1879 Fernberg
Löwengrube. Die alten Herzoge von Bayern hielten sich Löwen; zahme Löwen durften sogar das herzogliche Gemach bewohnen. An der Südseite der alten Burg (s.Burgstraße) befand sich der Löwenstall, später auch ein solcher an der Tannenstraße. Wahrscheinlich hat auch die "Löwengrube" ihren Namen von einer früheren Verwendung des Platzes zu diesem Zwecke. Doch mag der Name auch davon herrühren, weil an einem Hause an derselben (jetzt Nr. 20) dereinst ein Wandgemälde, "Daniel in der Löwengrube" vorstellend, angebracht war.
1880 Adressbuch
Sie wird entweder nach einem ehemaligen vergoldeten Löwen an einem Hause, das früher „zum bayerischen Hof“ hieß, genannt, oder was wahrscheinlicher, nach einem ehemaligen Freskobilde an einem anderen gebäude, das „Daniel in der Löwengrube“ darstellte. Die Löwengrube hieß ehedem vorrübergehend auch „enge Gasse außerhalb der Stadt“. Zu den einst von den bayerischen Herzogen gehaltenen Löwen, resp. zu deren Verwahrungsort, steht ihre Benennung wohl kaum in Beziehnung (s. Burgstraße).
1894 Rambaldi
385. Löwengrube. Verbindet den nördlichen Teil des Frauenplatzes mit der Maxburgstraße. Sie wird entweder nach einem ehemaligen vergoldeten Löwen an einem Hause, das früher zum „bayerischen
Hof“ hieß, genannt, oder was wahrscheinlicher, nach einem vormaligen Freskobilde, an einem anderen Gebäude (jetzt Nr. 20), das „Daniel in der Löwengrube“ darstellte. Die Löwengrube hieß ehedem vorübergehend auch „enge Gasse außerhalb der Stadt“. Zu den einst von bayerischen Herzogen gehaltenen Löwen, resp. zu deren Verwahrungsort, steht ihre Benennung wohl kaum in Beziehung (s. Burgstraße).
1965 Baureferat
Löwengrube: Nach einem Fresko „Daniel in der Löwengrube", das dort früher ein Gebäude schmückte. Möglicherweise bezieht sich der Name aber auch auf den Löwenstall der alten Burg. *verm . 13.-14. Jhdt.