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Richard Wilhelm Karl Theodor Ritter von Hertwig (* 23. September 1850 in Friedberg/Hessen; † 3. Oktober 1937 in Schlederloh im Isartal) war ein deutscher Mediziner und Zoologe.
Sein Lehrbuch der Zoologie hielt er von 1891 bis 1931 über 15 Auflagen auf dem Laufenden. Ab 1885 als außerordentliches Mitglied und ab 1889 als ordentliches Mitglied gehörte Hertwig der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an. 1901 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. 1905 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg gewählt.[2] 1906/1907 war er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. 1909 wurde er in den bayerischen Personaladel aufgenommen. Seit 1910 war er korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften[3] und auswärtiges Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom. 1917 wurde ihm die Helmholtz-Medaille verliehen. Im gleichen Jahr gehörte er zu dem Gründungsmitgliedern der antisemitischen Deutschen Vaterlandspartei.[4] 1929 wurde von Hertwig in die National Academy of Sciences gewählt, 1932 wurde er Ehrenmitglied der Leopoldina. 1933 wurde er mit der Friedensklasse des Ordens pour le mérite ausgezeichnet und nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Vererbungswissenschaft ernannt.
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Straßenname | Hertwigplatz |
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Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 80997 |
Stadtbezirk | 23. Allach-Untermenzing | Industriebezirk |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Zoologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Lat/Lng | 48.18825 - 11.47301 |
Straßenlänge | 0.081 km |
Person | Hertwig Richard Karl von |
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geboren | 25.9.1850 [Friedberg, Hessen] |
gestorben | 3.10.1937 [Schlederloh im Isartal] |
Kategorie | Zoologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118774255 |
Leben |
Richard Wilhelm Karl Theodor Ritter von Hertwig (* 23. September 1850 in Friedberg/Hessen; † 3. Oktober 1937 in Schlederloh im Isartal) war ein deutscher Mediziner und Zoologe. Sein Lehrbuch der Zoologie hielt er von 1891 bis 1931 über 15 Auflagen auf dem Laufenden. Ab 1885 als außerordentliches Mitglied und ab 1889 als ordentliches Mitglied gehörte Hertwig der Bayerischen Akademie der Wissenschaften an. 1901 war er Vorsitzender der Gesellschaft Deutscher Naturforscher und Ärzte. 1905 wurde er zum korrespondierenden Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg gewählt.[2] 1906/1907 war er Präsident der Deutschen Zoologischen Gesellschaft. 1909 wurde er in den bayerischen Personaladel aufgenommen. Seit 1910 war er korrespondierendes Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften[3] und auswärtiges Mitglied der Accademia Nazionale dei Lincei in Rom. 1917 wurde ihm die Helmholtz-Medaille verliehen. Im gleichen Jahr gehörte er zu dem Gründungsmitgliedern der antisemitischen Deutschen Vaterlandspartei.[4] 1929 wurde von Hertwig in die National Academy of Sciences gewählt, 1932 wurde er Ehrenmitglied der Leopoldina. 1933 wurde er mit der Friedensklasse des Ordens pour le mérite ausgezeichnet und nach der „Machtergreifung“ der Nationalsozialisten 1933 zum Ehrenmitglied der Deutschen Gesellschaft für Vererbungswissenschaft ernannt. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Hertwigplatz | 1947 | Umbenennung |
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