Münchner Straßenverzeichnis

* vor 210


Halbig Johann von
Johann von Halbig
Bildrechte: Franz Hanfstaengl, Johann Halbig, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Johann Halbig (* 13. Juli 1814 in Donnersdorf; † 29. August 1882 in München) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus und der Bruder von Andreas Halbig.

Halbig wurde als zweiter Sohn der Eheleute Joseph und Kunigunde Halbig geboren. Er hatte eine harte Kindheit und Jugend, da sein Vater, obwohl als Künstler tätig, „nicht mit Geld umgehen konnte“. Die Ehe der Eltern wurde 1831 geschieden. Der siebzehnjährige Halbig erhielt wegen Diebstahls eine Freiheitsstrafe und wurde nach einer Flucht aus dem Gefängnis mit Rutenhieben öffentlich gestraft. Daraufhin begab er sich nach München zu seinem älteren Bruder Andreas, der ihn an Ernst Mayer vermittelte, der an der dortigen Polytechnischen Schule lehrte.

Mayer erkannte das künstlerische Talent Halbigs, machte ihn zu seinem Schüler und persönlichen Gehilfen und ließ ihn die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchen. Auch der bayerische König Ludwig I. wurde bald auf ihn aufmerksam. Nach Mayers frühem Tod folgte ihm Halbig 1845 in der Professur für Bossierkunst an der Polytechnischen Schule nach. Ab 1848 hatte er als Lehrer der damaligen 'Polytechnischen Schule' (heutige TU München) den Westfalen Kaspar Zumbusch, der später den Korbiniansaltar der Frauenkirche in München gestalten sollte, ebenso ab 1865 das Königsmonument für Maximilian II. als Schüler, ebenso wie den Erbauer des Fischbrunnens, den Pfälzer Konrad Knoll.

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Straßenname Halbigstraße
Benennung 1899 Erstnennung
Plz 81543
Stadtbezirk 18. Untergiesing - Harlaching | Siebenbrunn
RubrikPersonen
Kategorie Bildhauer  
Lat/Lng 48.10839 - 11.56743   
Straßenlänge 0.2 km
Person Halbig Johann von
geboren 13.7.1814 [Donnersdorf (Unterfranken)]
gestorben 29.8.1882 [München]
Kategorie Bildhauer  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 116404833
Leben
Johann von Halbig

Johann Halbig (* 13. Juli 1814 in Donnersdorf; † 29. August 1882 in München) war ein deutscher Bildhauer des Klassizismus und der Bruder von Andreas Halbig.

Halbig wurde als zweiter Sohn der Eheleute Joseph und Kunigunde Halbig geboren. Er hatte eine harte Kindheit und Jugend, da sein Vater, obwohl als Künstler tätig, „nicht mit Geld umgehen konnte“. Die Ehe der Eltern wurde 1831 geschieden. Der siebzehnjährige Halbig erhielt wegen Diebstahls eine Freiheitsstrafe und wurde nach einer Flucht aus dem Gefängnis mit Rutenhieben öffentlich gestraft. Daraufhin begab er sich nach München zu seinem älteren Bruder Andreas, der ihn an Ernst Mayer vermittelte, der an der dortigen Polytechnischen Schule lehrte.

Mayer erkannte das künstlerische Talent Halbigs, machte ihn zu seinem Schüler und persönlichen Gehilfen und ließ ihn die Königliche Akademie der bildenden Künste in München besuchen. Auch der bayerische König Ludwig I. wurde bald auf ihn aufmerksam. Nach Mayers frühem Tod folgte ihm Halbig 1845 in der Professur für Bossierkunst an der Polytechnischen Schule nach. Ab 1848 hatte er als Lehrer der damaligen 'Polytechnischen Schule' (heutige TU München) den Westfalen Kaspar Zumbusch, der später den Korbiniansaltar der Frauenkirche in München gestalten sollte, ebenso ab 1865 das Königsmonument für Maximilian II. als Schüler, ebenso wie den Erbauer des Fischbrunnens, den Pfälzer Konrad Knoll.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 014
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1943 Adressbuch  
Johann von Halbig, * 17.3.1814 Donnersdorf, † 29.8.1882, Bildhauer und Professor der Akademie der bildenden Künste, Schöpfer der Löwen der Quadriga auf dem Siegestor.

Führt von der Birkenleiten, die Albrecht-Dürer- und Schönstraße kreuzend, zur Hellabrunner Straße.

1965 Baureferat  
Halbigstraße: Johann Halbig (1814-1882), Professor (Bildhauer) an der Polytechnischen Schule in München, schuf die Statuen der Roma und Minerva für den Hofgarten, die Quadriga für das Siegestor, die Kolossollöwen und das Relief im Wittelsbacher Palais, die Passionsgruppe in Oberammergau u. v. a. *1899
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