Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Centa Hafenbrädl vertrat ein erzkonservatives, patriarchal geprägtes Weltbild. Ihre „Sittenstrenge“ führte zu repressiven Maßnahmen gegen Frauen, etwa bei ihrem Widerstand gegen Straßenbahnfahrerinnen oder der diskriminierenden Sperrbezirksverordnung von 1956, die später als rechtswidrig eingestuft wurde. Ihre Ablehnung einer Ehrung Kurt Eisners basierte auf falschen Behauptungen und zeugt von ideologischer Verblendung. Ihre Politik war von autoritärem Denken, Antikommunismus und einem fragwürdigen Moralverständnis geprägt – Aspekte, die ihre sozialen Verdienste stark relativieren.
Straßenname | Centa-Hafenbrädl-Straße |
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Benennung | 10.5.2006 Erstnennung |
Plz | 81249 |
Stadtbezirk | 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Lochhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Stadträtin CSU |
Lat/Lng | 48.1370725 - 11.4113005 |
Straßenlänge | 966.6 m |
Person | Hafenbrädl Centa |
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geboren | 3.5.1894 [Übersee am Chiemsee] |
gestorben | 29.12.1973 [Haar] |
Kategorie | Stadträtin CSU |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 1105303802 |
Leben |
Centa Hafenbrädl vertrat ein erzkonservatives, patriarchal geprägtes Weltbild. Ihre „Sittenstrenge“ führte zu repressiven Maßnahmen gegen Frauen, etwa bei ihrem Widerstand gegen Straßenbahnfahrerinnen oder der diskriminierenden Sperrbezirksverordnung von 1956, die später als rechtswidrig eingestuft wurde. Ihre Ablehnung einer Ehrung Kurt Eisners basierte auf falschen Behauptungen und zeugt von ideologischer Verblendung. Ihre Politik war von autoritärem Denken, Antikommunismus und einem fragwürdigen Moralverständnis geprägt – Aspekte, die ihre sozialen Verdienste stark relativieren. |
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Benennung | 10.5.2006 Erstnennung |
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Straßenschlüssel | 6508 |
Offiziell | Centa Hafenbrädl, geboren am 03.05.1894 in Übersee am Chiemsee, gestorben am 29.12.1973 in Haar bei München. Von 1918 an war sie in verschiedenen Organisationen der freien Wohlfahrt tätig. Ab 1921 wirkte sie im früheren Sozialministerium als Referentin für Frauenarbeit in der Industrie. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde sie Leiterin der Münchner Nothilfe. Als Frau der ersten Stunde gehörte sie von 1947 bis 1970 dem Stadtrat an. Sie war sowohl Korreferentin im Sozialreferat als auch im Personalreferat sowie langjähriges Vorstandsmitglied des Caritas-Verbandes. |
Straßenverlauf | Von der Anton-Böck-Straße nach Südwesten über die Hans-Steinkohl-Straße hinaus. |
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