Münchner Straßenverzeichnis


Franz Andreas Schega (* 16. November 1711 in Novo mesto dt. Neustadtl bei Laibach, Krain (heute Slowenien); † 6. Dezember 1787 in München) war ein Medailleur und Stempelschneider des Rokoko.

Franz Andreas Schega war ab 1738 in München tätig und fertigte zahlreiche Münzen für Bayern und die Pfalz (Signatur meist F. A. S.). Er war der zweite Sohn des Büchsenmachers Andreas Schege und Katharina, geborene Castelzin, und Bruder des Siegelschneiders Johann Bartolomäus Schege. Im Jahr 1751 wurde er zum Ersten Bayerischen Hofmedailleur ernannt und schuf eine Reihe von künstlerisch wertvollen Medaillen (Signatur meist F. A. SCHEGA F.). Hedlinger nannte ihn „den ersten Stempelschneider Europas“.

Schega kann als Porträtist des geistigen Bayerns bezeichnet werden. Neben seinen Porträtmedaillen schuf der Künstler eigenständige plastische Bildwerke, die verschiedene Gruppen der geistigen Elite Bayerns zur Regierungszeit Max III. Joseph in repräsentativen, fein charakterisierten Porträts vorführen.

Im Jahre 1750 verewigte er den Hochmeister des Deutschherrenordens, Clemens August I. von Bayern, auf einer Medaille. Im selben Jahr huldigte er dem Künstlerkollegen George Desmarées mit einer Porträtmedaille, als Dank für sein von Desmarées gemaltes Bildnis, Öl, 87 × 67 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Beide Medaillen gelten als Kunstwerke exemplarischen Charakters ihres Genres und ihrer Zeit.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Franz_Andreas_Schega aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Schegastraße
Benennung 1925 Erstnennung
Plz 80992
Stadtbezirk 10. Moosach | Alt-Moosach
RubrikPersonen
Kategorie Medailleur  Stempelschneider  
Lat/Lng 48.17989 - 11.52799   
Straßenlänge 0.266 km
Person Schega Franz Andreas
geboren 16.11.1711 [Novo mesto dt. Neustadtl bei Laibach, Krain]
gestorben 6.12.1787 [München]
Kategorie Medailleur  Stempelschneider  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118754297
Leben

Franz Andreas Schega (* 16. November 1711 in Novo mesto dt. Neustadtl bei Laibach, Krain (heute Slowenien); † 6. Dezember 1787 in München) war ein Medailleur und Stempelschneider des Rokoko.

Franz Andreas Schega war ab 1738 in München tätig und fertigte zahlreiche Münzen für Bayern und die Pfalz (Signatur meist F. A. S.). Er war der zweite Sohn des Büchsenmachers Andreas Schege und Katharina, geborene Castelzin, und Bruder des Siegelschneiders Johann Bartolomäus Schege. Im Jahr 1751 wurde er zum Ersten Bayerischen Hofmedailleur ernannt und schuf eine Reihe von künstlerisch wertvollen Medaillen (Signatur meist F. A. SCHEGA F.). Hedlinger nannte ihn „den ersten Stempelschneider Europas“.

Schega kann als Porträtist des geistigen Bayerns bezeichnet werden. Neben seinen Porträtmedaillen schuf der Künstler eigenständige plastische Bildwerke, die verschiedene Gruppen der geistigen Elite Bayerns zur Regierungszeit Max III. Joseph in repräsentativen, fein charakterisierten Porträts vorführen.

Im Jahre 1750 verewigte er den Hochmeister des Deutschherrenordens, Clemens August I. von Bayern, auf einer Medaille. Im selben Jahr huldigte er dem Künstlerkollegen George Desmarées mit einer Porträtmedaille, als Dank für sein von Desmarées gemaltes Bildnis, Öl, 87 × 67 cm, München, Bayerische Staatsgemäldesammlungen. Beide Medaillen gelten als Kunstwerke exemplarischen Charakters ihres Genres und ihrer Zeit.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Schegastraße: Franz Andreas Schega (1711-1787), bekannter Stempel- und Münzmedailleur, wirkte fast ständig an der Münze in München. *1925
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler