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William Adolf Carl Sternheim (kurz auch Karl oder Carl Sternheim;[2] * 1. April 1878 in Leipzig;[1] † 3. November 1942 in Brüssel) war ein deutscher Dramatiker und Autor von Erzählungen und Gedichten. In seinen Werken griff er besonders die Moralvorstellungen des Bürgertums der Wilhelminischen Zeit an.
Sternheim war ein sehr produktiver Schriftsteller. Neben einer großen Anzahl von Dramen stehen Novellen, Streitschriften und der zweibändige Roman Europa. Seine Person und sein Werk waren von Anfang an umstritten. Zur Zeit der Weimarer Republik oft gespielt, im Dritten Reich verfemt, erlebten seine Stücke in den 70er Jahren an deutschen Bühnen eine Wiedergeburt. Sie sind eine bissige Satire auf das Bürgertum der wilhelminischen Zeit. Auf den zweiten Blick erscheinen die widerlichen, egoistischen, auf Standesdünkel bedachten Bürger als wirkliche Helden, auf den dritten Blick sind diese fiesen Subjekte dem Untergang geweiht. Nach Sternheims Überzeugung ist jedem Menschen eine eigene, unverwechselbare Natur gegeben, die ihn von jedem anderen unterscheidet. Die Bestimmung des Einzelnen aber ist es, diese Eigenart zu leben - allgemeine Normen haben keine Gültigkeit. Sternheim schreibt gegen die Unterjochung und Uniformierung des Einzelnen in gesellschaftlichen Zwängen durch Bewusstmachung der Besonderheit des Individuums.
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Straßenname | Carl-Sternheim-Weg |
---|---|
Benennung | 1983 Erstnennung |
Plz | 81927 |
Stadtbezirk | 13. Bogenhausen | Englschalking |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Literatur Schriftsteller Dramatiker |
Lat/Lng | 48.1518095 - 11.6363143 |
Straßenlänge | 0.026 km |
Person | Sternheim Carl |
---|---|
geboren | 1.4.1878 [Leipzig] |
gestorben | 3.11.1942 [Brüssel] |
Kategorie | Literatur Schriftsteller Dramatiker |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118617958 |
Leben |
William Adolf Carl Sternheim (kurz auch Karl oder Carl Sternheim;[2] * 1. April 1878 in Leipzig;[1] † 3. November 1942 in Brüssel) war ein deutscher Dramatiker und Autor von Erzählungen und Gedichten. In seinen Werken griff er besonders die Moralvorstellungen des Bürgertums der Wilhelminischen Zeit an. Sternheim war ein sehr produktiver Schriftsteller. Neben einer großen Anzahl von Dramen stehen Novellen, Streitschriften und der zweibändige Roman Europa. Seine Person und sein Werk waren von Anfang an umstritten. Zur Zeit der Weimarer Republik oft gespielt, im Dritten Reich verfemt, erlebten seine Stücke in den 70er Jahren an deutschen Bühnen eine Wiedergeburt. Sie sind eine bissige Satire auf das Bürgertum der wilhelminischen Zeit. Auf den zweiten Blick erscheinen die widerlichen, egoistischen, auf Standesdünkel bedachten Bürger als wirkliche Helden, auf den dritten Blick sind diese fiesen Subjekte dem Untergang geweiht. Nach Sternheims Überzeugung ist jedem Menschen eine eigene, unverwechselbare Natur gegeben, die ihn von jedem anderen unterscheidet. Die Bestimmung des Einzelnen aber ist es, diese Eigenart zu leben - allgemeine Normen haben keine Gültigkeit. Sternheim schreibt gegen die Unterjochung und Uniformierung des Einzelnen in gesellschaftlichen Zwängen durch Bewusstmachung der Besonderheit des Individuums. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Carl-Sternheim-Weg | 1983 | Erstnennung |
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