Münchner Straßenverzeichnis


Deren nordöstliche und nördliche Grenze bildet das allgemeine städtische Krankenhaus l. d. Isar. Am 17. April 1750 erhielten die barmherzigen Brüder des hl. Johannes von Gott die Erlaubnis in München ein Spital zu gründen und erkauften hiezu den an der Sendlinger Landstraße gelegenen „Holzapfelgarten“; die dortsekbst schon seit 1549 bestehende Feldkapelle „zu den drei Kreuzen“ diente ihnen vorerst als Kirche. Von 1752-54 entstand dann aus milden Beiträgen ihr Spital, während die dazugehörende Kirche erst am 1.. Mai 1772 dem hl. Maximilian geweiht werden konnte. Die barmherzigen Brüder nahmen die männlichen, die am 14. Juni 1754 eingeführten Elisabethinereinnen die weiblichen Kranken auf. Unter Kurfürst Karl Theodor erfuhr das Krankenhaus 1794-96 eine wesentliche Erweiterung und 1811-13 wurde es in der Facade durch König Max I. vollendet (s. Häberlstraße). 1808 hatte man die erwähnten beiden Klöster aufgehoben, den weiblichen Verein eigentlich erst 16. März 1809, und die Schwestern des gemeinsamen Zusammenlebens entbunden.. Die Kapelle zum hl. Maximilian und hl. Rochus im Krankenhause selbst ward am 30. Mai 1830 benediciert. Am 10. Jan. 1832 kamen aus dem Novizenhause zu Straßburg die ersten barmherzigen Schwestern nach München und am 30. Mai stand die erste Einkleidung von 14 Candidatinnen in der Elisabethenkirche statt. Die Grundsteinlegung zum Mutterhause und zur Kirche St. Vincenz geschah am 13. Mai 1837 und am 29. Mai 1839, nachdem das Kloster bezogen war, erfolgte die Einweihung des Gotteshauses. Innerhalb der Jahre 1877-78 wurde neben dem Krankenhause die Klinik erbaut.

Adressbuch 1880

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Straßenname Krankenhausstraße
1879 Fernberg  

Krankenhausstraße. In der Nähe des städtische Krankenhauses vor dem Sendlingerthore.

1880 Adressbuch  
Deren nordöstliche und nördliche Grenze bildet das allgemeine städtische Krankenhaus l. d. Isar. Am 17. April 1750 erhielten die barmherzigen Brüder des hl. Johannes von Gott die Erlaubnis in München ein Spital zu gründen und erkauften hiezu den an der Sendlinger Landstraße gelegenen „Holzapfelgarten“; die dortsekbst schon seit 1549 bestehende Feldkapelle „zu den drei Kreuzen“ diente ihnen vorerst als Kirche. Von 1752-54 entstand dann aus milden Beiträgen ihr Spital, während die dazugehörende Kirche erst am 1.. Mai 1772 dem hl. Maximilian geweiht werden konnte. Die barmherzigen Brüder nahmen die männlichen, die am 14. Juni 1754 eingeführten Elisabethinereinnen die weiblichen Kranken auf. Unter Kurfürst Karl Theodor erfuhr das Krankenhaus 1794-96 eine wesentliche Erweiterung und 1811-13 wurde es in der Facade durch König Max I. vollendet (s. Häberlstraße). 1808 hatte man die erwähnten beiden Klöster aufgehoben, den weiblichen Verein eigentlich erst 16. März 1809, und die Schwestern des gemeinsamen Zusammenlebens entbunden.. Die Kapelle zum hl. Maximilian und hl. Rochus im Krankenhause selbst ward am 30. Mai 1830 benediciert. Am 10. Jan. 1832 kamen aus dem Novizenhause zu Straßburg die ersten barmherzigen Schwestern nach München und am 30. Mai stand die erste Einkleidung von 14 Candidatinnen in der Elisabethenkirche statt. Die Grundsteinlegung zum Mutterhause und zur Kirche St. Vincenz geschah am 13. Mai 1837 und am 29. Mai 1839, nachdem das Kloster bezogen war, erfolgte die Einweihung des Gotteshauses. Innerhalb der Jahre 1877-78 wurde neben dem Krankenhause die Klinik erbaut.

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
KrankenhausstraßeKein Grund angegebenKein Grund angegeben
Nußbaumstraße1891Erstnennung


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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