Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Franz Freiherr von Mercy, Herr zu Mandre und Collenberg (* 1597 in Longwy, Lothringen; † 3. August 1645 in Alerheim) war kaiserlicher und kurbayerischer Kriegsrat, Generalfeldmarschall, Kämmerer und Statthalter zu Ingolstadt, und ab 1643 Oberbefehlshaber der kaiserlich-bayerischen Armee im Dreißigjährigen Krieg.
Mercy zeichnete sich durch die Raschheit seiner Entschlüsse und durch seine Ruhe aus.
Mit hervorragendem Blick verstand er es, jedes Gelände zu seinem Vorteil zu nutzen, was sich besonders augenfällig bei den Stellungen von Dürrwangen und Alerheim zeigt, und die Massen wirksam zu verteilen. Er hielt sich nicht starr an die bisher übliche Taktik, sondern verbesserte den Waffendienst nach den neuesten Grundsätzen seiner Zeit. Das Fußvolk teilte er in Bataillone, um es beweglicher zu machen. Mercy verminderte die Anzahl der Pikeniere und stellte die Schwadronen nur mehr drei Glieder tief. Die Artillerie machte er beweglicher und begann die Waffengattungen zu gegenseitiger Unterstützung zu verbinden. Er wich ab von der bisher üblichen Schlachtordnung, bei der das Zentrum nur aus Fußvolk und die Flügel aus Reiterei bestanden. Das jeweilige Gelände war für die Schlachtordnung, die er wählte, entscheidend. Seine Operationen hatten eine einheitliche Linie und halten auch neueren kritischen Beurteilungen stand. Bei alledem war er ein gläubiger Christ, der für seine Soldaten sorgte. Besonders die Verpflegung überwachte er persönlich und stellte gelegentliche Mängel schnellstmöglich ab.
Dieser Text basiert auf dem Artikel Franz_von_Mercy aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
Straßenname | Mercystraße |
---|---|
Rubrik | Personen |
Kategorie | Feldmarschall |
Gruppe | Ruhmeshalle |
Person | Mercy Johann Franz von |
---|---|
geboren | 1597 [Longwy, Lothringen] |
gestorben | 3.8.1645 [Alerheim][gefallen] |
Kategorie | Feldmarschall |
Gruppe | Ruhmeshalle |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 124365639 |
Leben |
Franz Freiherr von Mercy, Herr zu Mandre und Collenberg (* 1597 in Longwy, Lothringen; † 3. August 1645 in Alerheim) war kaiserlicher und kurbayerischer Kriegsrat, Generalfeldmarschall, Kämmerer und Statthalter zu Ingolstadt, und ab 1643 Oberbefehlshaber der kaiserlich-bayerischen Armee im Dreißigjährigen Krieg. Mercy zeichnete sich durch die Raschheit seiner Entschlüsse und durch seine Ruhe aus. Mit hervorragendem Blick verstand er es, jedes Gelände zu seinem Vorteil zu nutzen, was sich besonders augenfällig bei den Stellungen von Dürrwangen und Alerheim zeigt, und die Massen wirksam zu verteilen. Er hielt sich nicht starr an die bisher übliche Taktik, sondern verbesserte den Waffendienst nach den neuesten Grundsätzen seiner Zeit. Das Fußvolk teilte er in Bataillone, um es beweglicher zu machen. Mercy verminderte die Anzahl der Pikeniere und stellte die Schwadronen nur mehr drei Glieder tief. Die Artillerie machte er beweglicher und begann die Waffengattungen zu gegenseitiger Unterstützung zu verbinden. Er wich ab von der bisher üblichen Schlachtordnung, bei der das Zentrum nur aus Fußvolk und die Flügel aus Reiterei bestanden. Das jeweilige Gelände war für die Schlachtordnung, die er wählte, entscheidend. Seine Operationen hatten eine einheitliche Linie und halten auch neueren kritischen Beurteilungen stand. Bei alledem war er ein gläubiger Christ, der für seine Soldaten sorgte. Besonders die Verpflegung überwachte er persönlich und stellte gelegentliche Mängel schnellstmöglich ab. |
Liegt auf dem ehemaligen Marsfeld und verbindet die Mailingerstraße mit dem Einserplatz.
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt