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Karl Litzmann (* 22. Januar 1850 in Neuglobsow; † 28. Mai 1936 ebenda) war ein preußischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg, später Politiker (NSDAP). Im Dezember 1932 eröffnete er als Alterspräsident den letzten frei gewählten Reichstag der Weimarer Republik.
Bei der Reichstagswahl November 1932 wurde er in den Reichstag gewählt und durfte ihn 82-jährig als Alterspräsident eröffnen. In seiner Rede vom 6. Dezember 1932 warf er Reichspräsident Paul von Hindenburg vor, „über die Zustände in Deutschland nicht im Klaren“ zu sein, und forderte die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler.[5] Bereits am 15. Dezember 1932 legte Litzmann sein Mandat nieder und beschränkte sich auf seinen Sitz im preußischen Landtag. Bei der Wahl am 5. März 1933 wurde er erneut in den Reichstag gewählt, verzichtete aber am 2. April 1933 wiederum aufgrund seines Landtagsmandates. Nach der unfreien Reichstagswahl November 1933 war er erneut Reichstagsabgeordneter bis zu seinem Tod 1936.
Ab Juli 1933 war er Mitglied in dem von Hermann Göring besetzten Preußischen Staatsrat. Litzmann gehörte zu Hitlers loyalen Gefolgsmännern. Am 2. Juli 1934, dem Tag nach dem sogenannten Röhm-Putsch, gehörte Litzmann zu Hitlers Gefolgschaft, als dieser sich wieder der Öffentlichkeit stellte.
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Straßenname | General-Litzmann-Straße |
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Benennung | Erstnennung - | 5.9.1945 Entmilitarisierung |
Stadtbezirk | 23. Allach-Untermenzing | Allach-Untermenzing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Militär General NSDAP |
Lat/Lng | 48.19052 - 11.46522 |
Person | Litzmann Karl |
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geboren | 22.1.1850 [Gut Neu-Globsow ] |
gestorben | 28.5.1936 [Gut Neu-Globsow ] |
Kategorie | Militär General NSDAP |
Nation | Deutschland |
Leben |
Karl Litzmann (* 22. Januar 1850 in Neuglobsow; † 28. Mai 1936 ebenda) war ein preußischer General der Infanterie im Ersten Weltkrieg, später Politiker (NSDAP). Im Dezember 1932 eröffnete er als Alterspräsident den letzten frei gewählten Reichstag der Weimarer Republik. Bei der Reichstagswahl November 1932 wurde er in den Reichstag gewählt und durfte ihn 82-jährig als Alterspräsident eröffnen. In seiner Rede vom 6. Dezember 1932 warf er Reichspräsident Paul von Hindenburg vor, „über die Zustände in Deutschland nicht im Klaren“ zu sein, und forderte die Ernennung Hitlers zum Reichskanzler.[5] Bereits am 15. Dezember 1932 legte Litzmann sein Mandat nieder und beschränkte sich auf seinen Sitz im preußischen Landtag. Bei der Wahl am 5. März 1933 wurde er erneut in den Reichstag gewählt, verzichtete aber am 2. April 1933 wiederum aufgrund seines Landtagsmandates. Nach der unfreien Reichstagswahl November 1933 war er erneut Reichstagsabgeordneter bis zu seinem Tod 1936. Ab Juli 1933 war er Mitglied in dem von Hermann Göring besetzten Preußischen Staatsrat. Litzmann gehörte zu Hitlers loyalen Gefolgsmännern. Am 2. Juli 1934, dem Tag nach dem sogenannten Röhm-Putsch, gehörte Litzmann zu Hitlers Gefolgschaft, als dieser sich wieder der Öffentlichkeit stellte. |
Datum | Quelle | A |
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01.07.1946 | Straßenbenennung 1945 Anlage 4 DE-1992-BUR-1988 Zu- und Aberkennung von Ehrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus 1946 - 0 Referat 7 -> |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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General-Litzmann-Straße | Erstnennung | 5.9.1945 | Entmilitarisierung | |
Löfflerstraße | 5.9.1945 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt