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Wilhelm Leuschner (* 15. Juni 1890 in Bayreuth; † 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker, der im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Nach dem 20. Juli 1944 stellte er sich und wurde hingerichtet.
Im Januar 1933 wurde Leuschner in den Bundesvorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt. Zum 1. April gab Leuschner, nach der nationalsozialistischen Machtübernahme von den Nazis zum Rücktritt gezwungen, sein Amt als hessischer Innenminister auf. Leuschner beteiligte sich in den ersten Monaten des nationalsozialistischen Regimes an konspirativen Überlegungen zur Bildung einer Einheitsgewerkschaft – Pläne, an denen unter anderem auch Jakob Kaiser mitwirkte, die sich aber nicht realisieren ließen. Da er als faktischer Gewerkschaftsführer standhaft die von Robert Ley gewünschte Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten verweigerte, kam es im Mai desselben Jahres zu seiner Inhaftierung. Die Gewerkschaften wurden zerschlagen. Im Juni 1933 wurde er erneut inhaftiert, misshandelt und ein Jahr lang in Gefängnissen und Konzentrationslagern gefangen gehalten, darunter im Emslandlager Börgermoor.
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Straßenname | Leuschnerstraße |
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Benennung | 1954 Erstnennung |
Plz | 80935 |
Stadtbezirk | 24. Feldmoching-Hasenbergl | Lerchenau-Ost |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Drittes Reich Gewerkschafter Politiker SPD Opfer des Nationalsozialismus Widerstandskämpfer |
Lat/Lng | 48.20340 - 11.55833 |
Straßenlänge | 0.203 km |
Person | Leuschner Wilhelm |
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geboren | 15.6.1890 [Bayreuth] |
gestorben | 29.9.1944 [Berlin-Plötzensee][hingerichtet] |
Kategorie | Drittes Reich Gewerkschafter Politiker SPD Opfer des Nationalsozialismus Widerstandskämpfer |
Nation | Deutschland |
Konfession | keine Angabe |
GND | 118572245 |
Leben |
Wilhelm Leuschner (* 15. Juni 1890 in Bayreuth; † 29. September 1944 in Berlin-Plötzensee) war ein deutscher Gewerkschafter und sozialdemokratischer Politiker, der im Widerstand gegen den Nationalsozialismus kämpfte. Nach dem 20. Juli 1944 stellte er sich und wurde hingerichtet. Im Januar 1933 wurde Leuschner in den Bundesvorstand des Allgemeinen Deutschen Gewerkschaftsbundes gewählt. Zum 1. April gab Leuschner, nach der nationalsozialistischen Machtübernahme von den Nazis zum Rücktritt gezwungen, sein Amt als hessischer Innenminister auf. Leuschner beteiligte sich in den ersten Monaten des nationalsozialistischen Regimes an konspirativen Überlegungen zur Bildung einer Einheitsgewerkschaft – Pläne, an denen unter anderem auch Jakob Kaiser mitwirkte, die sich aber nicht realisieren ließen. Da er als faktischer Gewerkschaftsführer standhaft die von Robert Ley gewünschte Zusammenarbeit mit den Nationalsozialisten verweigerte, kam es im Mai desselben Jahres zu seiner Inhaftierung. Die Gewerkschaften wurden zerschlagen. Im Juni 1933 wurde er erneut inhaftiert, misshandelt und ein Jahr lang in Gefängnissen und Konzentrationslagern gefangen gehalten, darunter im Emslandlager Börgermoor. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Leuschnerstraße | 1954 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt