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Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf) war Soldat im Ersten Weltkrieg und Angehöriger verschiedener Freikorps. Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet.
Schlageter wurde in der Weimarer Republik nach seiner Hinrichtung nicht nur von rechten Kreisen zur Märtyrerfigur erhoben, sondern erfuhr „über Parteigrenzen hinweg“ erhebliche Sympathien. Die NS-Propaganda machte aus Schlageter den „ersten Soldaten des Dritten Reiches“ und begründete einen „Schlageter-Kult“. Nach 1945 beschränken sich Ehrungen Schlageters auf den rechten Rand des politischen Spektrums. Schlageters heutige Rezeption in der Öffentlichkeit wird durch „Desinteresse und Despekt“ bestimmt.
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Straßenname | Schlageterplatz |
---|---|
Benennung | 15.5.1934 Umbenennung - | 5.9.1945 Entmilitarisierung |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Drittes Reich Militär Freikporps NSDAP Nationalsozialist |
Person | Schlageter Albert Leo |
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geboren | 12.8.1894 [Schönau im Schwarzwald] |
gestorben | 26.5.1923 [Düsseldorf] |
Kategorie | Drittes Reich Militär Freikporps NSDAP Nationalsozialist |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 11860788X |
Leben |
Albert Leo Schlageter (* 12. August 1894 in Schönau im Schwarzwald (Baden); † 26. Mai 1923 auf der Golzheimer Heide, Düsseldorf) war Soldat im Ersten Weltkrieg und Angehöriger verschiedener Freikorps. Schlageter war Mitglied der NSDAP-Tarnorganisation Großdeutsche Arbeiterpartei. Während der französisch-belgischen Ruhrbesetzung war er militanter Aktivist und wurde wegen Spionage und mehrerer Sprengstoffanschläge von einem französischen Militärgericht zum Tode verurteilt und hingerichtet. Schlageter wurde in der Weimarer Republik nach seiner Hinrichtung nicht nur von rechten Kreisen zur Märtyrerfigur erhoben, sondern erfuhr „über Parteigrenzen hinweg“ erhebliche Sympathien. Die NS-Propaganda machte aus Schlageter den „ersten Soldaten des Dritten Reiches“ und begründete einen „Schlageter-Kult“. Nach 1945 beschränken sich Ehrungen Schlageters auf den rechten Rand des politischen Spektrums. Schlageters heutige Rezeption in der Öffentlichkeit wird durch „Desinteresse und Despekt“ bestimmt. |
Datum | Quelle | A |
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04.05.1934 | Umbenennung des Birkenplatzes in Neuharlaching DE-1992-STRA-40-55 Straßenbenennungen 1933 - 0 NSDAP Ortgruppe Harlaching -> Stadtrat der Landeshauptstadt München | |
18.05.1934 | Straßenneubenennungen 1934 Beschluß des Stadtrates vom 18. Mai 1934 DE-1992-STRA-35 Übersichten über Straßenbenennungen 1929 - 1939 | |
18.05.1934 | Straßenbenennungen der Mustersiedlung Ramersdorf Beschluss des Hauptausschusses DE-1992-STRA-40-55 Straßenbenennungen 1933 - 0 Referat 7 -> | |
18.05.1934 | Für die Fraktionssitzung DE-1992-STRA-40-55 Straßenbenennungen 1933 - 0 Referat VII -> | |
15.06.1934 | Neuer Schlageter-Platz DE-1992-STRA-40-55 Straßenbenennungen 1933 - 0 Bayerische Staatszeitung -> | |
01.07.1946 | Straßenbenennung 1945 Anlage 4 DE-1992-BUR-1988 Zu- und Aberkennung von Ehrungen aus der Zeit des Nationalsozialismus 1946 - 0 Referat 7 -> |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Birkenplatz | Erstnennung | 18.5.1934 | Umbenennung | |
Schlageterplatz | 15.5.1934 | Umbenennung | 5.9.1945 | Entmilitarisierung |
Wörnbrunner Platz | 5.9.1945 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt