Münchner Straßenverzeichnis


Johann Georg Meindl (* 23. April 1682 in Weng im Innkreis, Kurfürstentum Bayern, heutiger Bezirk Braunau, Österreich; † 9. April 1767 in Salzburg) war ein bayerischer Freiheitskämpfer.

Johann Georg Meindl war einer der Anführer der Bayerischen Volkserhebung 1705/06 gegen die Besatzung durch Österreich unter Joseph I. Er begleitet als bewaffneter Anführer den Aufstand in Bayern über den ganzen Zeitraum.

Die Erinnerung an ihn blieb lange Zeit lebendig. Christian Probst weiß: „Über ihn, den schlauen Fuchs, erzählt man sich im Innviertel noch am Ende des 19. Jahrhunderts mannigfache Geschichten und Sagen. [...] So hat auch das Kernland des bayerischen Volksaufstandes, das Innviertel, seine Sagenfigur in dem mutigen und schlauen Studenten aus Altheim [resp. Weng/Innkreis], dem Freund und Helfer der Bauern, der anders als der Schmiedbalthes und die Schützen im Reschenhof in Aidenbach nicht im heldenhaften Kampf unterging, sondern den Kaiserlichen ein Schnippchen nach dem anderen schlug und im nahen Salzburg ein angesehener Offizier wurde.“ In der Literatur wurde ihm Beredsamkeit und Gewandtheit, militärisches Talent und Führungsqualitäten, Tapferkeit, Entschlossenheit und Schlauheit zugesprochen.

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Straßenname Meindlstraße
Zusatztafel

Johann Georg Mendl
(1682-1768)
Anführer der niederbayerischen
Aufständischen 1705

Benennung 1.1.1878 Erstnennung
Plz 81373
Stadtbezirk 6. Sendling | Untersendling
RubrikPersonen
Kategorie Förster  Bauernaufstand 1705/06  
Lat/Lng 48.11864 - 11.53822   
Straßenlänge 0.345 km
Person Meindl Johann Georg
geboren 23.4.1682 [Braunau, Österreich]
gestorben 9.4.1767 [Salzburg]
Kategorie Förster  Bauernaufstand 1705/06  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 119059576
Leben

Johann Georg Meindl (* 23. April 1682 in Weng im Innkreis, Kurfürstentum Bayern, heutiger Bezirk Braunau, Österreich; † 9. April 1767 in Salzburg) war ein bayerischer Freiheitskämpfer.

Johann Georg Meindl war einer der Anführer der Bayerischen Volkserhebung 1705/06 gegen die Besatzung durch Österreich unter Joseph I. Er begleitet als bewaffneter Anführer den Aufstand in Bayern über den ganzen Zeitraum.

Die Erinnerung an ihn blieb lange Zeit lebendig. Christian Probst weiß: „Über ihn, den schlauen Fuchs, erzählt man sich im Innviertel noch am Ende des 19. Jahrhunderts mannigfache Geschichten und Sagen. [...] So hat auch das Kernland des bayerischen Volksaufstandes, das Innviertel, seine Sagenfigur in dem mutigen und schlauen Studenten aus Altheim [resp. Weng/Innkreis], dem Freund und Helfer der Bauern, der anders als der Schmiedbalthes und die Schützen im Reschenhof in Aidenbach nicht im heldenhaften Kampf unterging, sondern den Kaiserlichen ein Schnippchen nach dem anderen schlug und im nahen Salzburg ein angesehener Offizier wurde.“ In der Literatur wurde ihm Beredsamkeit und Gewandtheit, militärisches Talent und Führungsqualitäten, Tapferkeit, Entschlossenheit und Schlauheit zugesprochen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 1.1.1878 Erstnennung
Änderung
Straßenverlauf
DatumAlter VerlaufNeuer VerlaufBemerkung
29.4.1929Margaretenpl. – Johann-Clanze-Str.Margaretenpl. – Neuhofener PI.Änderung der Baulinie
27.12.1949Verbindet den Margaretenplatz mit der Johann-Clanze-Straße
1879 Fernberg  

Meindlstraße. Johann Meindl war einer von den jungen Männern und Studirenden der Universität Ingolstadt, welche sich 1705 den niederbayerischen Bauern anschlossen, als diese im Vereine mit den Oberländerbauern gegen München ziehen wollten, um dort und überhaupt aus Bayern, die schlimm hausenden Oesterreicher zu vertreiben. Der Plan mißlang leider wegen Verraths von Seite einiger treulosen Männer und wegen der Ueberlegenheit der Oesterreicher; nach der Schlacht von Aidenbach floh Meindl mit seinem heldenmütigen Gesinnungsgenossen Plinganser in die Schweiz. ( S. Jägerwirthsstraße. )

1880 Adressbuch  
Z. E. a. Johann Meindl, den treuen Genossen Plingansers (s. Plinganserstraße), welcher sich mit diesem bei dem Einfalle der Oesterreicher in Bayern und bei deren Besetzungg Münchens um die Organisation der Landesvertheidigung verdient machte. Die Straße hat dessen Namen seit 28. Sept. 1877, resp. 1. Jan 1878
1894 Rambaldi  
428. Meindlstraße. Zieht sich unfern vom neuen Schulhause in Untersendling gegen die Forstenriedersträße und läuft parallel mit der Plinganserstraße, der Hauptverbindung zwischen Unter- und Mittersendling. Zur Erinnerung an Johann Meindl, Studierenden der Universität Ingolstadt, den treuen Genossen Plingansers (s. Plin- ganserstraße), welcher sich mit diesem bei dem Einfälle der Osterreicher in Bayern und bei deren Besetzung Münchens um die Organisation der Landesverteidigung verdient machte, jedoch nach der unglücklichen Schlacht von Aidenbach als Kraxenträger nach Osterreich gezogen sein soll, willens, sich in Ungarn zu den Rebellen zu schlagen. Die Straße hat dessen Namen seit 28. September 1877, resp. 1. Januar 1878.
1943 Adressbuch  
Johann Meindl, der sich um die Organisation der Landesverteidigung [1705] verdient machte.

Zieht vom Maragretenplatz in Sendling zum Neuhofer Platz.

1965 Baureferat  
Meindlstraße: Johann Meindl, Student der Universität Ingolstadt, organisierte zusammen mit Plinganser 1705 die Landesverteidigung gegen die Besetzung Bayerns durch die Osterreicher. *1979 - Anton-Meindl-Straße.
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Meindlstraße 2MietshausSchneider Peter historisierend1913
Meindlstraße 5Pfarrhof München-SendlingBoemmel Franz Xaverhistorisierend1911
Meindlstraße 11WohnanlageKurz Otho Orlando, Herbert Eduard1927
Wikipedia Google Maps Google Maps Kein Bild vorhanden


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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