Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die Frithjofssage (is. Friðþjófs saga hins frœkna, sv. Frithiofs saga, no. Fridthiofs Saga, auch Fridtjovsoga) ist eine altnordische Heldensage vom Typus der Fornaldarsaga. Mittelpunkt und namensgebend ist die Titelfigur Frithjof, Sohn des Großbauern Torstein Vikingson, und dessen romantischer Liebe zu Ingibjorg, der schönen Tochter von Beles, des Königs von Sogn am Sognefjord in Norwegen.
Das Textkorpus ist in zwei Fassungen überliefert, die ältere entstand vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts, beziehungsweise Anfang des 14. Jahrhunderts. Der jüngeren und längeren Fassung liegt vermutlich eine Versbearbeitung des Stoffes, der sogenannten „Fridtjofs rimur“, aus der Zeit um 1400 zu Grunde, für diese Fassung des Sagenstoffs wird daher das 15. Jahrhundert angenommen. Das Zeitalter der Handlung wird im 3., oder im 7. bis 8. Jahrhundert vermutet.
In Mitteleuropa wurde die Frithjofssage vor allem in der Version des Schweden Esaias Tegnér (1782–1845) bekannt.
Kaiser Wilhelm II. ließ 1913 in Vangsnes am Sognefjord eine Kolossalstatue des Fritjof errichten, die er den Norwegern schenkte. Sie ist zusammen mit dem Sockel 22,5 m hoch und wurde von dem deutschen Bildhauer Max Unger geschaffen. Die Statue steht in einem kleinen Park mit Aussicht auf den Fjord. Bei der Enthüllung der Statue am 31. Juli 1913 waren Kaiser Wilhelm II. sowie der norwegische König Haakon VII. anwesend. Es wurde ein Volksfest gehalten, an dem vermutlich über 5000 Menschen teilnahmen. Im gleichen Jahr wurde im Revuetheater Chat Noir in Oslo ein Lied von Vilhelm Dybwad vorgetragen, das die Dimensionen der Statue kritisch kommentiert.
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Straßenname | Frithjofstraße |
---|---|
Benennung | 1925 Erstnennung |
Plz | 81925 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen | Herzogpark |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Sagengestalt |
Suchen | Person, Sagengestalt |
Lat/Lng | 48.15679 - 11.61597 |
Straßenlänge | 0.142 km |
Person | Frithjof |
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geboren | |
gestorben | |
Kategorie | Sagengestalt |
Leben |
Die Frithjofssage (is. Friðþjófs saga hins frœkna, sv. Frithiofs saga, no. Fridthiofs Saga, auch Fridtjovsoga) ist eine altnordische Heldensage vom Typus der Fornaldarsaga. Mittelpunkt und namensgebend ist die Titelfigur Frithjof, Sohn des Großbauern Torstein Vikingson, und dessen romantischer Liebe zu Ingibjorg, der schönen Tochter von Beles, des Königs von Sogn am Sognefjord in Norwegen. Das Textkorpus ist in zwei Fassungen überliefert, die ältere entstand vermutlich Ende des 13. Jahrhunderts, beziehungsweise Anfang des 14. Jahrhunderts. Der jüngeren und längeren Fassung liegt vermutlich eine Versbearbeitung des Stoffes, der sogenannten „Fridtjofs rimur“, aus der Zeit um 1400 zu Grunde, für diese Fassung des Sagenstoffs wird daher das 15. Jahrhundert angenommen. Das Zeitalter der Handlung wird im 3., oder im 7. bis 8. Jahrhundert vermutet. In Mitteleuropa wurde die Frithjofssage vor allem in der Version des Schweden Esaias Tegnér (1782–1845) bekannt. Kaiser Wilhelm II. ließ 1913 in Vangsnes am Sognefjord eine Kolossalstatue des Fritjof errichten, die er den Norwegern schenkte. Sie ist zusammen mit dem Sockel 22,5 m hoch und wurde von dem deutschen Bildhauer Max Unger geschaffen. Die Statue steht in einem kleinen Park mit Aussicht auf den Fjord. Bei der Enthüllung der Statue am 31. Juli 1913 waren Kaiser Wilhelm II. sowie der norwegische König Haakon VII. anwesend. Es wurde ein Volksfest gehalten, an dem vermutlich über 5000 Menschen teilnahmen. Im gleichen Jahr wurde im Revuetheater Chat Noir in Oslo ein Lied von Vilhelm Dybwad vorgetragen, das die Dimensionen der Statue kritisch kommentiert. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Frithjofstraße | 1925 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt