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Conrad Paumann (* um 1410 in Nürnberg; † 24. Januar 1473 in München) war ein deutscher Komponist, Organist, und Lautenist der frühen Renaissance.
In seiner Zeit war Conrad Paumann wohl der berühmteste und am meisten geehrte Musiker in Deutschland; er gilt sogar als einer der bedeutendsten Musiker im deutschen Sprachraum des 15. Jahrhunderts. Ausgehend von seinen vorwiegend pädagogischen Werken muss er zahlreiche Schüler gehabt haben, aber es sind davon nur zwei bekannt, sein Sohn Paul, Nachfolger am bayerischen Hof, und der erwähnte Sebald Grave, Organist der St. Georgskirche Nördlingen 1466–1497. Er verdankt seinen zeitgenössischen Ruf seiner Virtuosität auf der Orgel und auf anderen Instrumenten, aber auch seiner Kunst der Improvisation. Der Nürnberger Meistersinger Hans Rosenplüt hat in seinem „Spruch von Nürnberg“ 1447 die herausragende Kunst Paumanns mit der Aussage lobend hervorgehoben, dass dieser den Choral und die zeitgenössische Musik in seinem Gedächtnis trage und alle Kompositionstechniken seiner Zeit beherrschen würde. Der Musiktheoretiker und Komponist Sebastian Virdung nennt in seiner Veröffentlichung „Musica getutscht“ (erschienen in Basel 1511) Paumann den Erfinder der deutschen Lautentabulatur. Trotz der Blindheit des Komponisten könnte dies zutreffen, weil sich gemäß Rudolf Henning mit dieser Schreibweise Musikstücke durch Diktieren gut niederschreiben lassen.
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Straßenname | Paumannstraße |
---|---|
Benennung | 1923 Erstnennung |
Plz | 81373 |
Stadtbezirk | 6. Sendling | Untersendling |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Hofkapellmeister Organist |
Lat/Lng | 48.12493 - 11.53813 |
Straßenlänge | 0.079 km |
Person | Paumann Conrad |
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geboren | 1410 |
gestorben | 1473 |
Kategorie | Hofkapellmeister Organist |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
Leben |
Conrad Paumann (* um 1410 in Nürnberg; † 24. Januar 1473 in München) war ein deutscher Komponist, Organist, und Lautenist der frühen Renaissance. In seiner Zeit war Conrad Paumann wohl der berühmteste und am meisten geehrte Musiker in Deutschland; er gilt sogar als einer der bedeutendsten Musiker im deutschen Sprachraum des 15. Jahrhunderts. Ausgehend von seinen vorwiegend pädagogischen Werken muss er zahlreiche Schüler gehabt haben, aber es sind davon nur zwei bekannt, sein Sohn Paul, Nachfolger am bayerischen Hof, und der erwähnte Sebald Grave, Organist der St. Georgskirche Nördlingen 1466–1497. Er verdankt seinen zeitgenössischen Ruf seiner Virtuosität auf der Orgel und auf anderen Instrumenten, aber auch seiner Kunst der Improvisation. Der Nürnberger Meistersinger Hans Rosenplüt hat in seinem „Spruch von Nürnberg“ 1447 die herausragende Kunst Paumanns mit der Aussage lobend hervorgehoben, dass dieser den Choral und die zeitgenössische Musik in seinem Gedächtnis trage und alle Kompositionstechniken seiner Zeit beherrschen würde. Der Musiktheoretiker und Komponist Sebastian Virdung nennt in seiner Veröffentlichung „Musica getutscht“ (erschienen in Basel 1511) Paumann den Erfinder der deutschen Lautentabulatur. Trotz der Blindheit des Komponisten könnte dies zutreffen, weil sich gemäß Rudolf Henning mit dieser Schreibweise Musikstücke durch Diktieren gut niederschreiben lassen. |
Zieht von der Baumgartnerstraße der Bahn entlang zur Margarethenstraße, parallel laufend zur Ganghoferstraße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Paumannstraße | 1923 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt