Münchner Straßenverzeichnis


Knabl Josef
Josef Knabl
Bildrechte: Franz Hanfstaengl creator QS:P170,Q647812, Joseph Knabl, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Joseph Knabl (* 17. Juli 1819 in Fließ (Tirol); † 3. November 1881 in München) war ein österreichischer Bildhauer und Professor an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in München.

Joseph Knabl, der Sohn eines Bauern, absolvierte von 1834 bis 1837 eine Bildschnitzerlehre beim Imster Bildhauer Franz Xaver Renn. Danach ging er nach München, wo er eine Beschäftigung bei Joseph Otto Entres fand und unter den künstlerischen Einfluss des Bildhauers Konrad Eberhard geriet, in dessen Atelier er einige Zeit tätig war. Nach Bildhauertätigkeit im Atelier von Anselm Sickinger unternahm er 1854 eine Studienreise nach Tirol, Württemberg und ins Rheinland. 1856 übertrug ihm der Münchner Verein für Ausbildung der Gewerke eine Lehrerstelle an der vereinseigenen Modellierschule. Zwei Jahre später berief ihn Joseph Gabriel Mayer zum künstlerischen Leiter der von ihm begründeten Mayer’schen Hofkunstanstalt. In dieser Position schuf Knabl unzählige Modelle und Zeichnungen und verschaffte zahlreichen seiner Schüler eine Beschäftigung an der Kunstanstalt. 1862 wurde er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Christliche Plastik an die Münchner Königliche Kunstakademie berufen.

Zu seinen Münchner Hauptwerken gehören die „Krönung Mariä“ im Hochaltar der Frauenkirche sowie die „Taufe Christi“ für den Hochaltar der St. Johannes-Kirche im Stadtteil Haidhausen.

Knabl war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst. Für seine Leistungen wurde er mit dem Bayerischen Verdienstorden vom hl. Michael und dem preußischen Kronenorden ausgezeichnet. Die Kunstakademien in München, Düsseldorf und Wien ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitglied.

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Straßenname Knablstraße
Benennung 1899
RubrikPersonen
Kategorie Bildhauer  Professor  
Gruppe Akademie der Bildenden Künste  
Person Knabl Josef
geboren 17.7.1819 [Fließ (Tirol)]
gestorben 3.11.1881 [München]
Kategorie Bildhauer  Professor  
Gruppe Akademie der Bildenden Künste  
Nation Österreich
Konfession katholisch
GND 11624349X
Leben
Josef Knabl

Joseph Knabl (* 17. Juli 1819 in Fließ (Tirol); † 3. November 1881 in München) war ein österreichischer Bildhauer und Professor an der Königlichen Akademie der bildenden Künste in München.

Joseph Knabl, der Sohn eines Bauern, absolvierte von 1834 bis 1837 eine Bildschnitzerlehre beim Imster Bildhauer Franz Xaver Renn. Danach ging er nach München, wo er eine Beschäftigung bei Joseph Otto Entres fand und unter den künstlerischen Einfluss des Bildhauers Konrad Eberhard geriet, in dessen Atelier er einige Zeit tätig war. Nach Bildhauertätigkeit im Atelier von Anselm Sickinger unternahm er 1854 eine Studienreise nach Tirol, Württemberg und ins Rheinland. 1856 übertrug ihm der Münchner Verein für Ausbildung der Gewerke eine Lehrerstelle an der vereinseigenen Modellierschule. Zwei Jahre später berief ihn Joseph Gabriel Mayer zum künstlerischen Leiter der von ihm begründeten Mayer’schen Hofkunstanstalt. In dieser Position schuf Knabl unzählige Modelle und Zeichnungen und verschaffte zahlreichen seiner Schüler eine Beschäftigung an der Kunstanstalt. 1862 wurde er auf den neu geschaffenen Lehrstuhl für Christliche Plastik an die Münchner Königliche Kunstakademie berufen.

Zu seinen Münchner Hauptwerken gehören die „Krönung Mariä“ im Hochaltar der Frauenkirche sowie die „Taufe Christi“ für den Hochaltar der St. Johannes-Kirche im Stadtteil Haidhausen.

Knabl war Mitglied des Münchner Vereins für Christliche Kunst. Für seine Leistungen wurde er mit dem Bayerischen Verdienstorden vom hl. Michael und dem preußischen Kronenorden ausgezeichnet. Die Kunstakademien in München, Düsseldorf und Wien ernannten ihn zu ihrem Ehrenmitglied.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 047
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Knablstraße: Josef Knabl (1819-1881), Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, schuf u. a. den Marmaraltar für die alte Haidhauser Kirche und 1860 als Hauptwerk „Die Krönung Mariä" im Hochaltar der Frauenkirche (nach Bombenschaden entfernt). *1899
Wikipedia


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