Münchner Straßenverzeichnis


Ganghofer Ludwig
Ludwig Ganghofer
Bildrechte: Friedrich August von Kaulbach creator QS:P170,Q447963, 1908 FAKaulbach - Ludwig Ganghofer, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Ludwig Albert Ganghofer (* 7. Juli 1855 in Kaufbeuren; † 24. Juli 1920 in Tegernsee) war ein bayerischer Schriftsteller, der durch seine Heimatromane bekannt geworden ist.

Viele Werke Ganghofers greifen Geschehnisse aus der Geschichte des Berchtesgadener Landes auf, wo er sich regelmäßig aufhielt. Seine Heimatromane haben Ganghofer schon zu Lebzeiten den Ruf des „Heile-Welt“-Schreibers eingebracht. Nicht selten sind seine Werke, die meist vom Leben einfacher, tüchtiger, ehrlicher Leute handeln, als Kitsch bezeichnet worden. Ganghofer und seine Werke wurden deswegen schon zu Lebzeiten Zielscheibe satirischer Attacken, beispielsweise von Karl Kraus in seinem Werk Die letzten Tage der Menschheit.

Besonders die historischen Romane über die Chronik Berchtesgadens enthalten durchaus Hinweise auf soziale Konfliktsituationen der wilhelminischen Zeit. Diese Geschichten, die nicht immer ein Happy-End aufweisen, behandeln auch Konflikte zwischen den Ständen ebenso wie gesellschaftlichen Aufstieg (durch treue Dienste) und plädieren für einfaches Gottvertrauen. Es lässt sich innerhalb dieses Zyklus eine Militarisierung beobachten, so nehmen Schilderungen bewaffneter Auseinandersetzungen zu. Die soziale Lage der Bauern beschreibt Ganghofer ebenso wie das Aufeinandertreffen von Fortschritt und Aberglauben. Über allem steht das Idealbild eines monarchistisch-patriarchalen, für seine Untertanen sorgenden Staates, wie es der preußisch-konservativen Ideologie entspricht.

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Straßenname Ganghoferstraße
Benennung Erstnennung - | 22.6.1933 Eingemeindung (Umb.)
Stadtbezirk 15. Trudering-Riem | Waldtrudering
RubrikPersonen
Kategorie Schriftsteller  
Lat/Lng 48.10798 - 11.70415   
Person Ganghofer Ludwig
geboren 7.7.1855 [Kaufbeuren]
gestorben 24.7.1920 [Tegernsee]
Kategorie Schriftsteller  
Nation Deutschland
Leben
Ludwig Ganghofer

Ludwig Albert Ganghofer (* 7. Juli 1855 in Kaufbeuren; † 24. Juli 1920 in Tegernsee) war ein bayerischer Schriftsteller, der durch seine Heimatromane bekannt geworden ist.

Viele Werke Ganghofers greifen Geschehnisse aus der Geschichte des Berchtesgadener Landes auf, wo er sich regelmäßig aufhielt. Seine Heimatromane haben Ganghofer schon zu Lebzeiten den Ruf des „Heile-Welt“-Schreibers eingebracht. Nicht selten sind seine Werke, die meist vom Leben einfacher, tüchtiger, ehrlicher Leute handeln, als Kitsch bezeichnet worden. Ganghofer und seine Werke wurden deswegen schon zu Lebzeiten Zielscheibe satirischer Attacken, beispielsweise von Karl Kraus in seinem Werk Die letzten Tage der Menschheit.

Besonders die historischen Romane über die Chronik Berchtesgadens enthalten durchaus Hinweise auf soziale Konfliktsituationen der wilhelminischen Zeit. Diese Geschichten, die nicht immer ein Happy-End aufweisen, behandeln auch Konflikte zwischen den Ständen ebenso wie gesellschaftlichen Aufstieg (durch treue Dienste) und plädieren für einfaches Gottvertrauen. Es lässt sich innerhalb dieses Zyklus eine Militarisierung beobachten, so nehmen Schilderungen bewaffneter Auseinandersetzungen zu. Die soziale Lage der Bauern beschreibt Ganghofer ebenso wie das Aufeinandertreffen von Fortschritt und Aberglauben. Über allem steht das Idealbild eines monarchistisch-patriarchalen, für seine Untertanen sorgenden Staates, wie es der preußisch-konservativen Ideologie entspricht.

Bavarikon

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
GanghoferstraßeErstnennung22.6.1933Eingemeindung (Umb.)
Von-Trotha-Straße1933Umbenennung21.6.1993Umdeutung
Von-Trotha-Straße21.6.1993Umdeutung20.7.2006Umbenennung
Hererostraße20.7.2006Umbenennung
Google Maps Google Maps Straße vor der Eingmeindung


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