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Johann Halbig (* 13. Juli 1814 in Donnersdorf; † 29. August 1882 in München) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus und der Bruder von Andreas Halbig.
Halbig wurde als zweiter Sohn der Eheleute Joseph und Kunigunde Halbig geboren. Er hatte eine harte Kindheit und Jugend, da sein Vater, obwohl als Künstler tätig, „nicht mit Geld umgehen konnte“. Die Ehe der Eltern wurde 1831 geschieden. Der siebzehnjährige Halbig erhielt wegen Diebstahls eine Freiheitsstrafe und wurde nach einer Flucht aus dem Gefängnis mit Rutenhieben öffentlich gestraft. Daraufhin begab er sich nach München zu seinem älteren Bruder Andreas, der ihn an Ernst Mayer vermittelte, der an der dortigen Polytechnischen Schule lehrte.
Mayer erkannte das künstlerische Talent Halbigs, machte ihn zu seinem Schüler und persönlichen Gehilfen und ließ ihn die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchen. Auch der bayerische König Ludwig I. wurde bald auf ihn aufmerksam. Nach Mayers frühem Tod folgte ihm Halbig 1845 in der Professur für Bossierkunst an der Polytechnischen Schule nach. Ab 1848 hatte er als Lehrer der damaligen 'Polytechnischen Schule' (heutige TU München) den Westfalen Kaspar Zumbusch, der später den Korbiniansaltar der Frauenkirche in München gestalten sollte, ebenso ab 1865 das Königsmonument für Maximilian II. als Schüler, ebenso wie den Erbauer des Fischbrunnens, den Pfälzer Konrad Knoll.
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Straßenname | Halbigstraße |
---|---|
Benennung | 1899 Erstnennung |
Plz | 81543 |
Stadtbezirk | 18. Untergiesing - Harlaching | Siebenbrunn |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Bildhauer |
Lat/Lng | 48.10839 - 11.56743 |
Straßenlänge | 0.2 km |
Person | Halbig Johann von |
---|---|
geboren | 13.7.1814 [Donnersdorf (Unterfranken)] |
gestorben | 29.8.1882 [München] |
Kategorie | Bildhauer |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 116404833 |
Leben |
Johann Halbig (* 13. Juli 1814 in Donnersdorf; † 29. August 1882 in München) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus und der Bruder von Andreas Halbig. Halbig wurde als zweiter Sohn der Eheleute Joseph und Kunigunde Halbig geboren. Er hatte eine harte Kindheit und Jugend, da sein Vater, obwohl als Künstler tätig, „nicht mit Geld umgehen konnte“. Die Ehe der Eltern wurde 1831 geschieden. Der siebzehnjährige Halbig erhielt wegen Diebstahls eine Freiheitsstrafe und wurde nach einer Flucht aus dem Gefängnis mit Rutenhieben öffentlich gestraft. Daraufhin begab er sich nach München zu seinem älteren Bruder Andreas, der ihn an Ernst Mayer vermittelte, der an der dortigen Polytechnischen Schule lehrte. Mayer erkannte das künstlerische Talent Halbigs, machte ihn zu seinem Schüler und persönlichen Gehilfen und ließ ihn die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchen. Auch der bayerische König Ludwig I. wurde bald auf ihn aufmerksam. Nach Mayers frühem Tod folgte ihm Halbig 1845 in der Professur für Bossierkunst an der Polytechnischen Schule nach. Ab 1848 hatte er als Lehrer der damaligen 'Polytechnischen Schule' (heutige TU München) den Westfalen Kaspar Zumbusch, der später den Korbiniansaltar der Frauenkirche in München gestalten sollte, ebenso ab 1865 das Königsmonument für Maximilian II. als Schüler, ebenso wie den Erbauer des Fischbrunnens, den Pfälzer Konrad Knoll. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 014 |
Führt von der Birkenleiten, die Albrecht-Dürer- und Schönstraße kreuzend, zur Hellabrunner Straße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Halbigstraße | 1899 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt