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Josef Schick (* 21. Dezember 1859 in Rißtissen; † 13. Februar 1944 in München) war ein deutscher Anglist, Sprachwissenschaftler und Mathematiker.
Josef Schick war das älteste Kind des Schreiners und Landwirts Bartholomäus Schick und dessen Ehefrau Rosa Schick geb. Kutter. Er wuchs mit drei Brüdern und zwei Schwestern auf. Von 1870 bis 1873 besuchte er die Lateinschule in Rottenburg und bis zur Reifeprüfung 1877 das Obergymnasium in Ehingen. Danach studierte er Mathematik, Naturwissenschaften und Neueren Sprachen in Tübingen und Stuttgart und legte 1884 das Lehrerexamen ab.
Es folgte ein dreijähriger Aufenthalt in England, den er durch Vorträge und Privatstunden finanzieren konnte. In Devonshire lernte er seine spätere Ehefrau Mary Butcher kennen. Nach seinem Englandaufenthalt studierte er an der Universität Berlin von 1887 bis 1890 die Fächer Anglistik, Germanistik, Allgemeine Sprachwissenschaft, Indologie, Romanistik und Arabisch und promovierte 1889 im Fach Anglistik mit Dissertationsthema Prolegomina zu Lydgate’s Temple of Glas. 1891 folgte die Habilitation.
Zunächst war er in Berlin als Privatdozent tätig (1891–92) und folgte nach einem kurzen Aufenthalt an der Universität Bonn als Lektor und Privatdozent 1893 dem Ruf an die Universität Heidelberg. Dort war er bis 1896 als Professor tätig. 1896 wurde er schließlich als ordentlicher Professor für Englische Philologie an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte.
1913 wurde Schick zum außerordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt, trat aber 1938 aus dieser Mitgliedschaft aus.
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Straßenname | Josef-Schick-Straße |
---|---|
Benennung | 1956 Erstnennung |
Plz | 80689 |
Stadtbezirk | 25. Laim | St. Ulrich |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Anglist Neuphilologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Lat/Lng | 48.12801 - 11.49652 |
Straßenlänge | 0.13 km |
Person | Schick Josef |
---|---|
geboren | 21.12.1859 [Rißtissen] |
gestorben | 13.2.1944 [München] |
Kategorie | Anglist Neuphilologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Nation | Deutschland |
GND | 117226408 |
Leben |
Josef Schick (* 21. Dezember 1859 in Rißtissen; † 13. Februar 1944 in München) war ein deutscher Anglist, Sprachwissenschaftler und Mathematiker. Josef Schick war das älteste Kind des Schreiners und Landwirts Bartholomäus Schick und dessen Ehefrau Rosa Schick geb. Kutter. Er wuchs mit drei Brüdern und zwei Schwestern auf. Von 1870 bis 1873 besuchte er die Lateinschule in Rottenburg und bis zur Reifeprüfung 1877 das Obergymnasium in Ehingen. Danach studierte er Mathematik, Naturwissenschaften und Neueren Sprachen in Tübingen und Stuttgart und legte 1884 das Lehrerexamen ab. Es folgte ein dreijähriger Aufenthalt in England, den er durch Vorträge und Privatstunden finanzieren konnte. In Devonshire lernte er seine spätere Ehefrau Mary Butcher kennen. Nach seinem Englandaufenthalt studierte er an der Universität Berlin von 1887 bis 1890 die Fächer Anglistik, Germanistik, Allgemeine Sprachwissenschaft, Indologie, Romanistik und Arabisch und promovierte 1889 im Fach Anglistik mit Dissertationsthema Prolegomina zu Lydgate’s Temple of Glas. 1891 folgte die Habilitation. Zunächst war er in Berlin als Privatdozent tätig (1891–92) und folgte nach einem kurzen Aufenthalt an der Universität Bonn als Lektor und Privatdozent 1893 dem Ruf an die Universität Heidelberg. Dort war er bis 1896 als Professor tätig. 1896 wurde er schließlich als ordentlicher Professor für Englische Philologie an die Ludwig-Maximilians-Universität in München berufen, wo er bis zu seiner Emeritierung lehrte. 1913 wurde Schick zum außerordentlichen Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt, trat aber 1938 aus dieser Mitgliedschaft aus. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Josef-Schick-Straße | 1956 | Erstnennung |
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