundliche Chronik I., 636. Lipowsky Urgeschichte I, 237. Ohroult l, ·536; Llpomstm Ilrgeschictne 1, LETT. Wolf, llrklllldlilhe
1965 Baureferat  
Liebfrauenstraße: Nach dem benachbarten, 1468-1488 von Jörg van Halsbach erbauten Dom zu „Unserer lieben Frau", der Pfarrkirche der zweitältesten Pfarrei Münchens. •1872

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
AlbertgässelErstnennungKein Grund angegeben
FreimannergäßelErstnennungUmbenennung
Unser Frauen Gässelvor 1370Umbenennung1872Umbenennung
Liebfrauenstraße16.3.1872Umbenennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Liebfrauenstraße 2MietshausWimmer Ludwig Neurenaissance1888
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler