Münchner Straßenverzeichnis


Wiebeking Karl Friedrich von
Karl Friedrich von Wiebeking
Bildrechte: Anton Wachsmann (1756 - 1836), WP Carl Friedrich von Wiebeking, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

702. Wiebekingstraße. Hat ihren Zugang von der St. Annastraße am Lehel unfern des Schulhauses, führt zur Stadtsäge und ist vorerst noch eine Sackgasse. Zur Erinnerung an Karl Friedrich Ritter von Wiebeking, einen ausgezeichneten Zivilingenieur und Baumeister, geb. zu Wollin in Pommern 25. Juli 1762, gest. zu München 28. Mai 1842. Schon 1788 vorübergehend als Wasserbaumeister in kurpfalzbayerischen Diensten, trat er 1805 als Generaldirektor des Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens nochmals in den bayerischen Staatsdienst, dem er bis 1818 angehörte, worauf er meist in München seinen wissenschaftlichen Studien lebte. Seine nach heutigen technischen Grundsätzen überreichen Holzkonstruktionen an verschiedenen Brücken sind jedem Straßenkundigen in Bayern bekannt. Die nach ihm seit 28. September 1877, resp. 1. Jan. 1878 genannte Straße führte zum Wiebekings (dem im Jahre 1882 abgebrochenen *) Montgelas- oder St. Anna-) Schlößchen«, dessen hübscher Garten einstmals einem Grafen Peloni (Peglioni?) gehörte. Nach dem in den Sammlungen des histor. Vereines von Oberbayern befindlichen im Jahre 1780 von dem Ingen. Capit. und Stadt Oberbaumeister Nikolaus von Schedel gezeichnetem Plan der kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt München befand sich damals hier der Garten des Dantzmeisters Duprele. Die Straße trägt Wiebeking’s Namen seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878.

*) Ein weiteres Montgelas-Schlößchen befand sich früher vor dem Angerthore.

Rambaldi 1894

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Straßenname Wiebekingstraße
Benennung 1.1.1878 Erstnennung - Aufhebung
RubrikPersonen
Kategorie Architekt  Wasserbaumeister  Landvermesser  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Person Wiebeking Karl Friedrich von
geboren 25.7.1762 [Wollin (Pommern)]
gestorben 28.5.1842 [München]
Kategorie Architekt  Wasserbaumeister  Landvermesser  
Gruppe Bayerische Akademie der Wissenschaften  
Nation Deutschland
Leben
Karl Friedrich von Wiebeking

702. Wiebekingstraße. Hat ihren Zugang von der St. Annastraße am Lehel unfern des Schulhauses, führt zur Stadtsäge und ist vorerst noch eine Sackgasse. Zur Erinnerung an Karl Friedrich Ritter von Wiebeking, einen ausgezeichneten Zivilingenieur und Baumeister, geb. zu Wollin in Pommern 25. Juli 1762, gest. zu München 28. Mai 1842. Schon 1788 vorübergehend als Wasserbaumeister in kurpfalzbayerischen Diensten, trat er 1805 als Generaldirektor des Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens nochmals in den bayerischen Staatsdienst, dem er bis 1818 angehörte, worauf er meist in München seinen wissenschaftlichen Studien lebte. Seine nach heutigen technischen Grundsätzen überreichen Holzkonstruktionen an verschiedenen Brücken sind jedem Straßenkundigen in Bayern bekannt. Die nach ihm seit 28. September 1877, resp. 1. Jan. 1878 genannte Straße führte zum Wiebekings (dem im Jahre 1882 abgebrochenen *) Montgelas- oder St. Anna-) Schlößchen«, dessen hübscher Garten einstmals einem Grafen Peloni (Peglioni?) gehörte. Nach dem in den Sammlungen des histor. Vereines von Oberbayern befindlichen im Jahre 1780 von dem Ingen. Capit. und Stadt Oberbaumeister Nikolaus von Schedel gezeichnetem Plan der kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt München befand sich damals hier der Garten des Dantzmeisters Duprele. Die Straße trägt Wiebeking’s Namen seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878.

*) Ein weiteres Montgelas-Schlößchen befand sich früher vor dem Angerthore.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 12 - Reihe: 01 - Nummer: 13
Bavarikon
1879 Fernberg  

WiebekingstraßeKarl Friedrich v. Wiebeking, ein geborener Pommer, trat 1805 als Baudirektor in den bayerischen Staatsdienst und leistete besonders im Wasserbauwesen Ausgezeichnetes; von 1818 bis zu seinem Tode (1842) lebte er in München als Privatmann und widmete sich wissenschaftlichen Studien über das Bauwesen, deren Ergebnisse er in verschiedenen von Baukundigen sehr geschätzten Schriften veröffentlichte.

1880 Adressbuch  

Z. E. a. Karl Friedrich Ritter v. Wiebking, einen ausgezeichneten Civilingeneur und Baumeister, geb. zu Wollin in Pommern 25. Juli 1762, gest. zu München 28. Mai 1842. Schon 1788 vorrübergehend als Wasserbaumeister in kurpfalzbayerischen Diensten, trat er 1805 als Generaldirektor des Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens nochmals in bayerischen Staatsdienst, dem er bis 1818 angehörte, dann aber meist in München seinen wissenschaftlichen Studien lebte. Seine nach heutigen technischen Grundsätzen überreichten Holzkonstruktionen an verschiedenen Brücken sind jedem Straßenkundigen in Bayern bekannt. Die nach ihm seit 28. Sept. 1877, resp. 1. Jan. 1878 genannte Straße führt zum „Wiebeking- (dem gegenwärtigen St. Anna-) Schlößchen“, dessen hübscher Garten einstmals einem Grafen Peloni (Peglioni ?) gehörte.

1894 Rambaldi  

702. Wiebekingstraße. Hat ihren Zugang von der St. Annastraße am Lehel unfern des Schulhauses, führt zur Stadtsäge und ist vorerst noch eine Sackgasse. Zur Erinnerung an Karl Friedrich Ritter von Wiebeking, einen ausgezeichneten Zivilingenieur und Baumeister, geb. zu Wollin in Pommern 25. Juli 1762, gest. zu München 28. Mai 1842. Schon 1788 vorübergehend als Wasserbaumeister in kurpfalzbayerischen Diensten, trat er 1805 als Generaldirektor des Wasser-, Brücken- und Straßenbauwesens nochmals in den bayerischen Staatsdienst, dem er bis 1818 angehörte, worauf er meist in München seinen wissenschaftlichen Studien lebte. Seine nach heutigen technischen Grundsätzen überreichen Holzkonstruktionen an verschiedenen Brücken sind jedem Straßenkundigen in Bayern bekannt. Die nach ihm seit 28. September 1877, resp. 1. Jan. 1878 genannte Straße führte zum Wiebekings (dem im Jahre 1882 abgebrochenen *) Montgelas- oder St. Anna-) Schlößchen«, dessen hübscher Garten einstmals einem Grafen Peloni (Peglioni?) gehörte. Nach dem in den Sammlungen des histor. Vereines von Oberbayern befindlichen im Jahre 1780 von dem Ingen. Capit. und Stadt Oberbaumeister Nikolaus von Schedel gezeichnetem Plan der kurfürstlichen Haupt- und Residenzstadt München befand sich damals hier der Garten des Dantzmeisters Duprele. Die Straße trägt Wiebeking’s Namen seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878.

*) Ein weiteres Montgelas-Schlößchen befand sich früher vor dem Angerthore.



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